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Sicherheit und Wertbeständigkeit: VR Bank intensiviert Angebot um Edelmetalle

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ALSFELD (ls/ol). „Wertbeständigkeit, Sicherheit und Wertigkeit, danach sehnen sich viele Menschen – besonders wenn es um die Vermögensabsicherung geht“, eröffnete Werner Braun, Vorstandsmitglied der VR Bank Hessenland das Pressegespräch am frühen Montagnachmittag. Gerade das sei auch der Grund, weshalb die VR Bank ihr Angebot im Bereich der Edelmetalle intensivieren möchte. Der Star des Tages: „Big Phil“, Europas größte Goldmünze, die stolz präsentiert wurde.

Mit einem Durchmesser von 37 Zentimetern, einer Randstärke von 1,9 Zentimetern, einem Gewicht von 31,103 Kilogramm, einer Feinheit von 999,9 purem Gold und einem Wert von 1,2 Millionen Euro wurde sie stolz präsentiert: „Big Phil“, die größte Goldmünze Europas, von deren Art es weltweit nur 15 Exemplare gibt. Direkt daneben: Ein zwölf Kilo schwerer Goldbarren im Wert von 450.000 Euro, mehrere kleine Goldbarren und einige Gold und Silbermünzen.

„Big Phil“ wurde am Abend noch den Kunden und Mitgliedern der VR Bank Hessenland in der Alsfelder Stadthalle präsentiert. Fotos: ls

Damit war der passende Rahmen des Pressegespräches im Geldinstitut gegeben. Das Thema: Edelmetalle – besonders Gold, Silber und Platin – als Vermögensabsicherung – und genau darin will das Kreditinstitut seine Arbeit intensivieren.

Gold als Bestandteil eines Vermögenskonzeptes

„Schon immer waren Edelmetalle und speziell Gold Bestandteil der Beratung in der VR Bank Hessenland, allerdings nur, wenn der Kunde gezielt danach gefragt hat. In Zukunft aber wird das Thema Edelmetalle ein ganz normaler Bestandteil der Beratung an dieser Bank sein“, erklärte Werner kurz nach seiner Begrüßung die Angebotserweiterung des Kreditinstituts. Man wolle damit ein „neues, verbessertes“ Angebot im Bereich der Beständigkeit bieten. Besonders bei dank dem stabilen Goldpreis der letzten Jahre, habe man sich entschlossen, das Thema zu intensivieren.

Auch weitere Edelmetall-Varianten standen zur Begutachtung bereit.

Zusammen mit dem professionellen Partner von „pro aurum“ aus München, wolle man nicht nur ein breites Sortiment an Edelmetallen bieten, sondern auch die Echtheitsüberprüfung und die sichere Verwahrung. „Als regionale Genossenschaftsbank nehmen wir die Verpflichtung unserer Mitglieder und Kunden sehr ernst. Gold als Bestandteil eines Vermögenskonzeptes findet man nicht in jeder Bank. Deshalb haben wir nach neuen Wegen gesucht, den Zugang zum Edelmetall sowohl über den normalen Kauf als auch über den systematischen Aufbau für die Kunden professionell zu begleiten“, stellte Braun die Intention heraus.

Auf Kundenwünsche reagieren – unterschiedliche Angebote

Gerade in Sachen Echtheit und Verfügbarkeit benötige die Bank die Hilfe eines professionellen Partners: „Es muss verfügbar sein und es muss echt sein, das ist gerade beim Kauf von Gold wichtig“, erklärten Uwe Bergold und sein Kollege Johann Gess von pro aurum. Seit 2000 habe sich der Goldpreis vervierfacht und schon seit Menschengedenken stehe Gold und Silber für Sicherheit und Beständigkeit. Es sei stabiles Geld. „Das gibt es bei sonstigen Anlageformen nicht und deshalb sollte es auch nicht verwundern, dass immer mehr Menschen nach Gold als Vermögensabsicherung fragen“, bekräftigte Bergold weiter. Außerdem sei Gold im Vergleich zu Diamanten homogen – es werde überall auf der Welt gehandelt und man könne es auch überall verkaufen können.

Der Vorstand mit den neuen Partnern.

Auf die Entwicklung und auf die Kundenwünsche reagiert die VR Bank Hessenland mit ihrem intensivierten Angebot: Ein umfangreiches Sortiment, professionelle Vermögensmanager, ein Goldsparplan und die Beschaffung und verschiedene Möglichkeiten der Aufbewahrung stehen den Kunden des Bankinstitutes nun zur Verfügung. „Gold steht für Wert, Beständigkeit und Sicherheit – und das wollen wir unseren Kunden bieten“, sagte Braun abschließend.

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33 Millionen Investition in die Zukunft des Kreiskrankenhauses

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VOGELSBERG/ALSFELD (ol). Das Alsfelder Kreiskrankenhaus kann in den nächsten fünf Jahren umfangreich saniert werden. Der Bewilligungsbescheid, auf den Landrat Manfred Görig und die Beschäftigten des Hauses sehnsüchtig gewartet haben, ist jetzt eingetroffen. Damit steht fest: Das hessische Sozialministerium wird ein Darlehen in Höhe von 13 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Somit kann der Startschuss zu der Baumaßnahme gegeben werden. Insgesamt werden in das Alsfelder Haus sage und schreibe 33 Millionen Euro investiert.

Wie der Kreis in einer Pressemitteilung bekannt gab, geht es mit den Bauarbeiten bereits im Januar los. Zunächst werden das Dach und die Fassaden saniert. 1,25 Millionen Euro sollen für diese Maßnahmen aus dem Kommunalinvestitionsprogramm zur Verfügung stehen. Anschließend gehe es an die seit langem geplante umfangreiche Renovierung des Hauses. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Funktionstrakt. Die Operationssäle, der Zentralbereich und die Intensivstation sollen grundlegend saniert werden. Miteinbezogen in die Maßnahmen werden auch andere Bereiche wie Notaufnahme, Labor und Radiologie sowie das Foyer.

Eine Bauzeit von fünf Jahren eingeplant

Ganz wichtig für die Patienten: Auch ein Teil der Krankenzimmer werde saniert. Nach der Umbaumaßnahme sollen sie großzügiger geschnitten sein und über ein eigenes Bad verfügen. Insgesamt werden sich die Bauarbeiten über fünf Jahre hinziehen, denn es werde im Bestand gebaut, also während des laufenden Betriebs. Die Gesamtkosten gibt Landrat Görig, er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Krankenhaus GmbH, mit 33 Millionen Euro an. 13 Millionen davon übernehme das Land. Der Kreis, der ursprünglich 12 Millionen bereitstellen wollte, wolle seinen Anteil auf nunmehr 15 Millionen Euro erhöhen. 1,25 Millionen stehen aus dem Kommunalinvestitionsprogramm zur Verfügung und 3,75 Millionen Euro werde das Krankenhaus aus eigenen Mitteln aufbringen.

„Wir haben uns wirtschaftlich sehr gut entwickelt“, freute sich Landrat Manfred Görig. So können die nötigen Finanzmittel vom Kreiskrankenhaus selbst aufgebracht werden. Nach vielen Gesprächen und Verhandlungen rund um die Sanierung der Alsfelder Klinik falle das Fazit des Landrates eindeutig aus: „Das ist ein guter Tag für unser Kreiskrankenhaus. Nachdem es uns in den letzten Jahren gelungen ist, die Klinik wirtschaftlich wieder auf einen guten Weg zu bringen, kann nun auch die längst überfällige Sanierung in Angriff genommen werden. Damit können wir uns für die Zukunft aufstellen – als ein attraktives und konkurrenzfähiges Haus. Unser oberstes Ziel ist und bleibt: Wir wollen die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung auch in Zukunft auf einem hohen Niveau zu gewährleisten.“

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STI Group-Jubilare geehrt: 840 Jahre Firmentreue

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LAUTERBACH (ol). Insgesamt 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STI Group-Werke Lauterbach und Alsfeld wurden in der vergangenen Woche für 25, 40 oder sogar 45 Jahre Zugehörigkeit zum Unternehmen geehrt.

Bei einem feierlichen Abendessen im Restaurant Schubert in Lauterbach boten die insgesamt 840 Jahre Arbeitsleben bei dem Unternehmen mehr als genug Gesprächsstoff. Zusammen mit ihren Vorgesetzten tauschten sich die Jubilare, die teilweise bereits ihre Ausbildung im Unternehmen absolviert haben sollen, über die zurückliegenden Jahre aus. So aus einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Für ihre 25-jährige Betriebszugehörigkeit wurden Thomas Becker, Torsten Beuel, Marko Bing, Susanne Bock, Oliver Gleim, Tobias Müller, Bernd Rebscher, Katja Schött, Tatjana Schuh und Melanie Topal geehrt.

Beate Bramm, Jürgen Güldner, Arnold Hohmann, Walter Jöckel, Werner Jöckel, Edgar Ruhl, Norbert Weiß und Linda Zinn können auf 40 Berufsjahre zurückblicken, während Erika Fuchs, Norbert Döll, Winfried Leinberger, Bernd Schmidt, Selima Seferagic und Iva Sivic sogar schon seit 45 Jahren beim Unternehmen arbeiten.

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VR Bank Hessenland zu Gast beim Wirtschaftstag 2017

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FRANKFURT/ALSFELD (ol). Mit mehr als 50 Vertretern aus Wirtschaft und Politik, war die VR Bank Hessenland Anfang November zu Gast beim Wirtschaftstag 2017, dem wohl größten deutschen Unternehmertreffen. Dabei ging es vor allem um die digitale Infrastruktur in Deutschland.

Den Ausbau der digitalen Infrastruktur muss Deutschland jetzt ganz oben auf die Agenda setzen – vor allem in ländlichen Regionen, wo auch viele mittelständische Unternehmen ihren Sitz haben. Das forderte Laut Pressemitteilung der VR Bank, unter anderem der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Professor Dieter Kempf, beim Wirtschaftstag 2017 der Volksbanken und Raiffeisenbanken am 9. November in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Notwendig sei ferner, sich für die Cyber-Sicherheit künftig im vergleichbaren Umfang mit Investitionen zu engagieren wie für den Datenschutz, sagte der BDI-Präsident. Auch die VR Bank Hessenland sei mit mehr als 50 Vertretern aus Wirtschaft und Politik in der vollbesetzten Jahrhunderthalle vertreten gewesen.

„Digitaler Investitionsstau“

Ähnlich soll sich Linus Neumann, Sprecher des Chaos Computer Clubs geäußert haben. „In den Bereichen Digitale Infrastruktur und Digitale Bildungspolitik hat Deutschland seit mindestens zehn Jahren einen eklatanten Investitionsstau“, betonte Neumann. Ein Beispiel dafür, wie man traditionelles Handwerk mit den Möglichkeiten der Digitalisierung kombinieren könne, lieferte Sabine Linz, Geschäftsführerin der Amoonic GmbH. Ihr Unternehmen liefere Schmuckstücke ganz individuell nach Kundenwunsch. Der digitale Wandel könne aus ihrer Sicht dafür genutzt werden, traditionelle Jobs zu erhalten.

Mehr Eigenverantwortung gefordert

Als einen entscheidenden Erfolgsfaktor Deutschlands bezeichnete der frühere Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Klaus von Dohnanyi, „das Prinzip der sozial gesteuerten Eigenverantwortung“. Wer alles regeln wolle, zerstöre das, was Deutschland ausmache, sagte der SPD-Politiker. Von Dohnanyi appellierte an die Politik – auch an die Verhandlungsführer für eine Jamaika-Koalition –, auf allen Ebenen die Eigenverantwortung zu stärken. Den mittelständischen Unternehmen gab der Politiker die Empfehlung mit auf den Weg, der disruptiven Großindustrie mit einem hohen Maß an Flexibilität zu begegnen. Es sei unsinnig, gegen die Digitalisierung zu polemisieren. „Wir brauchen eine neue Marktwirtschaft für die Digitalisierung“, sagte von Dohnanyi.

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Mit Digitalisierung auf dem Weg zur modernen Landwirtschaft

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ROMROD (ol). Zu einem Hofrundgang und Meinungsaustausch traf sich der Bewerber um die CDU-Landtagskandidatur Michael Ruhl mit Kreislandwirt Andreas Kornmann auf dessen Hof in Romrod-Zell.

Kornmann, der in seinem Schweinezuchtbetrieb rund 500 Muttertiere betreut und damit zu den größeren Betrieben im Vogelsbergkreis zählt, führte Ruhl, laut Pressemeldung, über seinen Hof, den er als Familienbetrieb von seinen Eltern übernommen und erweitert hat. Der Hauptstall sei mittlerweile ausgesiedelt und beherberge neben der Ferkelaufzucht auch die Besamungsstation. Lediglich das Abferkeln werde noch im Ort am „alten Standort“ vorgenommen. „Wir legen großen Wert auf Hygiene und Tierwohl, um Erkrankungen der Tiere und dadurch notwendigen Einsatz von Medikamenten so gering wie möglich zu halten“, sagte Kornmann. Dennoch sei der Einsatz nicht ausgeschlossen. „Wenn ein Tier dennoch erkrankt, dann muss es auch behandelt werden.“ Stolz sei man, dass man etwa 80 Prozent der eingesetzten Futtermittel auf den Feldern selbst erzeuge.

Kleinere Maschinen miteinander vernetzen

Im anschließenden Gespräch sei man auch auf die aktuellen Entwicklungen in der Landwirtschaft zu sprechen gekommen. Der Weg gehe weg von den immer größeren Maschinen zu mehreren kleineren, die miteinander vernetzt seien und damit die Felder flexibler bearbeiten könnten. Damit könnte auch der Einsatz von Kraftstoff, Dünger und Pflanzenschutzmittel verringert und damit Kosten eingespart werden. Voraussetzung sei dafür jedoch auch, dass eine ausreichende Breitbandversorgung vorhanden sei, damit die digitale Vernetzung möglich ist.

Bezogen auf die Landwirtschaftspolitik hatten beide betont, dass Landwirtschaft eine gewisse Planungssicherheit brauche. „Es kann nicht sein, dass zum Beispiel, auch mit staatlicher Förderung ein den Gesetzen entsprechender Stall gebaut wird und noch während der Abschreibungsphase die Gesetze dahingehend geändert oder verschärft werden, dass ein Komplettumbau erforderlich wird“, sagte CDU-Politiker Michael Ruhl, der seit 2011 dem Vogelsberger Kreistag angehöre. Damit werde auch die staatliche Förderung ad absurdum geführt. Zudem werden dadurch immer wieder auch Landwirte zur Aufgabe ihres Betriebes gedrängt. Wichtig sei deshalb ein mindestens für die Abschreibungsperiode bestehender Bestandsschutz, sagte Ruhl abschließend.

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Pflege, Erziehung und Förderung – in erster Linie aber Liebhaben

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SCHOTTEN (ol). Sechs neue Tagesmütter dürfen sich, laut Pressemeldung, jetzt „Qualifizierte Kindertagespflegeperson“ nennen: Sie hatten erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen und im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihr Zertifikat erhalten.

Jugenddezernent Dr. Jens Mischak sei erfreut darüber: „In den letzten Jahren hat sich in Sachen Kinderbetreuung viel geändert, und immer mehr junge Eltern wünschen sich für ihr Kind eine Tagespflegestelle. Das Angebot ist toll für die Eltern und kann zugleich eine berufliche Perspektive für die Tagesmütter sein.“ So wie für Jasmin Kaiser, die mit „BUKASILAND“ das erste Tagespflegeangebot im Raum Schotten anbiete. Sie hatte dafür ein altes Fachwerkhaus mit Scheune und kleinem Hof renoviert und kindgerecht ausgestattet.

Individuelle Betreuung für die Kleinsten

„Wir haben im Vogelsbergkreis rund 200 Kinder bei etwa 60 aktiven Tagespflegepersonen“, berichtete Marga Michelsons von der Fachstelle Kindertagespflege. Für sie sei es schön zu sehen, wie die Tagesmütter sich entwickeln und das Angebot stetig wachse. „Gerade das Individuelle bei der Betreuung der Kleinsten macht die Tagespflege so besonders und familiär.“ Darauf setze auch Jasmin Kaiser, die maximal fünf Kinder von einem bis fünf Jahren betreuen möchte, eine Anmeldung für 40 Stunden Betreuung in der Woche habe sie schon.

Die gelernte Hotelfachfachfrau sei über Tätigkeiten im Einzelhandel und in der Altenpflege schließlich zur Tagespflege gekommen: „Als meine Tochter geboren wurde, war für mich klar, dass wegen der Schichtarbeit weder Hotelfach noch Altenpflege infrage kommen. Ich fragte mich, was mir Spaß macht und wobei ich meine Tochter mit einbeziehen könnte.“ Und ganz schnell war klar, dass sie Tagesmutter werden wolle. Sie habe sich diesen Wunsch erfüllt und starte ab Dezember in die Selbstständigkeit. „Ich sehe meine Aufgabe als ein Zusammenspiel aus Pflege, Erziehung und Förderung der Kinder – aber in erster Linie im Liebhaben“, sagte sie.

Alles top! Marga Michelsons und Jonas Borho (Fachstelle Kindertagespflege), Christiane Becker-Ott (Referentin) und Karin Gröger (5. v. l., vhs) gratulieren den neuen Tagesmüttern Lilija Jurcenko (Alsfeld), Jasmin Kaiser (Schotten-Burkhards), Sandra Dörr (Mücke-Nieder-Ohmen), Anna Vaupel (Schlitz), Kathrin Schäfer (Schlitz) und Claudia Emmerich (Schlitz-Queck) Foto: Jugendamt

Alle frischgebackenen Tagesmütter haben beim abschließenden Kolloquium ihr Fachwissen bewiesen und die selbst erarbeiteten Konzepte ihrer Tagespflegestelle vorgestellt. „Sie sind alle bestens vorbereitet auf die bevorstehende Tätigkeit“, davon sei die Koordinatorin der Fachstelle Kindertagespflege im Jugendamt überzeugt.

Der nächste Qualifizierungskurs werde voraussichtlich im Frühjahr 2018 starten. Die Ansprechpartner bei der Fachstelle Kindertagespflege seien Marga Michelsons, unter der Nummer 06641 9774200 und E-Mail marga.michelsons@vogelsbergkreis.de sowie Jonas Borho unter der Nummer 06641 9774202 und E-Mail jonas.borho@vogelsbergkreis.de.

 

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Sogenannte Lohnlücke ist kein Schicksal

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VOGELSBERGKREIS (ol). Dass Frauen im Vogelsberg etwa 20 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, kritisieren DGB und CDA, laut Pressemeldung der Partei „die Linken“, völlig zu recht. In einigen Bereichen könnten die Vogelsberger Kommunalpolitiker diesen Missstand sogleich abstellen.

Zunächst könnten sie dafür sorgen, dass in allen Unternehmen, an denen die Kommunen beteiligt seien, für Lohngleichheit gesorgt werde. Überhaupt sollten alle Unternehmen, an denen die öffentliche Hand beteiligt sei, gute tarifvertragliche Beschäftigungsbedingungen haben. Auch könnten nach dem hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz alle Kommunen ihre Auftragsvergabe an die Bedingung knüpfen, dass männliche und weibliche Beschäftigte, die an einem öffentlichen Auftrag der Firma arbeiten, bei gleicher Qualifikation auch den gleichen Lohn erhielten. Auch hier könne die Tariftreue zum Kriterium der Auftragsvergabe gemacht werden.

Der neu gewählte DGB-Kreisvorsitzende Ingo Schwalm sei kommunalpolitisch aktiv,, gleiches gelte für Uwe Meyer von der christlich demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Das hieße beide könnten über ihren Protest hinaus in den kommunalpolitischen Gremien wirksam aktiv werden.

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Nachhaltigkeit und Rendite – passt das zusammen?

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ROMROD (ol). Unter der Überschrift „Nachhaltigkeit und Rendite – passt das überhaupt zusammen“ stand das zweite Anlage-Forum der Vr Bank Hessenland. In einem 90-minütigen Vortrag im Rittersaal auf Schloss Romrod ging Matthias Stapelfeldt, Leiter des Bereiches Nachhaltigkeit von Union Investment, auf das Thema ein und definierte den Begriff Nachhaltigkeit neu.

Laut Pressemitteilung des Geldinstitutes, freute sich das Vorstandsmitglied Werner Braun, insgesamt rund 90 Gäste begrüßen und die Veranstaltung zudem an einem „nachhaltigen Ort“ durchführen zu dürfen. Thomas Fischer, Leiter des Vermögensmanagements der Vr Bank Hessenland, nahm die Antwort auf die zentrale Frage einleitend vorweg. „Nachhaltigkeit und Rendite passen sogar sehr gut zusammen.“ Hierzu soll er zunächst auf die Bewertung nachhaltiger Geldanlagen eingegangen sein.

Unter den Gesichtspunkten Ereignis-, Regulierung-, Klage- und Reputationsrisiken wird jedes Unternehmen beurteilt, wobei die Rücksichtnahme auf die Natur, die sozialen Aspekte im Unternehmen sowie die Unternehmensführung bewertet werden. „Ein Negativ-Beispiel dürfte uns allen bekannt sein: der Dieselgate-Skandal von Volkswagen. Dies macht deutlich, dass neben den Rendite- auch die Nachhaltigkeitsgesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen“, ergänzte er. Die Historie zeige, dass ein nachhaltiges Investment im Vergleich zu einer nicht nachhaltigen Anlage eine größere Rendite erziele.

Zentrale Fragestellung: Wieviel Mensch verträgt die Erde?

Matthias Stapelfeldt knüpfte an die zentrale Fragestellung an: „Wieviel Mensch verträgt die Erde? – Jedes Jahr steigt die Bevölkerungszahl an und es werden mehr Ressourcen verbraucht als wieder angebaut werden können. Jeder Mensch möchte seinen Lebensstandard beibehalten, allerdings ist es einfach und wichtig, durch eine bewusste und nachhaltige Investition der Erde wieder etwas zurückzugeben. Die Folgen einer falschen Investition werden wir nicht mehr erleben, aber die nachfolgende Generation, unsere Kinder werden darunter leiden.“ Er verdeutlichte, dass man hier bereits bei kleinen Investitionen beginnen kann, indem man in ein Unternehmen investiert, welches kompostierbare Kleidungsstücke produziert anstatt solche zu bevorzugen, die ihre Artikel von Kindern in Bangladesch herstellen lassen.

Werner Braun bedankte sich für den interessanten Einblick in das Thema Nachhaltigkeit und lud alle Gäste im Anschluss zu persönlichen Gesprächen bei einem Imbiss in den Gewölbekeller des Schlosses ein.

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Jetzt gibt es auch eine Notaufnahme in der Pflege

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VOGELSBERGKREIS (ol). Das folgende Szenario sei ausgedacht – es passiere aber so oder so ähnlich ganz oft. Davon könnten beispielsweise auch Rettungsdienste berichten. Und das wisse auch Waltraud Fischer, die Verwaltungsmitarbeiterin des AWO Sozialzentrums in Lauterbach. Und deshalb habe die Arbeiterwohlfahrt Hessen Süd, kurz AWO, ein neues Projekt gestartet: die „Pflegenotaufnahme“.

Es kann, laut Pressemeldung, jeden treffen: Es ist Sonntag kurz vor 22 Uhr, als Katharina W. in ihrer Wohnung stürzt. Das Bein sei gebrochen, der Krankenwagen müsse kommen, die ältere Dame müsse für mindestens zwei Wochen ins Krankenhaus. Was geschehe nun mit ihrem pflegebedürftigen Ehemann? – Walter W. könne sich nicht alleine versorgen. Die Kinder des älteren Ehepaares seien ratlos: Wo bekommen sie jetzt, am späten Sonntagabend, einen Heimplatz her und wer kümmere sich um den Vater, wenn sie alle am nächsten Morgen wieder zur Arbeit müssen?

Schnelle Aufnahme in Pflegeeinrichtungen ist jetzt möglich

Was genau es damit auf sich hat, das erklärte Waltraud Fischer in der jüngsten Sitzung des Kreisseniorenbeirates unter Leitung von Vorsitzendem Dr. Bernd Liller im Sitzungssaal des Landratsamtes. „Es wird oft in der AWO angerufen und nach Hilfe gefragt – auch in der Nacht“, sagte Fischer aus Erfahrung. Nicht nur in Lauterbach passiere das, auch an den anderen 16 Standorten der AWO Hessen Süd. Und deshalb werde im gesamten Bezirk seit dem 1. Oktober eine „runde Sache“ angeboten, wie es die AWO-Mitarbeiterin formulierte: Zwei Altenpflegerinnen seien im Einsatz, die über eine kostenlose Service-Nummer zu erreichen seien und im Notfall sofort helfen könnten. Sie haben genau im Blick, in welchem der 17 AWO-Häuser Betten frei sind, setzen sich dann direkt mit der betreffenden Einrichtung in Verbindung und vermitteln den Pflegeplatz.

Drei solcher Notaufnahmen habe es seit Oktober schon allein in Lauterbach gegeben – „und alle nachts“, wie Waltraud Fischer erläuterte. Ein älterer Herr sei sogar aus Wächtersbach gekommen. Dort sei ein ähnlicher wie der oben beschriebene Fall eingetreten. Die Ehefrau hatte überraschend ins Krankenhaus gemusst und für den Mann hatte auf die Schnelle ein Pflegeplatz gefunden werden müssen. Sechs Tage sei er in Lauterbach geblieben, dann hatten die Angehörigen einen Platz in der Nähe des Wohnortes organisiert. Auf zwei Jahre sei das Projekt der AWO angelegt. „Wir müssen abwarten, wie sich das alles entwickelt“, sagte Fischer, erst dann werde entschieden, ob die Pflegenotaufnahme fortgeführt werde. Durchweg positiv aufgenommen wurde die AWO-Initiative im Seniorenbeirat. Angeregt worden sei, auch alle anderen Heime in der Region „mit ins Boot“ zu holen.

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Teamtraining für Industriemechaniker

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ALSFELD (ol). Während eines dreitägigen Seminars hatten die Auszubildenden zum Industriemechaniker mal nicht ihre handwerklich-technischen Fähigkeiten trainiert, sondern ihre Kommunikationsfähigkeit, ihre Kooperationsfähigkeit und ihre Verlässlichkeit.

„Das sind Kompetenzen, die von den Ausbildungsbetrieben gefordert werden, denn sie nehmen im modernen Arbeitsalltag einen hohen Stellenwert ein, “ sagte Lehrerin Mareike Grüner. Mit anderen gemeinsam Ziele zu erarbeiten, sich in ein Team einzufinden und gemeinsam aufgabenorientiert zu handeln, das seien wichtige Beiträge für eine erfolgreiche Betriebsführung.

Unter der Leitung von Mareike Grüner, Ralf Kruse und Jens Langohr, alle Lehrer an der Max-Eyth-Schule Alsfeld, hatten sich die Auszubildenden erfolgreich auf Themen wie soziale Verantwortung und Kooperation eingelassen. Für Jens Langohr lohnte es sich, für das Training nach Hohensolms zu fahren, “denn Teamprozesse sind in einer außerschulischen Umgebung weniger durch ein klassisches Lehrer-Schülerverhalten belastet. Die Schüler lassen sich emotional besser darauf ein und nehmen deshalb auch mehr für die Zukunft daraus mit.“

Auf Basis von kooperativen Aufgabenstellungen sei ein Gruppenfindungsprozess initiiert worden, bei dem die angehenden Industriemechaniker Team- beziehungsweise Rollenverhalten einübten und sich selbst in diesen Rollen reflektierten. Ziel des Teamtrainings sei neben der Förderung der Sozialkompetenz auch die Stärkung des Selbstvertrauens sowie das Erkennen eigener Stärken. Beim Geocaching übernahmen die Auszubildenden Verantwortung und führten eine Gruppe – hatten aber auch Entscheidungen umsetzen müssen, die vom Team beschlossen worden waren.

Das Teamtraining sei durch Mittel im Rahmen der Hessischen Europaschulen gefördert, die die Max-Eyth-Schule Alsfeld bereitstellte. Schüler auf unterschiedliche Anforderungssituationen vorzubereiten gehöre zum Programm Hessischer Europaschulen. Über das Teamtrainingsseminar und die hierbei erworbenen Kompetenzen erhielten die Schüler ein Zertifikat der Max-Eyth-Schule Alsfeld.

Die Teilnehmer:

Marvin Becker (Geibel & Hotz, Homberg/Ohm)
Lucian Fränzl (Günther, Wartenberg)
Johannes Gniß (Alfotec, Schlitz)
Konstantin Hodes (STI, Lauterbach)
Carlo Hoffmann (Thyssen, Alsfeld)
Lars Hofmann (FFT, Mücke)
Mike Jericho (Geibel & Hotz, Homberg/Ohm)
Ole Maikranz (Roten MSG, Mücke)
Benjamin Möller (Kamax, Homberg/Ohm)
Maxim Papulov (Duo- Technik, Wartenberg)
Maximilian Preis (Kamax, Homberg/Ohm)
Aaron Steinfeld (FFT, Mücke)
Andreas Welsch (S+R, Homberg/Ohm)
Jonas Werner (STI, Alsfeld)
Dominik Wiegand (Boss, Herbstein)

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Wirtschaftsmotor mit vielen positiven Effekten

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ALSFELD/VOGELSBERG (ol). 300 geförderte Projekte, eine Fördersumme von 10,5 Millionen Euro und 150 Existenzgründungen und Erweiterungen von Kleinbetrieben: Diese Zahlen präsentierte das LEADER-Regionalmanagement, angesiedelt bei der Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung, Vogelsberg Consult, zur Eröffnung des Festaktes von „25 Jahre LEADER im Vogelsberg“.

Jubiläum und Erfolge würdigte die Lokale Aktionsgruppe und das LEADER-Entscheidungs­gremium Vogelsberg jüngst im Gutshof Sickendorf gemeinsam mit mehr als hundert Gästen aus Politik und Wirtschaft, mit Weggefährten und Projektpartnern. Stellvertretend für die Vielzahl erfolgreich geförderter Vorhaben stellten sich sechs Projektträger als „best practice Beispiele“ aus den Bereichen Gewerbe, Tourismus, Naturraum und Kultur unter dem Motto „Erfolgreich gefördert durch LEADER“ der Öffentlichkeit vor.

Edwin Schneider, Bürgermeister der Stadt Ulrichstein und Vorsitzender des LEADER-Entscheidungsgremiums Vogelsberg, ergänzte die Erfolgszahlen, die das EU-Programm bisher im Vogelsberg geschrieben hat: Investionen von rund 32 Millionen Euro wurden durch die erstgenannte Fördersumme in den Bereichen Gewerbe, Touristik, Kultur oder Soziales angestoßen. Hinzu kommen weitere Förderungen von 3,2 Millionen Euro auf dem Energiesektor, die für öffentliche und private Bioenergieanlagen etwa 18 Millionen Euro aktiviert haben. Zahlen, die beeindrucken und als Fundament für Innovation, Chancen, Entwicklung und der breiten Wirkung von LEADER-Projekten stehen. So verbergen sich dahinter zum Beispiel auch die Schächerbachtour in Homberg Ohm, das Dorfbräuhaus in Landenhausen oder die Hackschnitzelverbrennungsanlage in Alsfeld-Lingelbach – sie alle gehören zu den mehr als 300 Projekten, die in den letzten 25 Jahren gefördert wurden.

Seit 25 Jahren eine Erfolgsgeschichte

LEADER, das EU-Programm, das seit 1992 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum fördert, ist aber nicht nur für die Region Vogelsberg seit 25 Jahren eine Erfolgsgeschichte, wie Schneider ausführte, sondern mittlerweile hessen- und bundesweit: Von anfänglich 13 LEADER-Gruppen im Bund ist die Zahl inzwischen auf 321 gestiegen. „LEADER findet mitellerweile auf zwei Drittel der deutschen Fläche und bei einem Drittel der deutschen Bevölkerung statt“, sagte Schneider, der dies als Beweis dafür ausmachte, dass sowohl Mitgestaltung der Prozesse durch die Menschen vor Ort als auch die Initiierung und Vergabe von Mitteln auf regionaler Ebene gut funktionieren.

Begrüßung von mehr als 100 Gästen: Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, Thomas Schaumberg, Vogelsberg Consult GmbH, und Bürgermeister Edwin Schneider, Vorsitzender LEADER-Entscheidungsgremium Vogelsberg (v. l. n. r.). Foto: Traudi Schlitt

Als Vertreter des Landkreises würdigte der Erste Kreisbeigordnete Dr. Jens Mischak die Erfolge von LEADER. Das Programm habe in der Region ein kreatives Miteinander geschaffen, für gute Ideen und deren Umsetzung gesorgt, so Dr. Mischak, der auch die beispielhafte Vernetzung von Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement anführte. Die Arbeit der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe und des LEADER-Entscheidungsgremiums sei ein Konjunturprogramm für die heimische Wirtschaft, das auch über den Tag hinaus nötig sei.

„Ohne die Unterstützung durch Vogelsberg Consult wären wir nicht da, wo wir heute sind“

Mit einem spritzigen und höchst informativen Rückblick nahm Thomas Schaumberg, Geschäftsführer der Vogelsberg Consult GmbH, die Gäste mit auf die Reise von 25 Jahren LEADER im Vogelsberg. Er nannte und interviewte Weggefährten wie seinen damaligen Mitstreiter beim Landkreis, Michael Rolland, und ließ einige Anekdoten hören, die zum einen die Entwicklung des Programms an sich, zum anderen aber auch die innovative Kraft der Region auf ganz Hessen verdeutlichten. Letzteres bestätigte auch Hartmut Bock von der Hessischen Akademie für Forschung und Planung. „Der Vogelsberg hat erfolgreich und vorbildlich gearbeitet“, sagte Bock, der für eine weitere Stärkung des ländlichen Raums plädierte. Insbesondere, und darauf hatten bereits die Vorredner hingewiesen, dankte Schaumberg im Anschluss dem Kreistag für dessen konstante Begleitung und finanzielle Unterstützung der LEADER-Arbeit. Ebenso würdigte er die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum des Vogelsbergkreises.

Die Interviews mit Projektträgern der Gegenwart und Vergangenheit, gekonnt moderiert von Heiko Bennewitz, unterstrichen die Bandbreite der Projekte in der Praxis und lenkten den Blick auch auf die Multiplikatorfunktion der Förderung. Stefan Carle, Geschäftsführer und Inhaber der G&N Gefahrenmelde- und Nachrichtentechnik GmbH, aus Wartenberg betonte am Beispiel mehrerer Projekte, die er im Laufe seiner Firmengeschichte mit LEADER und Vogelsberg Consult gestalten konnte: „Ohne die Unterstützung durch Vogelsberg Consult wären wir nicht da, wo wir heute sind.“ Dieses Heute zählt mehr als 250 Mitarbeitende; entsprungen aus einer Werkstatt in einer Garage.

Hauptschwerpunkt: Existenzgründung und Wachstum

Neben Stefan Carle kamen im Forum die Projektträger zu Wort: Prof. Dr. Klaus Peter Ebke von MESOCOSM in Homberg Ohm, Erwin Fauß, Fachbereich Stadtleben, Tourismus der Stadt Lauterbach, Rudolf Frischmuth vom Zweckverband Naturpark Vulkanregion Vogelsberg, Andrea Kaage mit ihrem mein kleinHOTEL in Herbstein sowie Ernst Ulrich Fuchs, Fleischerei- und Lebensmittelmarkt aus Mücke/Groß-Eichen. Sie alle lobten Engagement, Ideen und Zugewandtheit der LEADER-Verantwortlichen und machten in ihren unterschiedlichen Statements deutlich, wo sie deren Leistungen besonders in Anspruch genommen hatten. Hauptschwerpunkte waren dabei Themen wie Existenzgründung und Wachstum, aber auch ganz Praktisches wie das Ausfüllen entsprechender Anträge oder das Erarbeiten eines Businessplans.

Wie genau LEADER im Vogelsberg arbeitet, erläuterten die beiden Regionalmanager Schaumberg und Poschen im Interview. Sie blickten auf besondere Projekte und Schwerpunkte ihrer Arbeit. Dabei steht unter anderem die Erhöhung der Lebensqualität in der Region im Focus. Das beinhaltet neben der Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen vor Ort auch den Rahmen zu schaffen für ein gutes und breites kulturelles, soziales oder infrastrukturelles Angebot.

Erfahrungsberichte im Forum (v. l.): Prof. Dr. Klaus Peter Ebke, Erwin Fauß, Ernst Ulrich Fuchs, Heiko Bennewitz, Rudolf Frischmuth, Andrea Kaage und Stefan Carle. Foto: Traudi Schlitt

Vogelsberg mit innovativen Ideen und Gestaltungswillen

„Projektträger, die für ihr Projekt brennen“, nannte Poschen als größten Erfolgsfaktor – eine Einschätzung, die Thomas Schaumberg mit ihm teilte und die die Projektträger zuvor im Forum eindrucksvoll unterstrichen hatten.

Zum Abschluss richtete der Berliner Zukunftsforscher und Stadtgeograph Dr. Stefan Carsten einen kurzen, aber intensiven Blick nach vorne. Er präsentierte aus seinen Arbeiten unterschiedliche Szenarien, die auch dem ländlichen Raum – trotz aktueller eher besorgter Prognosen – eine gute Zukunft bieten könnten. Als „Paradigmen für eine zukunftsfähige Entwicklung“ nannte Carsten alternative Wohlstandsmodelle auch jenseits von stetigem Wirschaftswachstum, eine dezentrale Produktivitätsweise, die auch dem ländlichen Raum große Chancen bieten können sowie einen weiteren Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien und den Umgang damit. Beeindruckt über das Schaffen im ländlichen Raum am Beispiel des Vogelsberges beglückwünschte der Zukunftsforscher die Region Vogelsberg für ihre innovativen Ideen und ihren Gestaltungswillen.

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Jahresabschluss und Steuergestaltung 2017

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ALSFELD (ol). Die Vogelsberg Consult in Alsfeld lädt, laut Pressemeldung, zu einem Seminar ein, dass sich an Steuerberater und Führungskräfte kleiner und mittelständischer Unternehmen der Region sowie an steuerlich interessierte Fachkräfte richtet.

Das Thema: „Steuerliche Neuerungen und Jahresabschluss 2017“. Die Veranstaltung finde am kommenden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr in Alsfeld statt. Als Referent konnte Professor Dr. Hubert Jung, Diplom-Ökonom, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Professor am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gießen-Friedberg gewonnen werden.

„Was hat sich 2017 verändert, worauf muss geachtet werden, welche neuen Regelungen oder Gestaltungsspielräume sind entstanden?“ Diese und weitere Fragestellungen werde der Referent mit den Teilnehmern klären und so einen Überblick für eine ziel- und zweckgerichtete Bilanzpolitik im Sinne des Unternehmers schaffen. Wesentliche Gesetzesänderungen werden ebenso thematisiert wie die Rechtsauffassung der Finanzverwaltung, um so die wichtigsten Informationen für die Erstellung des Jahresabschlusses 2017 darzustellen.

Weitere Informationen:
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Informationen und Anmeldung: Jelena Dippell und Anke Koch, Vogelsberg Consult GmbH, Telefon 06631 96160 oder unter info@vogelsberg-consult.de

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Landeswohlfahrtsverband muss erhalten bleiben

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VOGELSBERG (ol). Der Landeswohlfahrtsverband Hessen, kurz LWV, ist, laut Pressemeldung, ein Zusammenschluss der Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen, dem eine Reihe von sozialen Aufgaben übertragen wurde.

Insbesondere sichere der Verband landesweit einheitliche und gleichwertige Standards in der Behindertenhilfe und einen gleichmäßigen Ausbau und Bestand von Beratungs-, Betreuungs- und Versorgungsangeboten in allen hessischen Gebietskörperschaften und für alle Zielgruppen. „Nun steht mit der Zuständigkeit des LWV für die Eingliederungshilfe von behinderten Menschen eine der zentralen Aufgaben zur Disposition“, erklärte Dietmar Schnell, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion „Die Linke“ im Vogelsberger Kreistag.

Die Linke fordert den Erhalt des LWV

Maßgebliche Kreise, besonders aus den finanzstarken Kreisen und Städten in Südhessen, wünschten eine Übertragung der Zuständigkeiten auf die Kommunen und Kreise. Das wäre, so Schnell, das Ende einer solidarisch finanzierten Regelung, insbesondere die Menschen mit Behinderungen sowie Mitarbeiter in deren Betreuungseinrichtungen in den ländlichen Räumen würden darunter leiden. Dagegen hatte die Fraktion „Die Linke“ im Kreistag eine Resolution eingebracht, über die nun im Ausschuss für Jugend, Gesundheit und Soziales entschieden werden soll. Die Partei fordere den Erhalt des LWV in seiner jetzigen Form, insbesondere die Eingliederungshilfe müsse weiterhin in bewährter Weise erhalten bleiben.

Durch die noch gültige Finanzierung des LWV über ein Umlagesystem könnten alle Angebote – unabhängig von der Kassenlage der jeweiligen Gebietskörperschaft – finanziell gefördert werden. Dabei träfen die finanziellen Belastungen über die Verbandsumlage alle hessischen Gebietskörperschaften in gleicher prozentualer Höhe, je nach ihrer jeweiligen Finanzkraft. „Ein solcher hessenweiter Finanzausgleich muss in dieser solidarischen Form dringend erhalten bleiben, da eine gute Versorgung ansonsten vom jeweiligen Wohnort und der Kassenlage des Kreises oder der kreisfreien Stadt abhängig ist“, sagte Schnell abschließend.

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Gastgeber können nach den Sternen greifen

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VOGELSBERGKREIS (ol). Wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde, können Gastgeber bereits seit einigen Jahren ihre Ferienhäuser, -wohnungen und Privatzimmer durch die Region Vogelsberg Touristik in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tourismusverband e.V. klassifizieren lassen. Auch Ilke Schacht darf dies nun offiziell tun.

Um das zuverlässige Qualitätszeichen der DTV-Sterne in der Vulkanregion Vogelsberg auszubauen, hatte Ilka Schacht als Mitarbeiterin der Region Vogelsberg Touristik das Zertifikat vom DTV erlangt und sei somit autorisiert, die Prüfung der Unterkünfte vorzunehmen.

Qualität auf einen Blick erkennen

Zwar orientieren sich viele Gäste an den diversen Online-Bewertungsportalen, doch wisse man hier selten, wie glaubwürdig die Angaben seien. Auch werde hier eher der aktuelle Zustand einer Unterkunft bewertet, ob die Zimmer sauber, die Gastgeber freundlich seien oder ein Extrawunsch unkompliziert erfüllt werde. Dagegen signalisieren die achtzackigen Sterne vom DTV eine Qualität, auf die man sich verlassen könne. Denn bereits vor der Anreise wisse der Gast, mit welcher Leistung er in der gebuchten Unterkunft rechnen könne, weil die Anzahl der Sterne etwas über die Ausstattung und den gebotenen Service der Unterkunft sage. Aber auch die Gastgeber haben durch die DTV-Sterne wesentliche Vorteile, denn diese würden sie von der Masse an Unterkünften abheben und das Image verbessern.

Die DTV-Klassifizierung sei sowohl für den Gast als auch für den Gastgeber eine gute Sache, bei der beide Seite gewinnen könnten. Informationen und Beratung zu der DTV-Klassifizierung gebe es bei der Region Vogelsberg Touristik unter der Telefonnummer 06044 966930 oder direkt bei den touristischen Informationsstellen in den Städten und Kommunen.

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Mobilfunk seit mehr als 100 Tagen gestört

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MAULBACH (ol). Seit mehr als 100 Tagen ist um den Homberger Stadtteil Maulbach der Mobilfunk gestört. Anwohner und örtliche Firmen zeigen sich mittlerweile mehr als verärgert über die Situation. Ursächlich ist nach Angaben des Betreibers Telefónica Germany die Sendestation in der Nähe von Maulbach. Das Unternehmen ist aktuell bundesweit mit der Zusammenführung der Netze von o2 und E-Plus beschäftigt.

Nach Angaben einer Pressesprecherin des Unternehmens verfügt das Gebiet um Maulbach grundsätzlich über ein flächendeckendes Mobilfunknetz mit GSM-Standard sowie größtenteils über den LTE-Standard für die mobile Datenübertragung. „Leider kam es zuletzt vereinzelt zu temporären Service-Einschränkungen an unserer GSM-Station vor Ort“, sagte die Pressesprecherin. Konkret hat dies in den vergangenen Wochen förmlich für eine „tote Leitung“ bei den Kunden des Netzes geführt. Geschäftstelefonate blieben aus, ein Zusatzalarmierungssystem der Feuerwehr funktionierte nicht und Anwohner waren schlichtweg nicht erreichbar.

Laut Telefónica Germany wurde der Grund der Einschränkungen durch Techniker bereits analysiert und die notwendigen Maßnahmen zur Störungsbeseitigung mit höchster Priorität eingeleitet, dennoch besteht die Situation nach wie vor. „Da sich die Arbeiten recht umfangreich und aufwändig gestalten, konnte eine ordnungsgemäße Wiederinbetriebnahme leider noch nicht wie erwartet erfolgen“, teilte das Unternehmen mit. Die Techniker würden noch daran arbeiten, die Netzversorgung wieder zur Verfügung zu stellen. „Damit verbundene Unannehmlichkeiten für unsere Kunden bedauern wir sehr“, so das Unternehmen.

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Förderbescheide für Projekt „Fachwerkstadt Alsfeld“übergeben

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ALSFELD (bk). Die Stadt Alsfeld hat ein neues Projekt ins Leben gerufen: „Fachwerkstadt Alsfeld“, belohnt Bürger, die in ihre Immobilien investieren. Vorgestellt wurde das Projekt am Dienstagabend im Rathaus durch Bürgermeister Stephan Paule, der die ersten zehn Förderbescheide übergab.

„Das Projekt ist keine eigene Erfindung“, eröffnete Bürgermeister Paule die Sitzung und erklärte, dass es solch ein, oder ähnliche Projekte anderen Orts bereits gebe. Doch es sei ein gutes Projekt um „Eigentümer zu unterstützen“, weshalb man sich den bereits vorhandenen Projekten angenommen und in abgewandelter Form nun angepasst für Alsfeld auf den Weg bringe. „Dabei ist es kein begrenztes Projekt, sondern ein langfristiges“, stellte der Rathauschef heraus.

Das Projekt der „Fachwerkstadt Alsfeld“ verlaufe nach dem Konzept der Fachwerkförderrichtlinie und würde ausschließlich aus städtischen Geldern finanziert. „Schnell und unbürokratisch, das war uns wichtig“, sagte Paule.

Die Freude war groß, als Bürgermeister Stephan Paule die Förderbescheide übergab. Alle Fotos: bk

Ein neues Förderprojekt für Alsfeld

Pro Jahr sei ein Förderbetrag von 50.000 Euro gesetzt, der auch direkt für den Haushalt mit eingeplant worden sei. Pro Projekt könnten maximal 30.000 Euro bezuschusst werden, wobei sich die höchste Einzelsumme unter den zehn verteilten Förderbescheiden auf über 5.300 Euro belaufe. Im Durchschnitt lege der Betrag jedoch bei 1.887 Euro. Der Gesamtbetrag der zehn Förderbescheide würde sich auf ungefähr 18.800 Euro belaufen. Bis zur letzten Frist seien noch 28 Anträge eingegangen und für die aktuell laufende Frist würde auch bereits wieder ein Antrag vorliegen.

Damit gebe es neben dem Sanierungsprogramm vom städtebaulichen Deckmalschutz, welches auf neun Jahre bei einem Budget von 100.000 Euro pro Jahr begrenzt ist und dem Dorfentwicklungsprogramm IKEK nun auch eine dritte Fördermöglichkeit. IKEK zählte der Bürgermeister separat dazu, da er sein „gesamtes politisches Gewicht“ dazu verwenden wolle beim nächsten Dorfentwicklungsprogramm Alsfeld mit rein zu bekommen. Denn dieses würde nicht dem Stadtkern zugute kommen, sondern den einzelnen Stadtteilen, wie Paule abschließend erklärte.

Die Übergabe der Förderbescheide:

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Gibt es nächstes Jahr ein Pfingstmarkt-Festzelt?

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EXKLUSIV| ALSFELD (jal). Es ist ein Paukenschlag, der da gestern im Alsfelder Magistrat besprochen und aus der nichtöffentlichen Sitzung nach außen gesickert ist. Thomas Bronswyk, der Festwirt des Pfingstmarktes, wird kommendes Jahr nicht das Festzelt betreiben. Besonders brisant: die Stadt weiß das schon lange, versuchte mehrfach Bronswyk umzustimmen – und steht bislang wie es aussieht ohne wirkliche Alternative da.

Man erreicht Bronswyk per Telefon, er ist gerade in seinem Stand am Braunschweiger Weihnachtsmarkt. Ja, es stimmt, was da aus dem Magistrat nach außen gedrungen ist, sagt er. Er werde das Festzelt am nächsten Pfingstmarkt nicht betreiben.

Eines stellt er gleich danach klar. Er mache Niemandem einen Vorwurf. Weder Bürgermeister Stephan Paule, den er als Person sehr schätze, noch den Alsfeldern oder der Stadthalle, die am Pfingstmarkt ebenfalls geöffnet hat und in gewisser Weise in Konkurrenz mit dem Festzelt steht. Alle Parteien hätten sich ihm gegenüber stets fair Verhalten. Dass er aufhöre, liege einzig und allein an ihm selbst – und der Struktur, die sein Betrieb mitbringe.

Festwirt Thomas Bronswyk und seine Frau Ute. Foto: privat

Festwirt Thomas Bronswyk und seine Frau Ute. Foto: privat

„Andere Festwirte kommen mit dem Umsatz sicher gut aus, aber ich tue es nicht“, sagt der 47-Jährige. Bronswyk ist ein echter Schausteller, wie er sagt. Das bedeutet: Er reist mit Sack und Pack quer durch die Republik. Wenn er in Alsfeld sein Festzelt aufschlägt, kommt der Braunschweiger gerade vom Schützenfest in Wolfsburg, 270 Kilometer entfernt. 15 Fahrzeuge hat er dabei. Darunter sind Wagen, in denen sein Stammpersonal übernachten kann, das mit ihm und seiner Frau Ute von hier nach da fährt. So etwas kostet viel Geld.

Dazu kämen zum Beispiel die Kosten für Aushilfskräfte, die in Herbergen untergebracht werden müssten. „Das sind alles Ausgaben, die andere Wirte aus der Region gar nicht haben“, sagt Bronswyk. Eigentlich ist er spezialisiert auf kleinere Imbissbetriebe. Mit seiner Bratwurstbude ist er am Alsfelder Pfingstmarkt schon seit gut zehn Jahren vertreten – und das soll auch so bleiben. Vor einigen Jahren habe er beschlossen, sich in der Bewirtschaftung von größeren Festzelten zu probieren. Drei Jahre hatte er sich vorgenommen, das Zelt in Alsfeld zu betreiben. Am Ende wurden es vier. Ein fünftes wird es aber nicht geben. Lesen Sie hier einen Vorbericht zu Bronswyks erstem Jahr als Festwirt in Alsfeld.

„Keine leichte Entscheidung“

„Glauben Sie mir, wenn ich sage, das war keine leichte Entscheidung. Da hängt Herzblut dran, ich habe es gerne gemacht und bin eng mit dem Alsfelder Pfingstmarkt verbunden“, sagt Bronswyk. Er wisse, sagt der Schausteller, dass er am Anfang Fehler gemacht habe. „Im ersten Jahr ging mein Wertmarkensystem nicht auf, dann haben wir auch noch Pfand genommen. Das war nicht gut.“ Ihn freue es allerdings sehr, dass man Seitens der Stadt und der übrigen Verantwortlichen des Pfingstmarktes jüngst sehr zufrieden gewesen sei mit ihm.

Dass das so stimmt, bestätigt zum Beispiel Heiner Distel, der Generalpächter des Alsfelder Pfingstmarktes. „Das ist ein herber Verlust“, sagt er. Bronswyk habe ein prima Job gemacht und im Festzelt ein ordentliches Programm geboten. „Es wird schwer, in so kurzer Zeit einen adäquaten Ersatz zu finden“, sagt Distel. Er gehe aber davon aus, dass der Pfingstmarkt schon stattfinden werde.

Auch Torsten Schneider, Betreiber der Stadthalle und Inhaber von Oberhessen-live, bedauert, dass Bronswyk geht. „Er war eine echte Bereicherung für den Pfingstmarkt, er hat das Festzelt auf Vordermann gebracht, es toll geschmückt und etwas auf die Beine gestellt“, sagt Schneider. Er fügt an: „Die Zeit wird knapp, normalerweise steht im Januar bereits das Konzept des ganzes Marktes.“

Blick zu den Musikanten im Pfingstmarkt-Festzelt 2014.

Blick zu den Musikanten im Pfingstmarkt-Festzelt 2014.

Die Frage, warum die Zeit überhaupt knapp wird, ist hoch brisant – und könnte politischen Sprengstoff bergen. Denn Bronswyk bestätigte Informationen von Oberhessen-live, wonach er bereits zwei Tage nach dem letzten Pfingstmarkt die Stadt darüber informiert habe, dass er aus dem bestehenden Vertrag aussteigen wolle. Dass dem so war, erfuhren aber selbst Mitglieder des Pfingstmarkt-Organisationsgremiums erst nach der gestrigen Magistratssitzung. Demnach ist die Stadt jetzt erst darin begriffen, die neue Ausschreibung für den Festwirt auf die Beine zu stellen. Mehrfach habe man ihn seitens der Stadt seit der Kündigung versucht zum Bleiben zu überzeugen, sagt Bronswyk. Das letzte Mal vor einigen Wochen. Mitunter habe er geschwankt, letztlich sei er aber bei seiner Entscheidung geblieben.

Doch warum hielt die Stadt Bronswyks Vorhaben so lange geheim, sodass sie nun unter Zeitdruck gerät? Generalpächter Distel kann nur Vermutungen anstellen: „Die Stadt wird so wie ich zunächst vermutet haben, dass der Wirt seinen Vertrag kündigt, um nach zu verhandeln. Das ist so üblich,“ sagt er. Bronswyk bestreitet gegenüber OL, dass er solche Hintergedanken gehabt habe. Er habe aber durchaus mitbekommen, dass zeitweise der Eindruck entstanden sei, er habe genau das vorgehabt.

Gerne hätten wir gewusst, was Alsfelds Bürgermeister zu alledem sagt. Doch Stephan Paule wollte sich zunächst nicht äußern. Er verwies lediglich auf die Stadtverordnetenversammlung am heutigen Abend in der neuen Alsfelder Feuerwache. Dort wolle er über das Thema berichten. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Von Juri Auel

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Städtepartnerschaftstreffen auf dem Weihnachtsmarkt

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ALSFELD (ol). Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, lädt Bürgermeister Stephan Paule, erster Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Alsfelds, herzlich zum ersten Stammtisch am kommenden Montag, auf den Alsfelder Weihnachtsmarkt ein.

Alle Interessierte sowie Gäste seien willkommen, es sich zusammen mit dem Vorstand im Wintergarten vor der Eisdiele LaPiazza ab 17 Uhr gemütlich zu machen. Der Verein wolle auf sich aufmerksam machen und weitere Mitglieder gewinnen.

„Für das kommende Jahr sei eine Busfahrt nach Nakskov/Lolland zu den dänischen Freunden in Planung“, sagte Paule. Das sei auf der vergangenen Alsfelder Herbstmesse, wo sich der Verein zusammen mit dem TCA Alsfeld präsentierte, bekannt gemacht worden. Zahlreiche Interessente gebe es bereits.

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„Haus Wildgänse“ profitiert vom Giving Friday

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VOGELSBERG (ol). Die „dm“ Drogeriemärkte in Alsfeld und Lauterbach hatten Ende November zum „Giving Friday“ aufgerufen. Fünf Prozent der Gesamteinnahmen dieses Tages kamen, laut Pressemeldung, der Jugendhilfeeinrichtung „Haus Wildgänse“ in Renzendorf zugute.

Im Vorfeld hatten die Filialleiterinnen der dm-Märkte sich über Einrichtungen in der Region informiert und seien bei der Recherche auf das Haus Wildgänse gestoßen. Ende September erhielten die Mitarbeiter der Jugendhilfeeinrichtung einen Brief, in dem sie gefragt worden seien, ob „dm“ das Haus Wildgänse unterstützen dürfe. Eine ungewöhnliche und lobenswerte Vorgehensweise, die von den Wildgänsen natürlich mit einem „Ja“ beantwortet worden sei.

Am 4. Dezember hatten die „dm“-Filialleiterinnen aus Alsfeld und Lauterbach, Aylin Lott und Antonia Caesar den symbolischen Scheck an den Leiter der Einrichtung, Florian Hill, übergeben. Bei einer Führung konnten die Damen sich ein Bild von der Einrichtung machen und erhielten in einem gemeinsamen Gespräch einen Einblick in die pädagogische Arbeit der Jugendhilfeeinrichtung.

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Keine Grundsteuersenkung trotz Überschusses

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ALSFELD (ls). Der Haushalt für das kommende Jahr wurde von den Stadtverordneten verabschiedet. Ganz ohne Diskussionen ging das allerdings nicht über die Bühne. Während die CDU/UWA-Koalition einen Generalverkehrsplan beschließen wollte, erinnerte die Opposition an die versprochene Grundsteuersenkung. Jedoch vergeblich.

Die Stadt Alsfeld plant mit einem Überschuss von rund einer Millionen Euro für das kommende Haushaltsjahr. Siebenstellige Zahlen kennen die Alsfelder Bürger aus den vergangenen Jahren eigentlich nur mit einem Minuszeichen davor. Die Überschuss-Millionen für das kommende Jahr zeugen von von einem der besten Haushaltspläne in der Geschichte der Stadt – und das wahrscheinlich sogar seit Kriegsende, wie Bürgermeister Staphan Paule beim Bürgergespräch der CDU vor wenigen Wochen sagte. So wundert es nicht, dass CDU und UWA nicht mit Eigenlob für den Plan sparten. Vonseiten der Opposition allerdings hagelte es Kritik.

Lob seitens der Koalition

„Wir haben heute über einen wahrlich historischen Haushalt zu beschließen. Unsere Verwaltung mit Bürgermeister Stephan Paule an der Spitze ist es gelungen, einen Haushalt aufzustellen, der im Ergebnis einen Überschuss von 1.020.391 Euro aufweist. Das allein ist schon eine sensationell gute Zahl. Betrachtet man dazu aber noch die vorläufigen Ergebnisse der Vorjahre, kann man durchaus feststellen, dass wir in Alsfeld bei der Konsolidierung des Haushaltes auf einem wirklich guten Weg sind“, begann der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Heinz seine Haushaltsrede.

Lob für den Haushaltsplan der Stadt Alsfeld brachte Alexander Heinz in der CDU-Haushaltsrede hervor. Fotos: ls

Dass der Rekordüberschuss ordentlich erwirtschaftet sei, so Heinz, werde durch die geplanten Investitionen deutlich. Darunter seien unter anderem die Sanierung des Hochzeitshauses, die Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser der Stadtteile, neue Parkautomaten und neue Feuerwehrfahrzeuge „Das alles zeigt deutlich, dass es in Alsfeld voran geht“, ergänzte Heinz. Die CDU trage den Haushaltsentwurf mit, denn er sei ein großer Schritt in die richtige Richtung. Mit vorsichtigem Optimismus könne man, sagte Heinz, in die Zukunft schauen. „Alsfeld bleibt auch künftig entgegen aller Unkenrufe lebenswert für Jung und Alt“, schloss er seine Rede.

Opposition verlangt Grundsteuersenkung

Zwar konnte auch die Opposition aus SPD und ALA den erwirtschafteten Überschuss anerkennen, doch ganz so optimistisch waren die Redner der Parteien nicht. „Der Bürgermeister legt einen ausgeglichenen Haushalt mit einem Überschuss vor. Das ist anzuerkennen, dem Glücklichen gehört der Tag“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Christoph Stüber. Doch dafür sei nicht die Stadt verantwortlich. „Die Alsfelder Bürger leisten durch die Grundsteuer mit 3,26 Millionen einen erheblichen Anteil auf der Einnahmenseite. Das ist nach wie vor eine hohe Belastung. Genauso der Anteil der Einkommensteuer mit 6,9 Millionen Euro, eine Zahl, die nicht dadurch zustande kommt, dass Betriebe gegründet werden, sondern dass Menschen in dieser Stadt leben und aufgrund der guten Infrastruktur auch hierbleiben. Dafür müssen wir uns weiter einsetzen“, sagte Stüber.

Dr. Christoph Stüber von der SPD verlangte, dass die Politik ihr Versprechen einhalten soll.

Der Haushalt für 2018 biete noch Spielräume. Aus diesem Grund wolle man die Belastung der Bürger senken und wie versprochen den Grundsteuerhebesatz senken. „Das haben wir den Bürgern bei der Anhebung der Steuersätze versprochen“, erklärte er abschließend.

Haushalt 2018 mit drei Gegenstimmen und sieben Enthaltungen beschlossen

Zurückzuführen ist der Plan auf einen Antrag der ALA-Fraktion, die im Zuge des Haushaltsabschlusses an die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages erinnern wollte. Die Grundsteuer A und die Grundsteuer B wolle man gleichlautend auf 455 Prozent festsetzen. „Der größte Überschuss seit dem Kriegsende sagte der Bürgermeister – das ist super. Sowas bringt aber auch Hoffnungen und Erwartungen mit“, sagte der ALA-Fraktionsvorsitzende Michael Riese. Er wolle daran erinnern, dass im Koalitionsvertrag der CDU und UWA stehe, dass wenn die Möglichkeit besteht, die Grundsteuern wieder gesenkt werden. Diese Möglichkeit sehe er mit dem Haushalt. Sollte diesem Antrag keine Zustimmung erteilt werden, wolle sich die ALA gegen die Haushaltsverabschiedung stellen.

Auch Michael Riese von der ALA sprach sich für die Steuersenkung aus. Der Antrag wurde von der ALA eingebracht.

Anders sah es Achim Spychalski-Merle, von der UWA: Der Haushalt sei gut, ließe aber „keinen Raum zur Senkung der Grundsteuer“. Auch Rieses Angebot, den Satz von 485 auf nur 465 Prozent zu senken, fand keinen Anklang bei den Stadtverordneten der Koalition. Mit 21 Gegenstimmen und 10 Befürwortern der Grundsteuersenkung wurde der Antrag abgelehnt. Anders als der Antrag der CDU/UWA-Fraktion zum Generalverkehrsplan, der wurde mit acht Enthaltungen und 23 Fürstimmen angenommen.

Die Zustimmung gab es seitens der ALA letztendlich für den Beschluss des Haushaltes auch nicht. Trotzdem: Mit 21 Für-Stimmen aus der Koalition, sieben Enthaltungen seitens der SPD und drei Gegenstimmen von der ALA wurde der Haushalt für das Jahr 2018 beschlossen.

Keinen Raum für Steuersenkungen sieht die UWA-Fraktion. Hier vertreten von Achim Spychalski-Merle.

Ehrenpreis für Dorfgemeinschaft Lingelbach

Zum Anfang der letzten Stadtverordnetenversammlung des Jahres gab es noch etwas erfreuliches: Der Dorfgemeinschaftsverein Lingelbach e.V. wurde von Bürgermeister Stephan Paule mit dem Ehrenpreis für besondere ehrenamtliche Verdienste ausgezeichnet. Seit 2008 halte die Lingelbacher Dorfgemeinschaft ehrenamtlich in über 2100 Arbeitsstunden das Dorf aufrecht. Sie kümmere sich das ganze Jahr um das Schwimmbad, veranstalte und plane das Dorffest, kümmere sich um die Lingelbacher Grillhäuser und um die fünf Backhäuser.

„Alles, wirklich alles im Dorf wird in Eigenleistung angepackt“, erklärte Bürgermeister Paule. Für das ehrenamtliche Engagement der Bürger übergab Paule ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro.

250 Euro Preisgeld und den Ehrenpreis der Stadt Alsfeld gab es für die Dorfgemeinschaft Lingelbach.

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