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Channel: Wirtschaft – Oberhessen-Live
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Lokales Engagement gegen die Klimakatastrophe

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SCHOTTEN (ol). „Klimaschutz lebt vor allem von den Menschen, die vor Ort aktiv mitmachen“, erklärte die Grüne Landtagsabgeordnete und Sprecherin für den ländlichen Raum, Eva Goldbach, wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde.

„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Schotten mit der Heizzentrale am Vulkaneum und dem Nahwärmenetz einen wirksamen Beitrag leistet, um den Klimawandel mit seinen katastrophalen Folgen für Mensch und Natur zu stoppen, und dafür vom Land Hessen ausgezeichnet und gefördert wird“, sagte Goldbach und führte weiter aus: „Klimaschutz ist dann besonders nachhaltig, wenn er von unten wächst. Das Projekt in Schotten leistet das ganz beispielhaft: 2016 ist das Nahwärmenetz für den Bereich um die Stadtverwaltung in Betrieb genommen worden. Daran angeschlossen sind das neue Vulkaneum, in dessen Nachbargebäude sich die neue Heizzentrale befindet, der Bauhof, die Festhalle, der Kindergarten und weitere angrenzende Gebäude. Im Sommer gehört zudem das Schottener Freibad zu den Abnehmern der Wärme. Die Wärmeenergie stammt aus regionaler Biomasse. Es ist großartig, dass es dafür in der Kategorie Klimaschutz ausgezeichnet wurde.“

In Hessen haben bislang 173 Landkreise und Kommunen die Charta der Klimakommunen unterzeichnet und würden sich aktiv für Klimaschutz und Klimaanpassung vor Ort einsetzen. Beim Wettbewerb der Klimakommunen haben Landkreise und Kommunen seit Ende 2016 insgesamt 52 Projekte eingereicht. An die neun prämierten Kommunen gingen insgesamt 60.000 Euro.

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Entspannt einkaufen mit der Telekom-Lounge

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LAUTERBACH (ol). Gemütlich wird es ab sofort im Euronics-Markt in Lauterbach. Nach einer kurzen Umbauphase konnten die Kunden des Elektrofachmarkts am Freitagmorgen das neu entwickelte Konzept des Telekom-Shop-in-Shops entdecken.

„Eine solche Kooperation zwischen einer Elektrofachhandelskooperation und einem Telekommunikationsunternehmen hat es noch nie gegeben. Das ist einzigartig“, sagte Marcus Epple, Geschäftsführer Operatives Geschäft der Deutschen Telekom. Fein säuberlich wurde das traditionelle Band zur Eröffnung durchgeschnitten – Stilecht in pink, wie es sich für den Telefonanbieter gehört. Dabei bietet das neue Konzept viel mehr: Das heimelige Plätzchen, welches ab sofort die Kunden willkommen heißt, dient für die Mitarbeiter auch als Vorführungsplatz für Live-Präsentationen der Produkte und hat somit einiges an digitalen Verkaufs- und Beratungstools zu bieten. Außerdem sei direkt vor Ort eine Breitband-Verfügbarkeitsprüfung möglich.

Heimelig, gemütlich und pink: Der neue Shop-in-Shop im Euronics-Markt in Lauterbach. Foto: le

Als einer von fünf Kooperationspartnern deutschlandweit, durfte der Euronics-Markt in Lauterbach sich nun über die neue Verkauf- und Beratungsfläche freuen. Erst im nächsten Jahr sollen weitere 25 Elektrofachmärkte hinzukommen, wie Bijan Esfahani, Leiter Telekom Partner, ankündigte. Doch damit nicht genug: Zum Telekom-Partnerkonzept gehöre darüber hinaus ein intensives Qualifizierungsprogramm für die Fachmarkt-Mitarbeiter. Nicht nur vor Einführung der Shop-in Shop-Fläche, sondern auch zukünftig werden Schulungen in den verschiedensten Bereichen angeboten und durchgeführt um für die Kunden eine gleichbleibend hohe Beratungsqualität gewährleisten zu können.

Weitere Eindrücke der Telekom-Lounge Eröffnung:

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Homberger „Tag der offenen Leerstände“ mit positivem Fazit

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HOMBERG OHM (ol). Am 28. Oktober seien all die eingeladen gewesen, die von einem eigenen Geschäft träumten oder auch Inhaber eines Ladens, die eine zweite Filiale in Homberg aufmachen wollten. Neben vielfältigen Informationen rund um Existenzgründungsberatungen und Fördermöglichkeiten gab es an diesem Tag auch die Möglichkeit, leerstehende Ladengeschäfte in der Homberger Innenstadt in Augenschein zu nehmen.

Die Eigentümer des ehemaligen Geschäftes Geibel in der Frankfurter Straße 39, des ehemaligen Schlecker-Marktes in der Frankfurter Straße 23 und der ehemaligen Gaststätte Marktbrunnen am Marktplatz 4 hatten ihre Türen geöffnet und Interessierte zur Besichtigung begrüßt.

Auch nach der Veranstaltung geht die Suche weiter

Bürgermeisterin Claudia Blum sei froh über die positive Resonanz auf die Initiative: „Mit dem „Tag der offenen Leerstände“ wollten wir einen ersten Schritt unternehmen, leerstehende Ladengeschäfte wieder mit Leben zu füllen. Es war ein Testballon, um zu sehen, wen man mit diesem Tag erreichen kann. Ich freue mich sehr, dass einige Interessierte erschienen sind.“ Auch in der Nachfolge der Veranstaltung würde die Suche jedoch weiter gehen. Ein nächster Schritt würde sicher die persönliche Ansprache möglicher Interessenten sein. „Besonders wichtig war für uns heute, dass mit den Vortragenden Multiplikatoren zum gegenseitigen Austausch an einen Tisch gekommen sind.“ sagte Blum.

Katharina Barth, zuständig für die Existenzgründungsberatung bei der Vogelsberg Consult Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung mbH, stellte die wichtigsten Fördermöglichkeiten und Zuschüsse vor. Sie ermutigte Existenzgründer, ihr Unternehmen in Homberg aufzumachen: „Gerade der Vogelsbergkreis ist mit seinen Fördermöglichkeiten ein ideales Gebiet für Gründer.“ Als strukturschwache Region halte der Kreis besondere Zuschüsse und Förderungen für Gründer bereit, die anderswo nicht gezahlt würden. Bedingung für den Erhalt vieler Zuschüsse sei jedoch, dass Existenzgründungsgespräche bereits vor Beginn einer Maßnahme geführt würden.

Firmen stellen sich den Interessierten vor

Thorsten Schäfer, Firmenkundenberater der VR Bank HessenLand hatte in einem weiteren Kurzvortrag die Finanzierungskonzepte und Beratungsangebote der Bank präsentiert. Unterstützt sei er von Marktbereichsleiterin Gabriele Schäfer-Langohr worden. „Die VR Bank HessenLand will mehr sein als nur Geldgeber.“ erklärte Schäfer. Deshalb würde ganzheitliche Beratung groß geschrieben. Neben der Existenzgründungsberatung mit Risikoabsicherung und Speziallösungen zur Finanzierung frage die Bank auch, was sie für den Gründer privat tun könne. Kundenberater Schäfer lobte in seinem Vortrag das innovative Format der Homberger Veranstaltung: „So ein „Tag der offenen Leerstände“ ist eine neue Idee, die ich so noch nicht gesehen habe“

Marco Schick und Petra Wolf stellten im Anschluss die Steuerberatungssozietät „Wolf & Kusenberg“ vor. Neben Hilfe bei Steuererklärungen biete die Kanzlei auch Existenzgründungsberatungen und Übernahmeberatungen für Unternehmen an. Julia Braun-Seibert, Vorstandsmitglied des Gewerbevereins Homberg, informierte über Aktivitäten des Vereins. Neueste Erfolgsprojekte seien das Gutscheinsystem „Ohmtaler“ und die gemeinsame Internetpräsenz der Homberger Gewerbetreibenden. Julia Braun-Seibert hatte deutlich gemacht: „Das Internet ist kein Feind des lokalen Handels. Der Kunde ist sowieso digital unterwegs und wir Geschäfte müssen ebenfalls das Internet leben, damit wir gefunden werden.“.

Bürgermeisterin Blum hatte zum Schluss des Vormittags eine Bilanz für Gründungswillige gezogen: „Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Geschäft zu gründen, sollte frühzeitig Gespräche mit den relevanten Stellen führen, wie dies auf den Weg gebracht werden kann.“

Weitere Informationen:
Aber Existenzgründer sollten nicht zögern, auch im Nachhinein Termine für Einzelgespräche zu vereinbaren. Kontaktinformationen der Beratungsstellen sowie Exposés der zur Verfügung stehenden freien Ladengeschäfte in Homberg könnten Interessierte bei der Stadtverwaltung Homberg Ohm, Frau Bick, Tel.: 06633 184-22, E-Mail: abick@homberg.de erhalten.

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Alles was man braucht an einem Ort versammelt

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ALSFELD (bk). „Unser Wirtschaftraum hat Zukunft“, sagte Kreisbeigordneter Hans-Jürgen Herbst, der in Vertretung für Landrat Manfred Görig am Freitagmorgen bei der offiziellen Eröffnung der Erlebnis Herbstmesse in der Hessenhalle Alsfeld, anwesend war.

Bereits zum 17. Mal findet die Erlebnis Herbstmesse in der Hessenhalle statt und hat in diesem Jahr eine bedeutende Veränderung aufzuweisen: Neben den üblichen drei Hallen ist auch die vierte Halle für den Herbstmesse Betrieb geöffnet. In der vierten Halle, in der bei der „Jagen-Reiten-Fischen-Offroad Messe“ immer die Pferde untergebracht seien, ist zum ersten Mal ein XXL Schnäppchenmarkt mit von der Party der Herbstmesse. Da findet man neben Bettlaken, Hygiene- und Haushaltsartikeln auch selbstgemachte Seifen oder Lebensmittel wie Käse und andere Leckereien.

Käse im Überfluss gibt es in der XXL Schnäppchenhalle. Alle Fotos: bk

Den Durchblick behalten: Die Hallen im Überblick

In Halle eins sind zahlreiche Stände aus Dienstleistung, Handel, Handwerk und Touristik untergebracht. Neben dem Reisebüro Philippi, die gleich mit einem ganzen Bus und Gewinnrad angerückt sind, befinden sich auch die AEM, das Polizeipräsidium Osthessen, das Euronics XXL aus Alsfeld, die VR Bank, Frae, Duchardt Raumausstattung und das erst Anfang des Jahres eröffnete VaporApe aus Alsfeld auf der Ausstellungsplattform. Manche Unternehmen wirken, gerade bei kleineren Ständen zwischen den vielen Großen etwas verloren, weshalb man wirklich mit offenen Augen durch die Hallen gehen sollte, damit einem auch wirklich nichts entgeht.

Noch nicht all zu lange im Geschäft und schon auf der Erlebnis Herbstmesse: VaporApe -der Stand für alle, die lieber dampfen statt rauchen.

Die Halle zwei gehört auch in diesem Jahr wieder ganz dem Thema Gesundheit. Das Kreiskrankenhaus, Nagel Spektakel, das DRK und der Golfpark Sickendorf sind neben vielen weiteren Anbietern mit einem Stand zugegen. Auch Fotograf und Unternehmer Jörg Jörns aus Bamberg ist mit seinen speziellen Microfaser Glas- und Oberflächentüchern vor Ort.

Traditionell ist die Halle drei die Vogelsberghalle. Hier geht es rund um die Region, ob kulinarisch, informativ oder aktiv – der Vogelsberg ist präsent und hinterlässt einen professionellen Eindruck. Darunter das Schuhhaus Sauer, Textil – Sagawe, Bäckerei Lind, das Reisebüro Gimmler aus Wetzlar, die Schlitzer Destillerie und viele mehr. Eine leckere Köstlichkeit hat das Frankfurter Unternehmen „Eis4rent“ zu bieten und das sogar auch laktosefrei. Bei allem Trubel in den Hallen, sollte man auch einen Blick auf die Aussteller auf dem weitläufigen Freigelände werfen. Viele Köstlichkeiten erwarteten einen genauso, wie bekannte Namen – darunter: Förstina, Giese und Viessmann.

Wer köstliches Eis sucht ist bei Eis4rent genau richtig. Ob in der Waffel oder im Becher, das Eis aus eigener Herstellung ist einfach ein Genuss.

Nachdem auch Bürgermeister Stephan Paule und Christian Schmidt die Anwesenden begrüßt hatten, ging es nach einem Begrüßungstrunk von der Schlitzer Destillerie zu einem kleinen Snack und einem aufregenden Rundgang durch die Vielschichtigkeit von Unternehmen. Dabei hat jeder Stand seinen besonderen Charme und viele locken mit Gewinnrädern, Gewinnspielen und Gastgeschenken – wie immer kostenfrei und ein Spaß für die ganze Familie. Die Messe ist noch bis Sonntag täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Eindrücke vom Eröffnungstag:

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Nach zwei Jahren wieder zurückgekehrt

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LAUTERBACH (lrn). Nach zwei Jahren an verschiedenen Standorten kehrt die Lauterbacher Stadtverwaltung in dieser Woche wieder in das umgebaute und komplett renovierte Rathaus zurück.

Ob der deutlich sichtbare Rauch am Dienstag aus dem Schornstein des Rathauses ein ähnlich deutliches Signal bedeutet wie bei der Papstwahl („Habemus papam“), ließ sich nicht in Erfahrung bringen („Habemus Rathaus“). In der Zeit des Umbaus waren die Abteilungen der Stadtverwaltungen auf mehrere Standorte in der Hintergasse, in der Bleichstraße und Hinter dem Spittel verteilt.

Am Dienstag waren im renovierten und umgebauten Lauterbacher Rathaus die Handwerker noch eifrig im Gange, gleichzeitig war am Montag für eine Woche mit dem Rückumzug aus den drei Ausweichstandorten begonnen worden. Alle Fotos: lrn

Am Dienstag waren zwar die Außengerüste abgebaut, aber zumindestens im Erdgeschoss wurde noch an vielen Stellen von den Handwerkern kräftig herumgewerkelt. Der Umzug muss auch deshalb in aller Eile durchgezogen werden, weil in den Standort Hintergasse die Hessische Finanzverwaltung noch in diesem Herbst einziehen will. Im oberen Teil des renovierten Rathauses sind einige Büros schon wieder in Betrieb, im Erdgeschoss hingegen ist einiges noch nicht fertig. Als auffälligste Änderungen sind im Erdgeschoss ein  behindertengerechter Aufzug, ein ebenerdiger zweiter Eingang neben dem für das Personal, an der Rückseite die Eingliederung der Toilettenanlage in das Gebäudeinnere, eine neue Eingangstür und die völlige Umgestaltung des Sitzungssaales, der in Zukunft ein Back-Off-Office-Bereich für Besucher wird, sowie eine größere Lichtdurchflutung von draussen.

Mit schwerem Gerät wird das Umzugsmaterial aus den oberen Stockwerken der Ausweichgebäude heruntergebracht, um am alten Standort eine neue Heimat zu finden. Die Renovierung des Rathauses war lange diskutiert worden, bevor dann in Zeiten des Rettungsschirmes eine Umsetzung erfolgte. Die deutlich sichtbaren Bauschäden am Dach und in den Diensträumen ließen allerdings kein weiteres Hinauszögern zu. Viele Neuerungen in Form von Heizungsanlage, Fenstern, im Dachbereich und Wärmedämmung haben die Lauterbacher Verwaltung nun auch umwelttechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Der Umbau der beiden Gebäude Marktplatz 12 und 14 hat 3,75 Millionen Euro gekostet und dürfte nun wieder zu einem Blickfang auf „Lauterbachs gut´ Stub´“, dem Marktplatz, werden. Ursprünglich stammen die beiden Gebäude aus den Jahren 1870 und 1850.

 

Weitere Informationen:
Die Stadtverwaltung bleibt während des Umzugs eine komplette Woche geschlossen und ist im Notfall über die 06641 184114 erreichbar.

Weitere Eindrücke:

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Ist ein Flohmarkt am Volkstrauertag okay?

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Ein Plakat für den Markt "Weiberschätze" neben einem Ehrenmal für gefallene Soldaten der Weltkriege in Alsfeld. Foto: ol

ALSFELD (jal). Wie begeht man einen Feiertag richtig? Bei Festen wie Weihnachten oder dem 1. Mai ist die Antwort einfach. Man trifft sich mit Freunden und Familie, isst gemeinsam, geht vielleicht später auf eine Party. Doch was ist, wenn es ein stiller Feiertag ist? An solchen Tagen gelten gewisse Regeln – und um die gibt es jetzt in Alsfeld Streit: Weil zwei Märkte für gebrauchte Kleidungsstücke und ein Flohmarkt nicht wie geplant stattfinden können.

Der Mann, der zwei dieser Märkte ausrichten möchte, heißt Torsten Schneider. Er ist der Betreiber der Alsfelder Stadthalle – und Inhaber von Oberhessen-live. Schneider hatte vor, am 19. und 26. November „Weiberschätze“ und „Herrensache“ auszurichten – zwei Märkte für gebrauchte Frauen- und Männerklamotten. Über 200, größtenteils private Standbetreiber sollen sich angemeldet haben, sagt Schneider.

Die Vorbereitungen für die beiden Märkte seien bereits in vollem Gange gewesen, als er Anfang Oktober plötzlich Post von der Stadt Alsfeld erhielt. Im Anhang der E-Mail, die OL vorliegt, befand sich eine andere E-Mail vom Amt für Aufsichts- und Ordnungsangelegenheiten des Vogelsbergkreises – der Aufsichtsbehörde des Kreises für die Stadt, wenn es um Genehmigungen von Veranstaltungen und dergleichen geht.

Ärgert sich über den Kreis und die Stadt: Unternehmer Torsten Schneider

Ärgert sich über den Kreis und die Stadt: Unternehmer Torsten Schneider

In der Mail vom Kreis hieß es, dass die Stadt dem Veranstalter klar machen sollte, dass diese Märkte, für die im Internet bereits geworben würde, nicht stattfinden könnten, da sie an zwei stillen Feiertagen geplant seien und „dem Charakter des jeweiligen Feiertags zuwiderlaufen.“ Der 19. November ist in diesem Jahr der Volkstrauertag, der 26. November Totensonntag. Weiterhin drohte der Kreis der Stadt Alsfeld mit „Fachaufsichtlichen Maßnahmen“, sollte sie dennoch eine Ausnahmegenehmigung erteilen. Solche Maßnahmen können nach Auskunft der Stadt ein Ordnungsgeld gegen den Veranstalter und das Aufheben der Sondergenehmigung sein.

Das sagt das Gesetz

Im Hessischen Feiertagsgesetz heißt es zu den beiden Tagen: “ Am Karfreitag von 0 Uhr an, am Volkstrauertag und Totensonntag von 4 Uhr an sind unbeschadet der Bestimmungen des § 7 verboten

+ öffentliche Tanzveranstaltungen;

+ öffentliche sportliche Veranstaltungen gewerblicher Art;

+ öffentliche Veranstaltungen unter freiem Himmel sowie Aufzüge und Umzüge aller Art, wenn sie nicht den diesen Feiertagen entsprechenden ernsten Charakter tragen;

+ alle sonstigen öffentlichen Veranstaltungen, wenn sie nicht der Würdigung der Feiertage, der seelischen Erhebung oder einem überwiegenden Interesse der Kunst, Wissenschaft, Volksbildung oder Politik dienen.“

„Ich war ziemlich baff, als ich das las“, sagt Schneider auf die E-Mail des Kreises bezogen. Als Organisator aller möglichen Veranstaltungen kenne er zwar das Tanzverbot am Karfreitag und anderen Feiertagen, „dass es eine solche Regelung aber auch am Volkstrauertag und am Totensonntag gibt, war mir nicht bewusst“, gibt er offen zu – und schiebt nach: „Überall um unsere Region ist an diesen Tagen etwas los, dabei kann man unmöglich auf die Idee kommen, dass es an diesen Tagen ein Tanz- oder gar generelles Veranstaltungsverbot gibt“.

Wir leben im selben Bundesland. Da sollten doch für alle die selben Gesetze gelten.Torsten Schneider, Betreiber der Alsfelder Stadthalle

In der Tat finden sich im Netz einige Ankündigungen für Veranstaltungen am Volkstrauertag, die nichts mit dem Gedenken an gefallene Soldaten zu tun haben. So ist in Frankfurt beispielsweise in der Jahrhunderthalle ein Antik- und Edeltrödelmarkt angesetzt. Und in Wiesbaden ist für den 19. November mit „Weiberkram“ exakt die selbe Art von Veranstaltung geplant, die Schneider auch in Alsfeld abhalten wollte: Ein Flohmarkt für Mädels- und Frauenklamotten.

„Ich frage mich wirklich, wie das sein kann. Wir leben im selben Bundesland. Da sollten doch für alle die selben Gesetze gelten“, sagt Schneider. Auf Anfrage von Oberhessen-live teilt die Stadt Wiesbaden mit, warum sie anders als die Behörden im Vogelsberg nichts gegen den geplanten Markt unternommen hat.

Zu Beginn stellt die Stadt klar, dass es sich bei jeder Entscheidung um eine Einzelfallentscheidung handele – und das im hessischen Feiertagsgesetz den Behörden „ein gewisser Spielraum […] eingeräumt“ werde, ob eine Befreiung von Veranstaltungsverboten gewehrt werden könne oder nicht.

Bei der Entscheidung im konkreten Fall hätten eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle gespielt, heißt es in dem Statement. „Zum einen ist die Tatsache zu berücksichtigen, dass an diesem Tag in Wiesbaden auch viele Veranstaltungen stattfinden werden, welche nicht genehmigungspflichtig sind, so zum Beispiel Kinovorstellungen, eine Veranstaltung der Verbraucherzentrale, eine Baustellenführung der HSK und vieles mehr.“ Des Weiteren heißt es, finde der Markt in einer Halle statt, die nicht in der Nähe einer Kirche oder eines Friedhofs liege, damit scheine eine Störung von Gottesdiensten durch den Markt ausgeschlossen. Das sei auch bei der Stadthalle in Alsfeld der Fall, argumentiert Schneider.

Kreissprecher: „Wir sind nicht im SM-Studio“

Mit der Aussage der Stadt Wiesbaden konfrontiert, sagte Kreissprecher Erich Ruhl-Bady, man kommentiere nicht die Entscheidungen anderer Behörden. Doch warum legt der Vogelsbergkreis die Gesetze strenger aus als andere Städte und Kommunen in Hessen? „Es geht nicht um streng oder nicht, wir sind nicht im SM-Studio“, sagte er dazu. Dem Kreis gehe es lediglich darum, gesetzestreu zu handeln und den Geist des Gesetzes, der ein „schützenswertes Gut“ sei, zu bewahren.

Auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule betrachtet die Entscheidung des Kreises, die Stadt Alsfeld aufzufordern eine Sondergenehmigung nicht zu erteilen, als juristisch gerechtfertigt. „Eine Verwaltung bindet sich durch ihre früheren Entscheidungen selbst für die Zukunft“, erklärt der Bürgermeister. Heißt im Klartext: Durch das Handeln einer Behörde entsteht in gewisser Weise eine Art Gewohnheitsrecht. Wenn sie – wie beim Kreis in der Vergangenheit der Fall – in bestimmten Bereichen wenig Ausnahmen zugelassen hat, sollte sie auch in Zukunft streng sein, um alle Antragssteller gleich zu behandeln.

Ihn ärgere es aber dennoch „kolossal“, dass es durch eine unterschiedliche Anwendung der Gesetze dazu komme, dass Veranstaltungen im Vogelsbergkreis untersagt würden, die anderenorts möglich seien. Ihm persönlich lägen der Totensonntag wie der Volkstrauertag am Herzen. Dennoch glaube er nicht, dass man Ladenöffnungszeiten Feiertage betreffend überhaupt per Gesetz regeln müsse.  Doch wenn es Regeln gebe, müssten sie einheitlich sein. „Die Durchführungsvorschriften für das entsprechende Gesetz müssen eindeutig sein. Es muss klar sein, wann Sondergenehmigungen erlaubt sind und wann nicht“, sagte Paule. Unberührt davon wolle er, dass die beiden Feiertage den Menschen im Gedächtnis blieben.

„Das ist doch genau der Punkt“, sagt Torsten Schneider. „Viele Menschen wissen gar nicht mehr, für was diese Feiertage überhaupt da sind. Sie haben frei, Familien könnten zusammen etwas unternehmen – aber sie müssen zuhause rumsitzen, weil durch ein Gesetz Feiertage geschützt werden, die niemand mehr begeht“, sagt der Unternehmer. Wenn andere Städte damit liberaler umgingen, müsse sich niemand mehr wundern, dass Menschen nach Frankfurt führen, um etwas zu erleben und dazu klagen würden, dass in der heimischen Region nichts los sei.

So sah es 2016 aus: "Weiberschätze" in der Alsfelder Stadthalle. Foto: Archiv/ol

So sah es 2016 aus: „Weiberschätze“ in der Alsfelder Stadthalle. Foto: Archiv/ol

Schneider bot den Behörden an, an beiden Märkten jeweils für die Kriegsgräberfürsorge und ein Kinderhospiz zu sammeln, um auf den Sinn der zwei Feiertage aufmerksam zu machen. Doch die Stadt lehnte ab. „Alleine eine Spendensammlung ist nicht ausreichend, den Charakter der Veranstaltung so zu verändern, dass sie der Würde dieser stillen Feiertage entspricht“, heißt es in einer Mail an den Stadthallenbetreiber.

Peter Remy, Pfarrer der Evangelischen Alsfelder Kirchengemeinde, findet die Entscheidung der Behörden richtig, die Märkte trotz des Angebots der Spenden zu verbieten. „Unablässige Geschäftigkeit wird nicht dadurch besser, dass sie moralisch motiviert ist“, sagt er. Er finde stille Feiertage besonders „in unserer Zeit zeitgemäß“ und zitiert den dänischen Philosophen Sören Kierkegaard, der im 19. Jahrhundert gesagt haben soll: „Der heutige Zustand der Welt, das ganze Leben ist krank. Wenn ich Arzt wäre und man mich fragte, was rätst du? – ich würde antworten: schaffe Schweigen! Bringe die Menschen zum Schweigen.“

Landrat Manfred Görig sieht es ähnlich. Auf Nachfrage im Kreishaus, ob er sich in Wiesbaden für eine Lockerung des Gesetzes stark machen wolle, heißt es schriftlich: „Der Landrat und der Erste Kreisbeigeordnete halten die gesetzliche Regelung für die stillen Feiertage nach wie vor für richtig. Eine rein wirtschaftsorientierte Ausrichtung wäre den Anlässen der Feiertage nicht angemessen.“

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak lässt sich unter den Augen von Landrat Manfred Görig den Blutzucker am Stand des Kreiskrankenhauses Alsfeld messen. Foto: Kierblewski

Christian Schmidt, Chef der Alsfelder Hessenhalle, hält dagegen. „Ich finde diese Feiertage sind nicht mehr zeitgemäß“, sagt er gegenüber Oberhessen-live  – und plädiert für mehr Toleranz. Die Menschen, die an den übrigen Tagen arbeiten müssten, könnten sich nicht entspannen, wenn Märkte oder andere Veranstaltungen an solchen Tagen verboten würden. „Dass keine Musik gespielt und keine Fröhlichkeit aufkommen soll, das kann ich ja noch verstehen“, sagt er. „Aber nicht, dass ganze Märkte abgesagt werden.“ Zum Totensonntag sagt er: „Die Zeiten haben sich geändert. Es gibt nicht nur Christen in Deutschland, sondern auch Muslime, die vielleicht nicht mit dem Feiertag verbunden sind. Und gerade deshalb müssen wir weltoffener sein, und auch den Menschen an diesem Tag etwas ermöglichen.“ Natürlich, so fügt er an, gehe es ihm an solchen Tagen aber auch ums Geschäft.

2016 gelang es Schmidt tatsächlich, vom Kreis eine Ausnahmegenehmigung für eine Veranstaltung am Volkstrauertag zu bekommen. Der Sonntag der großen Herbstmesse fiel auf diesen Feiertag. „Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Wir haben diese Genehmigung nicht bloß bekommen, weil wir die Hessenhalle sind. Wir mussten viel verhandeln und Auflagen erfüllen – zum Beispiel keine Musik spielen“, sagt Schmidt, der die Hessenhallen-AG seit 2015 leitet. Die Vorplanungen für die Messe seien noch von der alten Führung der Hessenhalle in die Wege geleitet worden, die Behörden hätten schließlich auf die Feiertagsproblematik hingewiesen.

Ausnahme war wirklich eine Ausnahme

Auf Anfrage stellt der Kreis klar, dass die Ausnahme für die Hessenhalle 2016 wirklich eine Ausnahme war. Sie sei nur erfolgt, weil die Hessenhalle sonst die Großveranstaltung hätte verlegen müssen und aufgrund der schon fortgeschrittenen Planung einen „erwartbar sehr hohen Schaden“ erlitten hätte. „Die beiden Vorgänge (Herbstmesse 2016 und der Wunsch von Herrn Schneider 2017) sind nicht vergleichbar. Aus diesem einmaligen Vorgang lässt sich kein Anspruch herleiten, die Entscheidung aus 2016 zu wiederholen.“

Hessenhallenchef Christian Schmidt bei der Eröffnung der Herbstmesse 2016. Foto: Archiv/kiri

Auch Hessenhallen-Chef Christian Schmidt bestätigt, dass er als Betreiber der größten Veranstaltungshalle in der Region kein Abo auf Sondergenehmigungen hat. So müsse beispielsweise ein regelmäßiger Nachtflohmarkt, der immer von Samstag auf Sonntag stattfindet, dieses Jahr wie einige Jahre zuvor von einem Freitag auf einen Samstag öffnen, weil der Sonntag der Volkstrauertag sei.

Und Torsten Schneider? Auch bei ihm waren die Planungen für die beiden Märkte schon in vollem Gang. Da ihm eine Klage zu risikoreich war, entschied er sich, die zwei Märkte zu verlegen. „Weiberschätze“ soll an diesem Sonntag, dem 12. November stattfinden, „Herrensache“ ist für den 3. Dezember geplant.

Sollen Flohmärkte und andere Veranstaltungen an stillen Feiertagen wie Totensonntag per Gesetz verboten sein?

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Lampenwelt erhält Auszeichnung im Bereich „Jobmotor“

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SCHLITZ/WIESBADEN (ol). Die Online-Firma Lampenwelt.de ist, laut Pressemeldung, anlässlich des 26. hessischen Unternehmertages in Wiesbaden als „Hessen-Champion“ in der Kategorie Jobmotor ausgezeichnet worden.

Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hatte im Wiesbadener Kurhaus die Auszeichnung an die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, Thomas und Andreas Rebmann, vorgenommen und dabei betont, dass Hessen ein Land der unternehmerischen Champions und Gründerland Nummer eins in Deutschland sei. Der Hessen-Champion sei eine Plattform gerade für kleine und mittlere Unternehmen, um ihre wirtschaftliche Erfolgsgeschichte zu zeigen.

Die Lampenwelt aus Schlitz sei Gewinner in der Kategorie Jobmotor und gelte als Europas führender Online-Fachmarkt für Lampen und Leuchten. Gegründet worden sei das Unternehmen 2004 von den Brüdern Thomas und Andreas Rebmann. Der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmer (VhU), Wolf Matthias Mang, freue sich, dass als Jobmotor ein Familienbetrieb mit 300 Mitarbeitern und 75 neu geschaffene Arbeitsplätzen als attraktiver Arbeitgeber in einer strukturschwachen Region geehrt werde. Der Vogelsberger Wahlkreisabgeordnete im Hessischen Landtag, Kurt Wiegel, gratulierte den beiden Gründern und Brüdern Rebmann für ihre Leistung und hob die besondere Rolle des Online-Handelsunternehmens in Schlitz für den Vogelsbergkreis hervor.

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Beruflicher Einstieg und Perspektiven

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SCHWALM (ol). Am letzten Montag fand, laut Pressemeldung, in der Mensa des Schwalmgymnasiums eine Informationsveranstaltung zum sehr aktuellen Thema „Arbeitsfeld internationale Entwicklungszusammenarbeit – beruflicher Einstieg und
Perspektiven“ statt.

Jessica Preutenborbeck und Björn Schüler, beide von „ECO Consult“ aus Oberaula, präsentierten zuerst einige allgemeine Informationen zu ihrem Unternehmen und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Dann hatten sie über mögliche berufliche Werdegänge und den Berufsalltag in diesem interessanten Themengebiet gesprochen. Als Höhepunkt berichteten sie ganz konkret von der Arbeit an verschiedenen Projekten wie beispielsweise im Senegal oder in der Mongolei.

Interessante Möglichkeiten und Anregungen

Die beiden Dozenten ließen so die Schüler bei der ansprechenden Präsentation von ihrer langjährigen Erfahrung in internationaler Zusammenarbeit profitieren und ermöglichten einen spannenden Einblick in die Zusammenhänge der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sowie in den Berufsalltag von Beratern aus diesem Gebiet. Dabei seien sie auf reges Interesse gestoßen, was zahlreiche Zwischenfragen und positive Rückmeldungen deutlich belegten.

In der gelungenen Veranstaltung sei diesmal auf einen ganz anderen Themenbereich der Berufsorientierung aufmerksam gemacht worden. Dies beweise die Vielfältigkeit dieser wichtigen Aktivitäten des Schwalmgymnasiums, welches seinen Schülern auch auf diesem interessanten Gebiet die Möglichkeit biete, sich Anregungen für ihren späteren beruflichen Weg zu holen, wie Andreas Göbel, zuständig für die Berufsorientierung am Schwalmgymnasium, abschließend feststellte.

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„Altstadtsanierung 2.0“ – Alsfeld auf den Zahn gefühlt

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ALSFELD (ol). Seit Ende Juni hat die NH-Projektstadt aus Kassel den historischen Stadtkern in Alsfeld unter die Lupe genommen, wie die Stadt in einer Pressemeldung bekannt gibt. Der Sanierungsbedarf bei Gebäuden sei kartiert, Leerstände aufgenommen und Mängel bei Straßen und Plätzen festgehalten worden.

Die Arbeiten sollen in ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) einfließen. Das Konzept würde die nächsten zehn Jahre Grundlage für die Förderung verschiedenster Maßnahmen im Rahmen des Bund/Land Förderprogrammes „Städtebaulicher Denkmalschutz“ sein. Die Ergebnisse der bisherigen Bestandsaufnahme werden in einer Planungswerkstatt am kommenden Samstag vorgestellt und gemeinsam mit Bürgern, Initiativen und Politik diskutiert. Damit dies nicht theoretisch bliebe, sei der Veranstaltung im Hochzeitshaus, die um 16 Uhr beginne, um 14 Uhr ein planerischer Stadtspaziergang vorgeschaltet.

Die Einladung der Stadt: Bürger sind zur Mitsprache aufgerufen. Foto: Plakat/Stadt Alsfeld

Einmischen sei unbedingt erwünscht. Die Veranstaltung sei ein wichtiger Teil der Beteiligung im Rahmen der Konzepterstellung. Ziel sei es, die Bestandsaufnahme zu überprüfen, zu ergänzen und die Zielrichtung für eine bedarfsgerechte Altstadtsanierung auszuloten. Die Stadt Alsfeld und die Mitarbeiter der NH-Projektstadt würden sich auf eine rege Teilnahme interessierter Bürger freuen. „Wir sind gespannt auf die Themen und Ideen, die sie im Hinblick auf die Bewahrung und Weiterentwicklung unserer liebenswerten historischen Altstadt bewegen“, heißt es in der Pressemeldung.

Weitere Informationen:
Voranmeldungen sind erwünscht: Bitte wenden Sie sich an den Fachbereich Bauen und Liegenschaften, Tel. 06631 182 122 oder per mail an stadtplanung@stadt.alsfeld.de)

 

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Als Dank und Zeichen der Wertschätzung: Spende an Alsfelder Feuerwehr

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ALSFELD (ls). „Ich möchte mich damit für die großartige Arbeit der Alsfelder Feuerwehr bedanken und meine Wertschätzung den Kameraden gegenüber ausdrücken“, sagte Volker Ochs von der Firma „Awema Ochs“ an diesem Montagnachmittag. Insgesamt 250 Euro hatte der Inhaber des Großhandels der Alsfelder Feuerwehr gespendet – und die haben dafür schon eine sinnvolle Verwendung.

Schon seit längerer Zeit habe der Inhaber des Großhändlers für Industriebedarf, Volker Ochs, vor, sich bei der Freiwillige Feuerwehr Alsfeld mit einer Spende für den Einsatz der Brandschützer zu bedanken. „Am Rande der Vereinförderungsveranstaltung in Altenburg kam Herr Ochs dann auf mich zu und ich freue mich sehr, dass es so schnell geklappt hat“, erklärte Bürgermeister Stephan Paule nach einem kleinen Rundgang durch die neue Feuerwache. Die Spende sei bei der Feuerwehr herzliche willkommen und für die Umsetzung der Ideen der Brandschützer sehr wichtig.

Auch Volker Ochs selbst freute sich, die Spende über an diesem Nachmittag überreichen zu können. An der offiziellen Eröffnung der Feuerwache selbst habe er nicht teilnehmen können. „Ich denke aber, die Feuerwehr hat viele tolle Ideen, die sie noch umsetzen will – auch jetzt wo der Umzug schon vorbei ist“, ergänzte Ochs. Auch für das „Feintuning“ der Feuerwehr könne man die Unterstützung von außen oft gut gebrauchen. Für ihn sei es ein Zeichen der Wertschätzung der Einsatzkräfte. „Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und Ihre Einsatzstärke“, bedankte er sich beim stellvertretenden Stadtbrandinspektor Kevin Planz.

Die 250 Euro finden eine sinnvolle Verwendung. Sie sollen für normgerechte Ausrüstung genutzt werden. Foto: ls

Bereits seit längerer Zeit arbeite die Alsfelder Feuerwehr mit dem örtlichen Großhändler zusammen. „In mehrfacher Hinsicht sind wir Ihnen zum Dank verpflichtet. Einmal für die Spende, dann natürlich für die jahrelange Zusammenarbeit und dafür, dass Sie ihre Mitarbeiter immer wieder freistellen für die Einsätze bei der Feuerwehr“, bedankte sich Planz. Von Zeit zu Zeit würden sinnvolle Dinge auf dem Plan stehen, die es anzuschaffen gelte. Auch diese Spende wisse man bereits einzusetzen: Neue, normgerechte Ausrüstung für bestimmte Einsätze soll damit angeschafft werden. Das sei der Feuerwehr bereits seit längerer Zeit wichtig.

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Die Tendenz: Ein Kindergarten-Neubau für Alsfeld

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ALSFELD (ls). Ein Kita-Neubau oder ein Kita-Anbau? Darüber und über die dafür in Auftrag gestellte Machbarkeitsstudie wurde bereits in der letzten gemeinsamen Ausschusssitzung im Oktober diskutiert. Jetzt zeigt sich bereits die erste Tendenz – und die geht mit großer Einigkeit in Richtung Neubau. Der mögliche Standort blieb dabei allerdings noch offen.

Insgesamt drei Ausschüsse tagten und diskutierten am Montagabend – nur wenige Wochen nach der Vorstellung der Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Geißler – erneut zum Thema Kindergarten-Neubau in Alsfeld. Damals wurde deutlich: Alsfeld braucht einen Mehrbedarf von mindestens drei Kindergartengruppen. Schon da habe sich herausgestellt, dass der größere Teil des Stadtverordneten zu einen Neubau tendieren. Das würde allerdings den Wegfall der Kita „Wichtelland“ in der Schellengasse mit sich bringen. Darauf machte auch Bürgermeister Stephan Paule eingangs der Sitzung nochmal aufmerksam und fasste damit die letzte Oktober-Sitzung zusammen. „Hervorgehoben hat sich ein sechsgruppiger Neubau und das entspricht auch der Präferenz der Stadtverwaltung“, ergänzte er.

Bürgermeister Stephan Paule fasste gleich am Anfang der Sitzung nochmal alles Erkenntnisse der Machbarkeitsstudie zusammen. Fotos: ls

Die bauliche Situation des „Wichtellands“ sei nicht mehr zeitgemäß. Die zwei dort betreuten Gruppen würden mit in den Neubau ziehen. Standorte dafür gab es einige, doch hervorgetan hatten sich besonders der Reibertenröder Weg, in der Feldstraße, am Rande des Alsfelder Musikerviertels und das Bückinggelände. „Alle haben ihre Vor- und Nachteile“, stellte der Bauamtsleiter Tobias Diehl im Anschluss heraus. Doch der Fokus liege in der heutigen Sitzung nicht auf dem Standort. Dennoch: Das Konzept des Neubaus sei so konzipiert, dass bei steigenden Kinderzahlen, die Möglichkeit zum Ausbau an bestehenden Standorten weiterhin möglich wäre und bei sinkenden Zahlen ein angemieteter Standort aufgegeben werden könne, worauf Paule hinwies.

Einigkeit in Sachen Neubau, aber auch Erweiterungen im Blick behalten

„Uns ist es wichtig, dass wir dieses Thema in städtische Hände gegeben haben“, leitete Alexander Heinz, der CDU-Fraktionsvorsitzende ein. Mehrheitlich habe sich die CDU/UWA-Koalition für einen Neubau eines sechgruppigen Kindergartens in der Feldstraße ausgesprochen und entsprechend für den Umzug der Kita „Wichtelland“. Dem stimmten auch die Oppositionen bei. „Die Schellengasse ist so nicht zukunftsfähig. Wir halten einen Neubau auch für erforderlich“, vertrat SPD-Mitglied Swen Bastian die Meinung der Partei.

„Mehrheitlich präferieren wir einen sechgruppigen Neubau in der Feldstraße“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Heinz.

Er freue sich über die Bedeutung der Machbarkeitsstudie, halte aber nicht nur einen Neubau für wichtig, sondern auch die Erweiterung und Sanierung von anderen Kindergärten. „Mir wäre es sehr wichtig, dass wir auch an die bestehenden Kitas denken“, gab Bastian zu bedenken. Ein Zeitplan und auch die Absprache, welche Kindergärten im Fall eines steigenden Bedarfs erweitert werden sollen vertrat er. Man solle sich nicht nur auf die Kernstadt konzentrieren, sondern auch bewusst für die Stadtteile einsetzen. „Wir investieren dort, wo es erforderlich ist“, entgegnete Paule dabei. Man solle sich zunächst darauf fokussieren, wo der Bedarf sei. Eine konkrete Zeitplanung sei dabei nicht möglich.

Allein bei der Dauer des Kindergartenneubaus sprach der Rathauschefs anfangs der Sitzung von rund drei bis 5 Jahren. „Ein Neubau ist eine Herausforderung, aber eine schöne Herausforderung. Wo der Mehrbedarf für Erweiterungen bis dahin liegt, kann man heute nicht sagen und auch nicht entscheiden. Das zeigt sich mit der Zeit und den entsprechenden Prioritäten“, ergänzte er. Klar sei allerdings: Investieren werde man trotzdem.

Auch Michael Riese von der ALA stimmte der SPD in Sachen strategischem Plan als Diskussionsgrundlage zu. „Wir sollten nicht Warten und eine Politik von der Hand in den Mund führen“, führte er aus. Dem stimmte auch Bastian zu und halte eine Prioritäten- und Zeitplanung als Diskussionsgrundlage für notwenig. Den sicherte Paule zu, gab allerdings zu bedenken, „wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, dann kann sich auch der strategische Plan ändern“. Trotzdem wolle man einen Plan ausarbeiten.

Standortfrage noch ungeklärt – Favoriten gibt es bereits

Zwar herrschte im Ausschuss ohne Abstimmung und Beschlussempfehlung große Einigkeit über den Neubau, doch blieb die Frage nach dem richtigen Standort noch offen. Während sich die CDU bereits für die Feldstraße aussprach, gab auch Bauamtsleiter Diehl seine Empfehlung bekannt: Er favorisiere ebenfalls den Standort der Feldstraße, da das Grundstück bereits in städtischer Hand sei. „Der Reibertenröder Weg muss erst erworben werden und auch das Bückinggelände gehört bisher nur zu einem kleinen Teil der Stadt“, erklärte er. Goethepark und die alte Feuerwache halte er aufgrund vieler Faktoren für nicht geeignet. Doch nicht alle Stadtverordneten zeigten sich dem Standort angetan.

Bauamtsleiter Tobias Diehl präferiere den Standort der Feldstraße, da sich das Grundstück bereits in städtischer Hand befinde.

Auf Anregung von Carsten Weitzel (SPD) und Christoph Stüber (SPD) entschied man sich letztendlich dazu, über den genauen Standort zusammen mit allen Betroffenen zu beraten. „Die Ideenausgestaltung ist wichtig“, ergänzte Stüber. Dazu soll eine Kindergartenarbeitsgruppe aus Betreuern, Leitern und Elternbeiräten diskutieren um ein pädagogisches Konzept auszuarbeiten. Ob Feldstraße, Reibertenröder Weg, Bückinggelände oder doch der Goethepark oder die alte Feuerwache, darüber wolle man in einer weiteren Sitzungen diskutieren. Fest steht allerdings schon jetzt: Alle Zeichen deuten auf einen Kindergarten-Neubau.

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Neuer Prokurist bei der VR Bank HessenLand

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ALSFELD (ol). Die VR Bank HessenLand hat, laut Pressemeldung, Bereichsleiter Martin Berg zum Prokuristen ernannt.

Martin Berg aus Berfa sei von 1986 bis 1989 bei der damaligen Raiffeisenbank Alsfeld zum Bankkaufmann ausgebildet worden. Anschließend erfolgte seine Übernahme in das Angestelltenverhältnis der Bank, wo er zunächst in der Kundenberatung tätig gewesen sei.

Nach Ableistung seines Zivildienstes sei Berg in 1992 in der Innenrevision der Bank eingesetzt gewesen und hatte im Jahr 1999 in die Abteilung „Allgemeine Organisation“ gewechselt, wo er mit Schwerpunkt für die Optimierung und Dokumentation des Prozessmanagements zuständig gewesen sei. Ebenfalls im Kalenderjahr 1999 hatte Martin Berg erfolgreich seine Ausbildereignungsprüfung abgelegt. Darüber hinaus sei er für das Beschwerdemanagement und als Compliance-Beauftragter tätig gewesen.

Im Juli 2016 hatte Martin Berg die Bereichsleitung „Organisation/Technische Dienste“ übernommen und er erhielt im September 2016 Handlungsvollmacht. Mit Wirkung vom 1. November sei Martin Berg zum Prokuristen der VR Bank HessenLand ernannt worden.

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Die Raab’sche Villa wird zum „hôtel villa raab“

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ALSFELD (ls/ol). Zunächst waren es nur Gerüchte, doch seit April des letzten Jahres ist es klar: Auf dem Gelände der Villa Raab in Alsfeld soll ein Hotel entstehen. Zusammen mit den Betreibern vom „hôtel schloss romrod“ hat das Unternehmer-Ehepaar Ralf und Tanja Bohn das Konzept für das neue Hotel entwickelt. „hôtel villa raab“ soll es heißen und schon 2019 eröffnen. An diesem Dienstagnachmittag war der offizielle Spatenstich für den Beginn der Bauarbeiten.

Mittlerweile laufen die Sanierungsarbeiten in der alten denkmalgeschützten Villa auf Hochtouren und sind im vollen Gange. 2014 hat das Alsfelder Unternehmerpaar Bohn das Gebäude samt Gelände gekauft und knapp zwei Jahre später stand fest: Auf dem großen Areal, wo vorher die alten Fabrikhallen standen, soll ein Hotel entstehen. „Schon seit 2016 ist das Projekt in unseren Köpfen und wir wollen es heute endlich in die Bahn bringen“, eröffnete Bastian Heiser vom Romröder Hotel. Zusammen mit den Betreibern des „hôtel schloss romrod“, Nico Döring und Andreas Otterbein, dem Ehepaar Bohn, Kasten Schmidt und Stefan Strack vom ausführenden Architekturbüro „Schmidt und Strack“, sowie dem Architekten der Villa, Jochen Weppler, Bürgermeister Stephan Paule und dem Wirtschaftsförderer Uwe Eifert, eröffnete Heiser mit dem offiziellen Spatenstich die Bauarbeiten zum neuen Gebäude des Hotels. Heiser selbst übernehme im künftigen Hotel die Geschäftsleitung.

Drei Gebäude mit insgesamt 39 Zimmern und einem modernen Tagungsraum mit freiem Blick auf die Jugendstilvilla sollen dabei errichtet werden. „Die Gebäude werden sich von außen an die alten Mühlengebäude orientieren“, erklärte Karsten Schmidt. Eine Kombination aus Historie und Moderne sei bereits seit Jahren eine erfolgreiche Besonderheit vom Romröder Hotel und soll auch im Hotel der Villa Raab fortgeführt werden, wie Geschäftsführer Heiser ausführte. Auch der Bachlauf soll weiterhin integriert werden – zwei Stege sollen den Weg zur Villa ebnen.

Mit dem Spatenstich können die Bauarbeiten um das neue Hotel endlich beginnen. 2019 soll es bereits eröffnet werden – wenn alles gut laufe. Fotos: ls

 Gastronomisches Konzept als Alternative

Eng vernetzt sollen nicht nur das Hotel und die Villa sein, sondern auch die Verbindung zu „hôtel schloss romrod“ soll deutlich sein. „Wir haben im Schloss einen großen Nachfrageüberschuss. Etwa 800 Hochzeitsanfragen und 800 Tagungsanfragen erreichen uns im Jahr von denen wir momentan etwa 150 Hochzeiten und 300 bis 350 Tagungen realisieren. Für 2018 haben wir sogar verstärkt Sonntagshochzeiten verkauft, um der Nachfrage gerecht zu werden“, erklärte Heiser. Der häufigste Absagegrund seien die fehlenden Kapazitäten. Das soll sich mit dem „hôtel villa raab“ ändern. Insbesondere im Hochzeits- und Tagungsbereich wolle man damit eine Nachfragelücke schließen.

„Eine weitere Besonderheit wird das gastronomische Konzept für die Region werden. Die Alsfelder bekommen ein Wohnzimmer, in dem sie sich treffen können. Zum Frühstück, Mittagessen, zum Kaffee oder auch am Abend für mehr Geselligkeit“, erklärte der Geschäftsführer. Das gastronomische Konzept soll sich auf regionale, wertige, aber bezahlbare Gerichte belaufen. Gut-Bürgerlich soll es sein. Eventuell sogar mit Gerichten, die man damals bereits kannte. „Wir wollen eine Alternative zu Pizza und Pasta in Alsfeld bieten“, ergänzte Heiser.

Alle Beteiligten beim Spatenstich.

„hôtel villa raab“ als emotionales Projekt für die Region

„In der Region, für die Region“, waren sich Ralf Bohn und Bastian Heiser über die Konzeptidee einig. So wolle man den Alsfeldern ein bisschen ‚ihre‘ Villa wieder zurückgeben und erlebbar machen, wie Heiser ausführte. Das liege allen beteiligten besonders am Herzen. „hôtel villa raab“ sei ein emotionales Projekt für die Alsfelder, aber auch ein wirtschaftliches Projekt für die Region, bei dem insgesamt 27 neue Arbeitsplätze geschaffen und bundesweite Gäste nach Alsfeld gezogen werden sollen. Auch Bürgermeister Stephan Paule freute sich über den Beginn der Bauarbeiten. „Endlich wird ein Leerstand wieder mit Leben gefüllt“, sagte der Rathauschef zum Spatenstich. Alsfeld sei ein Ort, an dem sich etwas entwickeln könne – das zeige dieses Projekt besonders.

„Wir freuen uns über den nächsten Abschnitt, der heute seinen Anfang findet“, gaben Tanja und Ralf Bohn bekannt, die von Beginn an mit allen Beteiligten viel Leidenschaft in das Projekt investiert haben. Gemeinsam fiebere man der Eröffnung in 2019 entgegen. Denn dann soll in der Villa Raab und im „hôtel villa raab“ wieder gegessen, getrunken, gefeiert, getagt und geschlafen werden – so, wie es früher einst gewesen ist. Übrigens: Auch in der Villa selbst hat sich seit dem Beginn der Bauarbeiten einiges getan, davon konnte man sich in einem anschließenden Rundgang selbst überzeugen.

Eindrücke von den Baufortschritten in der Villa:

Lesen Sie hier die ganze Geschichte über die Entwicklung der Villa Raab:

Im Kaiserreich musste es schon ein Palais sein

Der Dornröschenschlaf hat bald ein Ende

Charme der Raab’schen Villa trotzt Staub und Schutt

Entsteht bei der Villa Raab doch ein Hotel?

Die Villa Raab wird zur „guss Stubb“ für Alsfelder

Villa Raab: Zeitkapsel im Türmchendach versenkt

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Alle profitieren vom Rückgang der Arbeitslosigkeit

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VOGELSBERGKREIS (ol). Die Arbeitslosigkeit ist, laut Pressemeldung, im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen weiter zurückgegangen. Im Oktober seien 16.697 Menschen arbeitslos gemeldet gewesen. Das seien 188 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote sei jedoch unverändert bei 4,6 Prozent geblieben.

Im Vogelsbergkreis sei die Zahl der Erwerbslosen im Oktober weiter gesunken. 2142 Personen seien arbeitslos gemeldet gewesen. Das seien 61 Personen weniger als noch im September. Die Arbeitslosenquote sei damit um 0,1 Prozent gesunken und lag danach bei 3,7. Im Vorjahresmonat seien 130 Erwerbslose mehr gemeldet gewesen und die Quote hatte damals bei 4,0 Prozent gelegen.

„Für den Arbeitsmarkt bringt das vierte Quartal gute Aussichten“, kommentierte Eckart Schäfer, Leiter der Arbeitsagentur Gießen, beim Blick auf die Arbeitsmarktzahlen von Oktober. „Die Arbeitslosigkeit ist weiter gesunken. Alle Personengruppen haben davon profitiert. Der Stellenzugang und –bestand bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Zudem konnten erneut Zuwächse bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen verzeichnet werden. Im Hinblick auf die künftigen Herausforderungen, wie zum Beispiel durch die Digitalisierung, gilt es nun, Menschen ohne Abschluss auf die Notwendigkeit einer Qualifizierung hinzuweisen und damit für die Arbeitswelt von morgen fit zu machen. Daran arbeiten wir.“

Geschlechterrollen: Unterschiede bei Männern und Frauen

Geschlechtsspezifisch konnte im Oktober ein guter Verlauf bei Männern und Frauen verzeichnet werden. Beide hatten vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitiert. Im Bezirk der Arbeitsagentur Gießen seien im Oktober 7.230 Frauen arbeitslos gemeldet gewesen. Das seien 81 weniger als im Vormonat. Die Quote verharrte jedoch bei 4,2 Prozent. Im Vorjahresvergleich seien damals bei einer Quote von 4,6 Prozent, 666 Frauen mehr arbeitslos gemeldet gewesen.

Bei den Männern seien im Oktober 9.467 und damit 107 weniger als im Vormonat, im Bezirk der Gießener Agentur erwerbslos gemeldet gewesen. Die Arbeitslosenquote sei um 0,1 Prozent auf nun 4,9 Prozent gesunken. Im Vorjahresmonat seien bei einer Quote von 5,2 Prozent, 318 Männer mehr gemeldet gewesen.

Bei der Kommunalen Vermittlungsagentur (KVA) im Vogelsbergkreis seien im Oktober insgesamt 1372 Arbeitslose betreut worden. Das seien 30 weniger als im September.

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Regionaler Unternehmer- und Gründersprechtag

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ALSFELD (ol). Von der Existenzgründung bis zur Nachfolgeregelung bringe jede Phase in der Entwicklung eines Unternehmens neue Herausforderungen mit sich. Diese sind, laut Pressemeldung, häufig mit vielfältigen Fragestellungen zu Umsetzungs- und Finanzierungsmöglichkeiten verbunden.

Im Rahmen ihrer Gründungs- und Unternehmensberatung biete die Vogelsberg Consult Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung in Alsfeld regionale Unternehmersprechtage an. Der nächste finde am kommenden Donnerstag ab 14 Uhr, statt. Termine sollten vorab telefonisch vereinbart werden. Der regionale Unternehmersprechtag werde regelmäßig einmal pro Monat angeboten.

Diese Erstberatung sei kostenlos und reiche von Fragen zur Existenzgründung über Informationen zu Fördermitteln, Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Standort, Beratung bei der Unternehmensübergabe, beziehungsweise Unternehmensübernahme bis hin zu Tipps zu Ausbildungsthemen. Darüber hinaus könnten sich Interessierte über Weiterbildungsmaßnahmen und deren finanzielle Förderung für Beschäftigte insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen informieren.

Weitere Informationen:
Telefonische Terminvereinbarungen seien unter Vogelsberg Consult GmbH, Telefon: 06631 96160 möglich, hier erhalte man auch weitere Informationen zum Angebot.

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Ländlichen Raum attraktiver machen

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VOGELSBERGKREIS (ol). Von einer „vorgezogenen Bescherung“ sprach, laut Pressemeldung, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, als er kürzlich im Rathaus in Kirtorf gleich vier Bürgermeistern Bewilligungsbescheide aus dem Dorfentwicklungsprogramm beziehungsweise aus Leader-Mitteln überreichte.

Einen solchen Termin hatte er wenige Stunden zuvor schon im Rathaus in Hörgenau absolviert – ebenfalls mit vier Bürgermeistern. Insgesamt, so die stolze Bilanz des Vizelandrates, werden zum Abschluss der kommunalen Bewilligungsrunde in diesem Jahr  14 einzelne Projekte unterstützt. Die Gesamtfördersumme liege bei mehr als 800.000 Euro. Ziel der Dorf- und Regionalentwicklung sei es, den ländlichen Raum ein Stück weit attraktiver zu machen. Schon seit Jahren würden Mittel aus der Dorfentwicklung in den Vogelsbergkreis fließen. Momentan gebe es sechs Förderschwerpunkte, schilderte Mischak den Hintergrund. Besonders erfreut zeige er sich, dass der Vogelsbergkreis auch im nächsten Jahr wieder berücksichtigt werde. Die Dorfentwicklung könne dann in einer weiteren Großgemeinde anlaufen.

Kommunen profitieren von der Förderung

Wie sehr Kommunen von dieser Förderung profitieren, mache eine weitere Zahl deutlich: drei Millionen Euro an Zuschüssen insgesamt seien im Laufe diesen Jahres in den Kreis geflossen, 2,5 Millionen aus dem Dorfentwicklungsprogramm, der Rest aus anderen Finanztöpfen wie dem Leader-Programm. Investiert worden, sei weit mehr, laut Dr. Mischak seien das über neun Millionen Euro. „Das waren über 100 einzelne Maßnahmen – private und öffentliche – und das zeigt, wie wichtig diese Instrumente für uns sind“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete.

Im Beisein von Margit Kock-Wagner, zuständig für Dorfentwicklung beim Amt für Wirtschaft und ländlichen Raum und ihrem Mitarbeiter Matthias Sebald übergab Mischak anschließend den Bürgermeistern Ulrich Künz (Kirtorf), Timo Georg (Schwalmtal), Lothar Bott (Gemünden) und Lars Wicke (Grebenau) die begehrten Bewilligungsbescheide. Freudige Gesichter hatte es nicht nur bei den Rathauschefs, sondern auch bei  Ortsvorstehern, die an der Veranstaltung in Kirtorf ebenfalls teilgenommen hatten, gegeben.

In Gemünden fließe das Geld in die Gestaltung der Ortsmitte Rülfenrod. Der gemeinsame Schwerpunkt Ehringshausen/Rülfenrod liefe 2018 als eines der letzten sogenannten Altverfahren aus. Für den kleinen Ort Rülfenrod sei die Neugestaltung der Ortsmitte das zentrale Projekt der Dorfentwicklung. Eine Freifläche zum Verweilen werde in unmittelbarer Nähe der Kirche, des Feuerwehrgerätehauses und dem Kulturdenkmal Hofgut entstehen. Dafür werden über 66.000 Euro aus der Dorfentwicklung bereitgestellt.  Investiert werden insgesamt 110.000 Euro. Im Rahmen des gesamten Dorfentwicklungsprogramms wurden seit 2010 Zuschüsse in Höhe von 960.000 Euro gewährt. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 2,68 Millionen Euro

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (links) und Margit Kock-Wagner vom Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum (rechts) überreichten die Bewilligungsbescheide im Kirtorfer Rathaus. Unser Foto zeigt sie mit Matthias Sebald (Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum), Michael Schlosser (Ortsvorsteher Vadenrod), Johannes Kröll (Ortsvorsteher Hergersdorf), Bürgermeister Lothar Bott, Dieter Wössner (Stadtverordnetenvorsteher Kirtorf), Bürgermeister Timo Georg, Bürgermeister Ulrich Künz, Günther Heil (Ortsvorsteher Schwarz) und Bürgermeister Lars Wicke (von links). Foto: Sabine Galle-Schäfer/Vogelsbergkreis

Kirtorf noch bis 2022 im Dorfentwicklungsprogramm

Zur Entwicklung und nachhaltigen Attraktivierung von Wohn- und Infrastrukturen hatte die Stadt Kirtorf zur Stärkung der Ortsmitte sowohl die Neugestaltung des sogenannten „Oberen Marktplatzes“ oberhalb des Rathauses als auch die Schaffung eines Gesundheitszentrums angestoßen. Zudem sollen die größtenteils leer stehenden Fachwerkhäuser in der Neustädter Straße drei bis elf saniert und künftig als Wohnraum- und Gewerbeflächen genutzt werden. Hierfür seien Gutachten und Planungsleistungen notwendig. Für das Projekt „Oberer Marktplatz“ seien 216.000 Euro bewilligt worden, die Investitionskosten werden sich auf 345.000 Euro belaufen. Für die Planungsleistungen für die giebelständigen Häuser werden 25.000 Euro gezahlt.

Die hinter der Häuserzeile liegenden Flächen sollen für den Bau eines Ärzte- und Gesundheitszentrums erworben und durch den Abriss von Nebengebäuden sowie Flächenneuordnung nutzbar gemacht werden. Zudem soll durch eine befahrbare Brücke eine Verbindung zum Lebensmittel-Markt geschaffen werden. Das Vorhaben hätte landesweiten und modellhaften Charakter. Für Ankauf und Rückbau gebe es Landesmittel in Höhe von knapp 240.000 Euro. Die Investition werde auf knapp 345.000 Euro beziffert. Noch bis 2022 sei die Stadt Kirtorf im Dorfentwicklungsprogramm. Bislang seien 1,7 Millionen Euro in die Stadt geflossen, die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf fünf Millionen Euro.

Auch Schwalmtal und Grebenau mit dabei

In der Gemeinde Schwalmtal sollen die Dorfgemeinschaftshäuser in Vadenrod und Hergersdorf funktional aufgewertet und grundhaft saniert werden. Ziel sei neben der energetischen Verbesserung und entsprechenden Einsparungen bei den Betriebskosten die Erweiterung und Optimierung der Nutzungsmöglichkeiten für beide Gebäude. Für Vadenrod gebe es einen Zuschuss von 120.000 Euro, die Sanierung werde 214.000 Euro kosten. Nach Hergersdorf fließe ein Zuschuss von mehr als 70.000 Euro, verbaut werden sollen dort mehr als 121.000 Euro. Schwalmtal sei seit 2014 im Dorfentwicklungsprogramm. Bislang liege die Förderung bei 470.000 Euro, die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf fast 1,2 Millionen Euro.

Die Stadt Grebenau bekomme Leader-Mittel, mit deren Hilfe eine Pilgerherberge in Schwarz eingerichtet werden soll. Diese Übernachtungsmöglichkeit am Lutherweg werde im Haus Hirsch eingerichtet. In der ehemaligen Gastwirtschaft entständen vier Zimmer und ein Sanitärbereich sowie ein Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile. Das Vorhaben habe regionale Bedeutung und sei vom Regionalforum Vogelsberg für eine Leader-Förderung ausgewählt worden. Gewährt worden sei ein Zuschuss von 74.000 Euro, die Maßnahme im „Hirsch“ werde insgesamt 126.000 Euro kosten.

Bewilligungsbescheid für Lautertal, Schotten, Herbstein und Grebenhain

Am Vormittag hatte der Erste Kreisbeigeordnete den Bürgermeistern Heiko Stock (Lautertal), Bernhard Ziegler (Herbstein), Susanne Schaab (Schotten) und Sebastian Stang (Grebenhain) die entsprechenden Bewilligungsbescheide im Rathaus in Hörgenau überreicht.

In Lautertal fließe das Geld in den Umbau des ehemaligen Gefrierhauses Dirlammen zum Multifunktionsraum. Damit werde den Bürgern eine Alternative für das stark frequentierte Dorfgemeinschaftshaus geboten. Investiert werden in den Umbau insgesamt 44.000 Euro, mehr als 25.000 Euro seien durch die Förderung abgedeckt. 2012 starte das Dorfentwicklungsprogramm in Lautertal, es laufe noch bis 2020. Bislang gebe es über eine Million Euro an Zuschüssen, investiert worden seien 3,11 Millionen.

In Schotten werden gleich mehrere Projekte unterstützt. So entstehe in Eichelsachsen ein Treffpunkt für alle Bürger, Gäste und Touristen mit einem generationsübergreifenden Ansatz. Der Platz mit Funktions- und Freizeitgebäude solle als Schnittstelle zwischen Dorf und Landschaft sowie dem Wanderweg „Spur der Natur“ fungieren. 50.000 Euro Zuschuss gebe es für die Platzgestaltung, die knapp 80.000 Euro kosten werde. 76.500 Euro Fördermittel seien für das Funktionsgebäude bewilligt, das mehr als 120.000 Euro kosten werde. Die Stadt Schotten erhielt weiterhin Zuwendungsbescheide für die Planung der Freizeitfläche am Schwimmbad in Einartshausen und den Dorfmittelpunkt in Rainrod von insgesamt 10.000 Euro. Für die städtebauliche Beratung im Rahmen der Privatförderung hatte Schotten weitere 5.000 Euro bekommen. Schotten sei ebenfalls seit 2012 im Dorfentwicklungsprogramm. Die bisherigen Zuschüsse würden sich auf über 1,8 Millionen Euro summieren, investiert worden seien knapp sechs Millionen.

Die Gemeinde Grebenhain plane die Neuordnung und Gestaltung der Ortsmitte von Metzlos-Gehaag, dort solle eine vielfältig nutzbare Freifläche in unmittelbarer Nähe zum Dorfgemeinschaftshaus und dem Backhaus entstehen. 30.000 Euro gebe es dazu aus dem Landesprogramm, die Schaffung des attraktiven Treffpunkts werde insgesamt 50.000 Euro kosten. Grebenhain sei ebenfalls seit 2012 im Programm, in der Zeit seien Zuschüsse von insgesamt 1,2 Millionen Euro genehmigt worden. Verbaut seien insgesamt mehr als 4,1 Millionen Euro.

Und schließlich hatte Bernhard Ziegler einen Bewilligungsbescheid aus Leader-Mitteln entgegen genommen, mit dem Geld werde die Neuanlage des „Andreasweges“ um Altenschlirf finanziert. Im nächsten Jahr könnten „1250 Jahre Altenschlirf“ gefeiert werden und zu diesem Jubiläum werde der 13,2 Kilometer langer Rundwanderweg ausgewiesen, beschildert und mit Ruhe- und Rastmöglichkeiten ausgestattet. Das Vorhaben werde mit viel Eigenleistung umgesetzt und in das Wanderwegenetz der Stadt Herbstein und des Vogelsbergs integriert. Die Kosten werden sich insgesamt auf 14.000 Euro belaufen.

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Kurzweiliger Abend mit Improvisationstheater

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ALSFELD (ol). Rund fünfzig Unternehmer und Personalverantwortliche aus der Region fanden kürzlich den Weg in die Tagungsräume des „Hotel Zur Schmiede“ in Eudorf. Eingeladen hatte im Rahmen des „UnternehmensNetz Vogelsberg“ die Initiative ProAbschluss der Vogelsberg Consult.

Die Projektleiter Matthias Steckenreuter und Katharina Barth begrüßten, laut Pressemeldung, als Referenten Bernhard Hahner von Hahner Stahlbau aus Petersberg mit seinem Vortrag zum Thema „Gute Leute finden und binden – ein Bericht aus der Praxis“. Bernhard Hahner präsentierte einen unterhaltsamen Auszug seiner vielfältigen Erfahrungen bei der Suche, Einstellung und Weiterentwicklung passender Mitarbeiter. Dabei hatte sich so mancher Zuhörer sichtlich wiedererkannt. Er erklärte anhand von Beispielen anschaulich, dass vor allem der menschliche Faktor und das wertschätzende Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Miteinander seien.

Mit seinem Vortrag „Gute Leute finden und binden – ein Bericht aus der Praxis“, präsentierte Bernhard Hahner einen unterhaltsamen Auszug seiner vielfältigen Erfahrungen. Foto: Vogelsberg Consult

Improvisationstheater für einen lockeren Abend

Auch zunächst ungewöhnlich erscheinende „Wege“ könnten hier mitunter weiter helfen. Ob dies ein gemeinsamer Spaziergang als Bewerbungsgespräch sei, oder der kreativ vorbereitete Empfang neuer Mitarbeiter am ersten Arbeitstag. Als Empfehlung gab der „Unternehmer des Jahres 2013“ seinen Zuhörern unter anderem mit auf den Weg, für sich selbst als Unternehmer und Arbeitgeber zu werben und sich „auf keinen Fall zu verstecken“. Jedes Unternehmen habe Stärken und Besonderheiten, die es bei vielen Gelegenheiten darzustellen gelte.

Holten auch das Publikum mit ins Boot: Improvisationsschauspieler Helga Liewald und Bernhard Mohr vom Confidos Unternehmenstheater aus Gießen. Foto: Vogelsberg Consult

Den weiteren Verlauf des Abends unterstützten auf heitere Art und Weise Helga Liewald und Bernhard Mohr, zwei Improvisationsschauspieler des Confidos Unternehmenstheaters aus Gießen. Zur Überraschung einiger und zur Unterhaltung anderer, verwickelten die beiden Profis auch Teilnehmende aus dem Publikum in kurze Spielszenen zum Thema. Deutlich seien hierbei weitere kreative Ideen und die vielfältigen Unterstützungsangebote gegen Fachkräftemangel aller anwesenden Akteure in der Region geworden – von Berufsschulzentren über HessenCampus, Volkshochschule, Agentur für Arbeit, KVA Vogelsbergkreis bis hin zur Vogelsberg Consult.

Mit so vielfältigen Eindrücken versehen, hatten die meisten Gäste zum Ausklang des Abends die Einladung der beiden Moderatoren zum Verweilen und gegenseitigen „Netzwerken“ gerne angenommen. „ProAbschluss Vogelsberg“ sei ein Projekt der Vogelsberg Consult zur Beratung, Begleitung und Förderung von nachträglichen Berufsabschlüssen. Das Projekt werde gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

Informativ und gut besucht: Die Veranstaltung im Hotel Zur Schmiede in Eudorf. Foto: Vogelsberg Consult

Weitere Informationen:
Weitere Informationen zu den einzelnen Beratungs- und Förderangeboten bei Matthias Steckenreuter und Katharina Barth, Vogelsberg Consult GmbH, Alsfeld, Telefon: 06631 96160

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Vier Tage auf der größten Reisemesse Thüringens

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VOGELSBERG (ol). Vom 28. bis zum 31. Oktober zeigte die Region Vogelsberg Touristik, laut Pressemeldung, auf der Messe „Reisen & Caravan“ in Erfurt, wie schön die Urlaubsregion ist.

Die Touristiker aus Schlitz, Büdingen, Alsfeld, Bad Salzschlirf und Bad Salzhausen betreuten den Messestand. Ein Besuchermagnet sei wie in den Vorjahren das Angebot der Schlitzer Destillerie gewesen, die ihren wunderschönen Verkostungswagen direkt neben dem Stand mit den touristischen Angeboten der Vulkanregion Vogelsberg aufgebaut hatte.

„Übernachtungen für Zwei“ in den „Vogelsberger Entdeckerkisten“

Die „Reisen & Caravan“ sei die größte Messe für Touristik, Wohnmobile und Caravans in Thüringen und ziehe tausende interessierte Besucher an. Gerade mit der neu erschienenen Broschüre „Draußen zuhause“, in der die Camping- und Wohnmobilstellplätze der Region Vogelsberg vorgestellt werden, hatten die Touristiker vor Ort genau die Bedürfnisse der Besucher getroffen. Während der Messe seien täglich drei „Vogelsberger Entdeckerkisten“ im Rahmen eines Gewinnspieles verlost worden.

Auf der Messe „Reisen & Caravan“ in Erfurt wurden täglich drei „Vogelsberger Entdeckerkisten“ verlost. Foto: Vogelsberg Touristik

Darin hatten die glücklichen Gewinner „Übernachtungen für Zwei“ im Hotel Badehof, Hotel Söderberg oder dem Haus Bonifatius aus Bad Salzschlirf, Hochprozentiges aus Schlitz, Stadtführungen in Büdingen und Thermengutscheine aus Bad Salzhausen gefunden. Besonders interessant fanden die Besucher außerdem die Wander- und Radangebote, Gesundheits- und Wellnessreisen und die Weihnachtsmärkte der Region.

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Mit GenoIT den Mittelstand sicherer machen

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ALSFELD (bk). Die VR Bank Hessenland hat eine neue Tochtergesellschaft: Die GenoIT bietet Sicherheitsberatung im Datenschutz und weiterführende Betreuung für Unternehmen, wie in einem Pressegespräch am Freitagmorgen mitgeteilt wurde.

„IT-Sicherheit und Betreuung ist ein zunehmendes Feld“, eröffnete der Vorstandsvorsitzende Helmut Euler das Gespräch. Mit: „Wie sicher sind wir im Betrieb aufgestellt?“, warf er anschließend eine Frage in den Raum, der das vierköpfige Team zukünftig in Betrieben auf den Grund gehen will. Dabei wird neben dem Datenschutz auch die IT-Sicherheit unter die Lupe genommen und ein umfangreicher IT-Service angeboten.

Simulierter Hackerangriff für optimale Sicherheit

Mit Markus Rensch, der bereits seit 20 Jahren sein IT-Unternehmen betreibt, hat die VR-Bank sich einen starken Partner ins Boot geholt. Als Geschäftsführer steht Christian Frick dem neuen Unternehmen vor. Das ganze sei eine „erfolgreiche Teamkonstellation mit der man weiter marschieren kann“, da waren sich die Verantwortlichen einig. Für die Zukunft erhoffe man sich Expansionspotenzial: „Wir sind auf der Suche nach passenden Mitarbeitern“, stellte Euler heraus. Der Bereich IT-Sicherheit, Service, Datenschutz und Beratung sei ein laufend wachsender Markt. Besonders im Hinblick auf die neuen gesetzlichen Richtlinien, die am 25. Mai 2018 mit der „EU-Datenschutz-Grundverordnung“ in Kraft treten. „Hier herrscht die Beweislastumkehr, was bedeutet, dass das Unternehmen im Streitfall nachweisen muss, dass es die gesetzlichen Anforderungen erfüllt hat“, erklärte Frick und fügte hinzu: „Da können schnell mal gewaltige Bußgelder zusammenkommen.“

Für Unternehmen gehöre in das „Rundum-Sorglos-Paket“ auch der simulierte Hackerangriff von außen, um Unternehmen ihre Schwachstellen im Firmeninternen Sicherheitssystem aufzuzeigen. „Die Infrastruktur vom Unternehmen braucht ein gewisses Level um den Datenschutz gewährleisten zu können“, sagte Frick und stimmte damit Rensch zu, der zuvor erklärte, dass man „die Kunden sensibilisieren muss, was man machen kann und machen muss.“ Doch erst einmal ist das Angebot der GenoIT, auf kleine und mittelständische Unternehmen beschränkt. Dabei achte man darauf, das die Angebote passend für die Region seien. In Zukunft möchte das Unternehmen ihr Angebot auch auf Privatpersonen erweitern.

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Neustart mit Sektempfang und Ahle Worscht

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ALSFELD (bk). Nun ist es offiziell, der Friseursalon „Coming Out“ zieht von der Marburger Straße rauf an den Ludwigsplatz. Das bringt Veränderungen mit sich: Es wird geräumiger und es gibt einen speziellen „VIP-Raum“.

„Ich habe mich in Alsfeld verliebt“, ist Jörg Boschmanns simple Antwort auf die Frage, warum der Düsseldorfer in Alsfeld bleiben möchte. Dabei meint er nicht nur die Stadt, sondern auch die Bewohner und vor allem seinen Lebenspartner Rene Wahl, mit dem er seit zwei Jahren in einer Beziehung lebt. Seit kurzem sind die Beiden mit einem kleinen „Hexenhäuschen“, wie sie es selbst nennen, sesshaft geworden und wollen nun mit dem Geschäft am Ludwigsplatz voll durchstarten.

Der Friseur, mit den vielen Talenten Foto: Jörg Boschmann

Waschtische sind das neue Herzstück

Grund für den Umzug sei der Verkauf des Hauses und viele familiäre Probleme, die den Friseur nun dazu ermutigten, einfach einen Neustart zu wagen. Denn mit dem neuen Geschäft konnte Boschmann sich auch vergrößern und zieht von seinen derzeit 65 Quadratmetern in einen Raum, der ganze 100 Quadratmeter Platz bietet. Dieser Platz hat auch gleich die passende Verwendung gefunden: „Wir haben einen kleinen extra Raum, der unser „VIP-Raum“ wird. Jede Frau kennt das: Haarverlängerungen und neues Make-up, da will keine Frau zwischen anderen sitzen. Da fühlt man sich oft nicht wohl. Dem können wir dort vorbeugen. Auch Bräute können sich dort in einem gesicherten Raum umkleiden und geschminkt werden“, erklärt Boschmann und lächelt glücklich. Man merkt ihm deutlich an, dass er sich auf den Umzug und den Neustart freut.

Der „alte“ Friseurladen am Eck in der Marburger Straße sorgte bei der telefonischen Terminvergabe oft für Verwirrung: „Ich bin Neukunde, wo ist denn in der Marburger ein Friseur“ Foto: bk

Besonders stolz ist der Friseur auf seine neuen Waschtische. „Bisher waren die Waschbecken im hinteren Raum und ich musste immer ‚Ich komm gleich‘, schreien, wenn jemand anderes herein kam. Nun werden wir die Tische im Hauptraum aufstellen und haben so perfekten Blick auf die Eingangstür. Rene und ich sind extra nach Köln gefahren, wo wir einen ganzen Tag Waschtische ausprobiert haben, um den perfekten zu finden“, erzählt er begeistert und fügte hinzu: „Die aktuellen Waschtische sind ein Graus, die hatte meine Mutter im Internet bestellt. Wenn man etwas kleiner ist, müssen wir sie oft so weit nach vorne Kippen, dass es nicht nur unbequem ist, sondern die Kunden auch noch fast gebadet werden. Die neuen sind verstellbar und für jede Körpergröße anpassbar. Das ist perfekt und sie werden das neue Herzstück unseres Salons – die Zeit der nassen Pullis ist vorbei“, sagt Boschmann.

„Wir freuen uns auf die Zukunft“

Auch Jasmina Thoma, Friseurin im „Coming Out“, ist begeistert und freut sich auf ihren neuen Einsatzort. „Das wird so cool“, sagt sie freudig und erzählt zusammen mit Boschmann über die Überlegung, dem Laden einen neuen Namen zu geben. „Da war von „Gabis Lockenstübchen“ über „Bei Boschi & Uschi“ bis zu „Boschis Haartreff“, alles dabei. „Letztlich haben wir uns aber dazu entschieden beim altbekannten „Coming Out“ zu bleiben“, sagen beide zeitgleich und lachen dabei.

Das Datum für den Neustart steht auch schon fest. „Am kommenden Wochenende ziehen wir komplett um und lassen da auch am Samstag geschlossen. Offiziell los geht es dann am Dienstag, den 28. November“, verkündet Boschmann kaum, dass das Gespräch begonnen hat. Am Samstag drauf gebe es dann die Neustartparty im Coming Out. Um 13 Uhr seien alle herzlich eingeladen bei einem Glas Sekt und Ahler Worscht gemeinsam den Umzug zu feiern.

Noch wird renoviert am Ludwigsplatz 2a doch schon bald ist hier der Friseursalon „Coming Out“ in dem Pavillon zu finden. Foto: bk

Doch wie kam Jörg Boschmann eigentlich nach Alsfeld? Das sei wohl seiner Mutter zu verdanken. Sie hatte ihn in 2011 wegen familiären Umständen gebeten, nach Alsfeld zu ziehen. Nach reiflicher Überlegung war der Düsseldorfer dem Wunsch seiner Mutter nachgekommen und eröffnete am 1. März 2011 den Friseursalon Coming Out. Der damals 48-Jährige konnte schnell Fuß fassen und verliebte sich mit jedem Jahr mehr in das schöne Alsfeld. Als er vor zwei Jahren dann den Lauterbacher Rene Wahl kennenlernte, war klar: „Zurück ins Rheinland will ich nicht mehr.“

Der Beitrag Neustart mit Sektempfang und Ahle Worscht erschien zuerst auf Oberhessen-Live.

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