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„Talentbiotope an Schulen schaffen“

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FRANKFURT/BERLIN/LAUTERBACH (ol). Die Premieren und Erfolge, so scheint es, nehmen derzeit kein Ende an der Lauterbacher Alexander-von-Humboldt-Schule. Kurz nachdem eine Abordnung des Gymnasiums erstmals an der MINT-Messe im Hessischen Landtag teilgenommen hatte, machte sich Schulleiterin Gitta Holloch vor wenigen Tagen gemeinsam mit den MINT-Koordinatoren Thomas Decher, Thomas Dersch, Kristin Kirchner und Maximilian Sauer auf den Weg nach Frankfurt, wo im Sibylla Merian – Haus des Senckenberg-Museums 35 hessische Schulen von dem Netzwerk „MINT Zukunft schaffen“ als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet wurden.

Mit der AvH und der Schule an der Wascherde wurde gleich zwei Lauterbacher Schulen diese Ehre zuteil, die die Schwerpunktsetzung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) an den Einrichtungen würdigt. Die Ehrung fand im Rahmen der Tagung „Neue Wege im Unterricht – Zukunftstechnologien und Ressourceneffizienz“ des Zentrums für Chemie unter Leitung und auf Einladung von Dr. Thomas Schneidermeier, Vorstandssprecher des Zentrums für Chemie, statt. Die Auszeichnung der Schulen in Hessen steht unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Prof. Dr. Lorz und der Kultusministerkonferenz.

Dieser hatte sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung höchst anerkennend geäußert: „Die MINT-freundlichen Schulen in Hessen leisten mit ihrem klaren Fokus der Förderung der MINT-Unterrichtsfächer eine ganz hervorragende Arbeit. Sie tragen damit ganz wesentlich dazu bei, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur für diese Unterrichtsfächer begeistern können, sondern dass es auch zukünftig ausreichend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für MINT-Ausbildungsberufe gibt. Mein Dank gilt daher dem Netzwerk ‚MINT Zukunft schaffen‘ für seine Initiative und die heutige Auszeichnung der Schulen.“ Die Glückwünsche vor Ort überbrachte Rita Flad vom Hessischen Kultusministerium.

Großer Schritt in Richtung „Digitale Schule“

Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“, lobte die ausgezeichneten Schulen: „Sie sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen. Die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ‚Digitalen Schule‘ zu gehen.“

Dr. Thomas Schneidermeier, Vorstandssprecher des Zentrums für Chemie, sprach vor einem engagierten und sehr begeisterten Publikum über die Bedeutung von MINT an Schulen. Foto: Zentrum für Chemie

Matthias Rust, Geschäftsführer von Schulewirtschaft Hessen, stellte fest: „Schulewirtschaft Hessen begrüßt die Ehrung für Schulen, die einen MINT-Schwerpunkt setzen. Auch in diesem Jahr ist es gelungen, eine große Zahl namhafter Verbände, Organisationen, Unternehmen und Arbeitgeberverbände zu einer gemeinsamen Auszeichnung zu bringen. Für die nächsten Jahre wünschen wir den Schulen, der Initiative und den Partnern guten Erfolg.“

Große Bedeutung: MINT-freundliche Schule zu bleiben

Die MINT-freundlichen Schulen werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

„Wir sind sehr stolz, dass unsere Bewerbung als MINT-freundliche Schule von der Initiative ‚MINT Zukunft schaffen‘ so positiv aufgenommen wurde“, äußerte sich Schulleiterin Gitta Holloch noch in Frankfurt, „es zeigt, dass wir mit unseren Bemühungen im Bereich von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nicht nur auf lokaler Ebene erfolgreich und auf einem sehr guten Weg sind, sondern auch überregional gesehen werden.“ Mit der Auszeichnung blickt das MINT-Koordinatoren-Team dann auch gleich in die Zukunft; Maximilian Sauer dazu: „MINT-freundliche Schule zu bleiben und den Stellenwert dieses Schwerpunktes weiter auszubauen, wird auch in Zukunft eine große Bedeutung in der Schulentwicklung haben.“

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10 Jahre Zeichen gesetzt in Beton und Stein

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ALSFELD (ol). „Sie haben bauliche Zeichen gesetzt in Alsfeld, der Region und weit darüber hinaus“, mit diesen Worten gratulierten Bürgermeister Stephan Paule und Wirtschaftsförderer Uwe Eifert den Inhabern und Gründern Stefan Strack und Karsten Schmidt zum zehnjährigen Bestehen des Architekturbüros Schmidt und Strack in Alsfeld.

„Die Geschichte des Büros kann uneingeschränkt als Erfolgsstory einer überaus erfolgreichen Gründung bezeichnet werden“, sagte Stephan Paule weiter. In der Pressemitteilung der Stadt heißt es, das mittlerweile zwölfköpfige Team habe seinen Sitz in der Schwabenröder Straße in Alsfeld. Moderne, junge Architektur im Wohn- und Gewerbebereich sei schnell zum Markenzeichen des jungen Büros geworden, deren Bauten meist unverwechselbar auf Ihre Gestalter hinweisen. In Alsfeld würden zum Beispiel die Firmenzentrale der „B+T Group“, die „Wäscherei Jöckel“ und allen voran das „Casino Carree“ sowie zukünftig der Hotelneubau „hotel villa raab“ die Handschrift Schmidt und Stracks tragen.

Verbunden mit den besten Wünschen für eine weitere erfolgreiche Zukunft in Alsfeld hatte Bürgermeister Stephan Paule eine kleine Überraschung, ein Modell des ehemaligen Bundesgrenzschutzgeländes in Alsfeld, welches Stefan Strack im Rahmen seiner Diplomarbeit im Jahre 2001 – seinerzeit noch analog – für die Stadt Alsfeld gefertigt hatte, überreicht.

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Sti Group ist aus bester Familie

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LAUTERBACH (ol). Was haben Aachener Printen von Lambertz, Schokolade von Ritter Sport, Waschmaschinen von Miele und Verpackungen der Sti Group gemeinsam? Sie alle werden von außergewöhnlichen deutschen Familienunternehmen produziert. Gemeinsam mit über hundert weiteren Traditionsunternehmen portraitierte sie Herausgeber Florian Langenscheidt in dem Ende November erschienenen Buch „Aus bester Familie“.

In der Vorstellung der Sti Group hieße es in dem Buch treffend: „Dass die Verpackung den Inhalt besonders macht, ist nicht erst seit den Verhüllungen durch das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude bekannt. Nein, eine schöne Schachtel oder ein hübscher Schuhkarton verheißen Vorfreude auf den Inhalt. Und das weiß auch die Familie Stabernack, deren Kerngeschäft sich ums Verpacken, Verhüllen und Verkaufen dreht.“

Für Doktor Kristina Stabernack, Inhaberin und Vorsitzendes des Beirats der Sti Group, sei es eine besondere Freude, Teil dieser Veröffentlichung zu sein. „Mit unseren Produkten und Dienstleistungen steigern wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden und machen sie erfolgreich“, sagte die Familienunternehmerin. „Umso schöner, dass wir in dieser besonderen Publikation gemeinsam mit vielen unserer Kunden portraitiert werden.“

Das Standard-Werk in dritter Auflage sei von Tempus Corporate, einem Tochterunternehmen des Zeit-Verlags, realisiert worden. „Es zeigt eindrucksvoll die Stabilität, Innovationskraft, soziale Verantwortung und Erfolgsgeschichte der deutschen Wirtschaft“, sagte Doktor Langescheidt anlässlich der Buchpremiere in Frankfurt.

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Bezahlen mit der digitalen Bankkarte auf dem Smartphone

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ALSFELD (ol). Mit dem Smartphone an der Kasse bezahlen – das wird bald für Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland möglich sein. Hierzu starteten die VR Bank Hessenland und die Volksbank Mittelhessen am Dienstag als Pilotbanken eine „Family&Friends“-Testphase. In Alsfeld stellte der Vorstandsvorsitzende Helmut Euler das Pilotprojekt mit dem Kauf von Kräuterbonbons und einem Schokoladenriegel in der Raiffeisen-Tankstelle vor.

„Das Smartphone ist unverzichtbarer und ständiger Begleiter vieler Menschen. Mit der VR-BankingApp laden sich unsere Kunden bereits heute die digitale Bankfiliale quasi in die Hosentasche. Die digitale Bankkarte verwandelt das Smartphone nun in ein komfortables und schnelles Zahlungsmittel“, erklärte Hans-Heinrich Bernhardt, Vorstandsmitglied der Volksbank Mittelhessen. Zum Bezahlen bestelle und lade der Nutzer zunächst einmalig die digitale Girocard oder Kreditkarte über die VR-BankingApp auf das eigene Smartphone. Danach halte der Karteninhaber sein Mobilfunkgerät wie eine kontaktlose Bankkarte vor das Bezahlterminal im Handel und begleiche so seine Rechnung.

Der Vorteil lege in der schnellen, sicheren und bequemen Zahlung, bei der nicht einmal mehr das Portemonnaie gesucht werden müsse, wenn das Handy ohnehin schon griffbereit sei. Zusätzlich könne auch die „ExpressZahlung“ im Smartphone gewählt werden, womit das Öffnen der VR-BankingApp nicht mehr nötig sei – das Einschalten des Displays reiche aus. „Mit unserem gemeinsamen Projekt, die Girocard und die Kreditkarten auf das Smartphone zu bringen, greifen wir die geänderten Nutzungsgewohnheiten unserer Kunden auf, denn das Smartphone mit seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken“, sagte Helmut Euler, der Vorstandsvorsitzender der VR Bank Hessenland.

Mit der VR-BankingApp und dem Smartphone einfach und unkompliziert bezahlen. Foto: VR Bank Hessenland

Testphase hat seit Dienstag begonnen

Rund 200 Tester aus dem Kreis der Bankmitarbeiter und Projektbeteiligten werden die neue Bezahlform – zunächst mit der digitalisierten Mastercard-Kreditkarte und noch im Laufe des Dezembers mit der Girocard und der Visa-Kreditkarte – bis Ende April 2018 erproben und dabei vor allem auf Kriterien wie Nutzerfreundlichkeit und einfache Bedienung achten. Im Frühjahr 2018 werden die Bankkunden der beiden Institute sowie weiterer genossenschaftlicher Banken einbezogen. Ab Juli 2018 können schrittweise schließlich alle Genossenschaftsbanken diese Bezahllösung anbieten.

Für eine passende Infrastruktur ist laut Pressemitteilung der Bank gesorgt, denn seitdem immer mehr physische Bankkarten das kontaktlose Bezahlen erlauben, rüstet auch der Handel seine Bezahlterminals in hohem Tempo auf den weltweiten Standard Near Field Communication (NFC) um. Etwa die Hälfte aller Terminals in Deutschland sind bereits NFC-fähig.

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Altglascontainer werden ausgetauscht

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VOGELSBERG (ol). Altglas oder auch Behälterglas genannt, sei nicht mehr genutzte Verpackung. Die Sammlung von Altglas gehört, laut Pressemeldung, zu den „Dualen Systemen“, denn Behälterglas, unter anderem Flaschen, Glaskonserven und ähnliches, sind Verpackungen für deren Entsorgung und Verwertung die Bürger bereits mit dem Kauf der Waren bezahlt haben. Für 2018 sei nun ein neuer Entsorger gesucht worden.

Sie unterlägen dem privaten System des Handels und der Industrie, den sogenannten „Dualen Systemen“, ebenso wie die gelbe Tonne oder der gelbe Sack. Die Städte und Gemeinden oder der Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis, kurz ZAV, haben damit nichts zu tun. Die Dualen Systeme haben für den Vogelsbergkreis die Leistung der Sammlung durch die Alt­glascontainer für 2018 neu ausgeschrieben – Dabei hatte der Entsorger gewechselt. Ebenso wie um den Jahreswechsel 2016/2017, wo alle gelben Tonnen getauscht worden seien, werden deshalb jetzt auch alle Altglas-Container ausgetauscht, weil der neue Sammler die bisher stehenden Container nicht übernehmen konnte.

Neue Sammelcontainer ab Anfang Januar

Daher ziehe der bisherige Entsorger die alten Container an den Standorten jetzt schon ab, obwohl er bis 31. Dezember noch zuständig sei. Dies geschehe aber trotzdem bereits vielfach jetzt schon und nicht erst nach dem Jahreswechsel. Der zukünftige Entsorger bemühe sich, obwohl erst ab Januar zuständig, so schnell wie möglich die neuen Sammel­container aufzustellen. Dies könne an manchen gewohnten Sammelstellen dazu führen, dass gerade jetzt um Weihnachten und Silvester, für eine gewisse Zeit keine Container vorhanden seien. Es könne zuweilen auch mehrere Wochen dauern, bis neue stehen werden. Der ZAV habe hierauf keinen Einfluss.

Der ZAV bitte daher alle Bürger, in Orten mit fehlenden Con­tainern, das Altglas bis zur Neustellung eines Containers, zu sammeln und erst nach der Aufstellung des neuen Containers abzugeben. Keinesfalls sollen die Flaschen und Behälter einfach auf die gewohnte Sammelstelle gebracht und abgestellt werden. Es könne sich durch abgestelltes Glas eine Gefahr von Verletzungen für Mensch und Tier ergeben, da die Flaschen und Gläser umherfliegen, zerbrechen oder Splitter verstreut werden. Die Verunreinigungen müssten zudem durch die Ge­meinden mit großem Aufwand beseitigt werden, damit dann ein neuer Container über­haupt hingestellt werden könne. Außerdem könne dieses Glas nicht der Verwertung zu­geführt werden.

Die neue Entsorgungsfirma bemühe sich sehr forciert neue Container aufzustellen, auch vor dem 1. Januar, damit alle Standorte schnellstmöglich über Altglascontainer verfü­gen. Für die Zwischenzeit bittet er alle Bürger gegebenenfalls andere Standorte zu nutzen oder die Gläser erst im Januar wieder abzugeben. Im Übrigen sei noch darauf verwiesen, dass Flachglas zum Beispiel Fensterscheiben und ähnliches oder Bau­glas Restabfall keine Verpackungen seien und in den Altglascontainern nichts zu suchen haben, da sie das Recycling empfindlich stören.

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Vogelsberger Delegation zu Gast im Partnerkreis Oberhavel

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VOGELSBERG (ol). Seit 25 beziehungsweise 15 Jahren kann der Landkreis Oberhavel in Brandenburg auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinen Partnern aus dem hessischen Vogelsbergkreis und dem polnischen Siedlce zurückblicken, wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde.

Die langjährigen Partnerschaften seien in Oranienburg mit einer Festveranstaltung gewürdigt worden, bei der Landrat Ludger Weskamp auf zahlreiche Begegnungen der Partner zurückgeschaut hatte.

Ein Merkmal der Freundschaft

Aus dem Vogelsbergkreis seien Landrat Manfred Görig, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, Kreistagsvorsitzender Dr. Hans Heuser sowie Hauptamtsleiter Ulrich Schäfer zur Festveranstaltung angereist gewesen. Die Vertreter des Vogelsbergkreises sowie Dr. Dariusz Stopa aus Siedlce in Masowien hatten herzliche Worte zu den vielfältigen Begegnungen der vergangenen Jahrzehnte gefunden. Alle hatten bekundet, dass ihnen der weitere Ausbau der Partnerschaften sehr am Herzen liege.

Ulrich Schäfer (links, Hauptamtsleiter des Vogelsbergkreises) überreicht an Dr. Dariusz Stopa aus Siedlce in Masowien (Polen) ein Präsent. Von rechts: die Landräte Ludger Weskamp (Oberhavelkreis) und Manfred Görig (Vogelsbergkreis) freuen sich über die engen Kontakte im Rahmen der Partnerschaften. Nicht auf dem Bild: Dr. Hans Heuser, Vorsitzender des Vogelsberger Kreistages. Foto: Oberhavelkreis

Landrat Manfred Görig legte in seiner Rede großen Wert auf die Stabilität und Verlässlichkeit der über 25 Jahre gewachsenen Beziehungen. „Was als Verwaltungsunterstützung Anfang der 1990-er Jahre begonnen hatte, ist zu einer echten und gelebten Freundschaft geworden“, sagte Görig. Für den Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak seien die Vielzahl von gemeinsamen Freizeiten im Bereich Familie und Jugend ein Merkmal der Freundschaft. Kreistagsvorsitzender Dr. Hans Heuser tauschte sich mit den Kollegen des Partnerkreises eingehend über die parlamentarische Arbeit in den Kreistagen aus.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung mit den Partnerlandkreisen im Bergsdorfer Kurt-Mühlenhaupt-Museum hatte Landrat Weskamp mehrere Preise in den Bereichen Umwelt, Innovation, Kultur und Sport verliehen.

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BUND-Arbeitstreffen an diesem Montag

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LAUTERBACH (ol). Der Kreisverband des Bund für Umwelt und Naturschutz, kurz BUND, lädt, laut Pressemeldung, seine Mitglieder und alle an der umweltverbandsarbeit Interessierte zum Arbeitstreffen an diesem Montag um 20 Uhr ins Posthotel Johannesberg nach Lauterbach ein.

Inhaltliche Schwerpunkte der vorweihnachtlichen Sitzung seien die Waschbären im Vogelsberg, der Ölunfall in Alsfeld, der Glyphosateinsatz im Vogelsberg, der Radverkehr in Alsfeld sowie das Einrichten BUND-Homepage des Kreisverbands.

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Nachhaltige und umweltfreundliche Forstwirtschaft

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GREBENAU (ol). Mandatsträger und Mitglieder der CDU sowie der Freien Wähler im Gründchen besuchten die Firma Frey Forst in Grebenau-Bieben und bekamen einen Eindruck von nachhaltiger und umweltfreundlicher Forstwirtschaft, wie sie in einer Pressemeldung bekannt geben.

Die Familie Frey sowie ihre Mitarbeiter begrüßten die Besuchergruppe sehr herzlich. Nach einer kurzen Begrüßung und Besichtigung in Bieben, dem Firmensitz des Unternehmens, sei es mit Kleinbussen in den Herzberger Wald gegangen. Die Firma Frey Forst hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um den Besuchern einen realen Einblick in die Arbeitsweise und die Arbeitssituation vor Ort zu geben. Im Wald angekommen, führten Geschäftsführer Klaus Frey und sein Sohn Felix Frey die Besucher zu einem Harvester, einer der Arbeits- und Erntemaschinen des Unternehmens. Hier konnten sich die Besucher einen Arbeitseinsatz vor Ort ansehen. Der Harvester führte eine Ausdünnung des Baumbestandes durch, um dem Wald durch mehr Wasser und Licht die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln und qualitativ hochwertiges Holz zu produzieren.

Aufmerksam lauschten die Besucher den Ausführungen der Profis. Foto: privat

Einen intensiven Blick auf die Forstwirtschaft werfen

Die Zuschauer seien von der Präzision und Geschwindigkeit, aber auch von der Nachhaltigkeit und schonenden Durchführung der Arbeiten sichtlich begeistert gewesen. Frey erklärte, dass durch die Einrichtung der Rückeschneisen und die Reichweite des Harvesters der Waldboden bei den Arbeiten nicht in Mitleidenschaft gezogen werde. Die Arbeitsmaschine bewege sich lediglich auf den Rückeschneisen und Waldwegen. Somit werde eine schonendere Forstwirtschaft möglich.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Jens Heddrich hatte sogar auf dem Harvester Platz nehmen und sich im Gespräch mit dem Fahrer von der Komplexität, der technischen Entwicklung und der Leistungsfähigkeit der Maschine und des Fahrers überzeugen können. Die Fraktionsvorsitzenden Renate Herrmann und Jens Heddrich seien von der Qualität, Professionalität und Leistungsfähigkeit der Arbeiten vor Ort begeistert, da sich das Arbeitsspektrum des Unternehmens nicht nur auf die Holzernte beschränke, sondern auch Dienstleistungen in den Bereichen Pflanzungen, Forstschutzarbeiten, Holzhandel, Selbstwerbung und Holzernte angeboten werden.

Ein Blick zu den Wipfeln hinauf. Foto: privat

Anschließend sei die Gruppe zurück zum Firmensitz nach Bieben gefahren. Nach einem kleinen Rundgang, durch das in diesem Jahr neu errichtete Bürogebäude, stellte Klaus Frey das Unternehmen in einer sehr kompetenten und kurzweiligen Präsentation vor. Die Zuhörer hatten durch vielschichtige Fragen bezüglich der Forstwirtschaft in der heimischen Region großes Interesse an der Arbeit und dem Einsatz des Unternehmens und der Familie Frey gezeigt.

Beeindruckend und überraschend

Beeindruckend nannte Jens Heddrich die von der Firma präsentierten Zahlen und Leistungsdaten. „Seit der Gründung im Jahr 2009 wurden etwa 500.000 Festmeter umgeschlagen, dies entspricht etwa 20.000 LKW Ladungen. Das Unternehmen agiert deutschlandweit, wobei das Kerngebiet regional etwa 100 Kilometer um den Standort Gebenau-Bieben angesiedelt ist. Aktuell beschäftigt die Firma zehn Mitarbeiter. Das Unternehmen verfügt im Fuhrpark über zwei Harvester und zwei Holztransport-LKWs. Zwei Waldarbeiter mit Motorsägen können flexibel eingesetzt werden.“

Nach der Vorstellung hatte die Firma die Besucher mit einem besonderen und sicherlich einmaligen Fingerfood-Buffet überrascht: Hierbei sei ausschließlich Wild aus den Wäldern der heimischen Region aufgetischt worden. Die Besucher hatten die facettenreichen und sehr leckeren Varianten gelobt.

Kommunalpolitische Besuchergruppe mit den Mitarbeitern vor dem Firmengebäude in Bieben Foto: privat

Die Kommunalpolitiker seien vom Unternehmen, der positiven Entwicklung und der regionalen und überregionalen Bedeutung des Forstbetriebs positiv überrascht. „Wir sind froh, dass wir einen Einblick in die Arbeit der Firma nehmen durften und freuen uns, diesen motivierten Unternehmergeist in unserer Heimat, dem Gründchen, zu haben. Mit ihrer Arbeit und ihrem Mut, regional zu investieren, stellen sie zehn qualitativ hochwertige Arbeitsplätze zur Verfügung. Dafür gilt es danke zu sagen.“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Herrmann und Heddrich übereinstimmend. Zum Abschluss bedankten sich Herrmann und Heddrich bei der Geschäftsführung, allen Mitarbeitern der Frey Forst GmbH und Frau Frey für ihr Engagement und ihre Gastfreundschaft.

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Am Puls der Zeit bleiben

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LAUTERBACH (ol). Bei einer Weiterbildung des Arbeitgeberservice-Teams des Kommunalen Jobcenters, sollten die Mitarbeiter Einblicke in die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Dazu erhielt die Gruppe auch einen Einblick in das Unternehmen der Sti Group in Lauterbach.

„Gerade für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kommunalen Jobcentern ist es wichtig, dass sie mit Angehörigen anderer Kulturen zielführend und angemessen interagieren können. Hintergrundwissen mit kulturellem Fingerspitzengefühl und Verständnis hilft bei der Vermittlung“, so die Meinung von Frau Dr. Doris Lenhard. Die Darmstädterin referierte auf dem Workshop der Arbeitgeberservice-Teams der Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsbergkreis in Grebenhain. In ihrem Vortrag über das Alltagsleben in verschiedenen arabisch-islamischen Ländern machte die promovierte Kultur- und Religionswissenschaftlerin anhand zahlreicher Beispiele die Unterschiede in den Kulturen deutlich.

Marco Weißler vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus Frankfurt sprach über die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts und über mögliche Wege in die Zukunft der Arbeit unter den Bedingungen von Autonomik und Industrie 4.0. Im seinem Vortrag zeigte er die zentralen Herausforderungen, Chancen und Risiken für den Arbeitsmarkt auf, auch am Beispiel des Vogelsbergkreises. Auch beispielhafte Gestaltungslösungen aus den Bereichen Produktions- und Automatisierungstechnik sowie der Robotik stellte er den Jobcenter-Mitarbeitern vor und erläuterte, wie sich der Arbeitsmarkt dadurch verändern könnte.

Interessante Einblicke in moderne Produktionsabläufe

Interessante Einblicke in hochmoderne Produktionsabläufe gewährte die Sti Group in Lauterbach. Das Unternehmen gehört zu Europas führenden Anbietern für verkaufsfördernde Displays und intelligente Verpackungen. Dort führte Meike Dihstelhoff (Head of Corporate Communications) die Besuchergruppe durch den Showroom, wo Muster aus der großen Produktpalette ausgestellt werden. Jürgen Eifert, Produktionsleiter im Unternehmen, erklärte bei der anschließenden Betriebsbesichtigung die technische Ausstattung in der Produktion mit ihrer hochmodernen Verpackungsdruckerei, den integrierten Servicebetrieben, der maschinellen Spezialklebungen und dem Labor für Packstoffprüfung.

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Kindersprechstunde: Ein Besuch beim Bürgermeister

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ALSFELD (ol). Die 7e der Alsfelder Albert-Schweitzer-Schule besuchte im Dezember Bürgermeister Stephan Paule im Alsfelder Rathaus. Zweimal im Jahr können Kindergruppen ihm in der „Kindersprechstunde“ Fragen stellen.

Paule stellte sich vor und erzählte von seinem Amt, das er seit 2013 ausübt. Die 27 Schüler hatten vorher im Politik-und-Wirtschaft-Unterricht Fragen ausgearbeitet, die sie mit Freude präsentierten. Besonders interessierten sie sich für den Arbeitsablauf und die Aufgaben des Bürgermeisters. Der Tag des Bürgermeisters beginne um 8 Uhr und ende gegen 21 bis 23 Uhr. Er sei in der Woche 70 Stunden im Dienst – davon sei er 30 bis 40 Stunden im Rathaus. Dazu kommen noch viele Außenveranstaltungen wie Feste oder Besprechungen, wie der der Bürgermeister berichtete.

Er sei immer im Austausch mit den Beschäftigten der Verwaltung und den Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung. Alle Sachen, die wichtig für die Öffentlichkeit seien, teile er nach außen mit.

Zweimal im Jahr findet im Alsfelder Rathaus die Kindersprechstunde statt. Foto: privat

In der Gesprächsrunde sprachen sie über Alsfeld im Allgemeinen und über die Wünsche der Kinder für die Stadt. Wichtige Themen für die 12- und 13-jährigen seien Flüchtlinge, Verkehr oder das Angebot der Geschäfte in Alsfeld. Zum Thema Flüchtlinge seien die Kinder positiv überrascht gewesen. 300 Flüchtlinge würden in der Stadt leben. Die meisten wollten Deutschkurse und schnell eine neue Arbeit. Es gebe genug Wohnungen und bis jetzt habe es noch keine Zwischenfälle gegeben, berichtete der Bürgermeister.

Beim Thema Verkehr hatte es verschiedene Ansichten gegeben und es sei heiß über Autobahnen und Stau diskutiert worden. Bei dem Angebot der Geschäfte sei die Gruppe am meisten gespalten gewesen. Die Mädchen hatte unbedingt „H&M“ oder „C&A“ in Alsfeld gewollt – Die Jungs seien eher dagegen. Auf die Frage, ob der Bürgermeister mit Alsfeld so zufrieden sei, habe er geantwortet: „Man kann immer noch etwas verbessern“.

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Hochhaus in London mit Fassadenblech „Made in Vogelsberg“

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VOGELSBERG (ol). Das Handwerk liegt ihm, laut Pressemeldung, im Blut: „Ich bin in der zehnten Generation Schmied“, sagte Gerhard Wahl, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Metallbearbeitung Gerhard Wahl in Lautertal. Er freute sich über den Besuch des Ersten Kreisbeigeordneten Jens Mischak samt Delegation.

Dass er diesen Beruf nach wie vor mit Leidenschaft ausübe, merke man ihm an, wenn er vom Geschäftsbetrieb berichte und nebenbei anmerke, dass er bei Bedarf auch schon noch mal selbst mit Hand anlege. Seit fast 30 Jahren führe er den Familienbetrieb, der mittlerweile rund 30 Mitarbeiter beschäftige und 1995 in den Neubau am jetzigen Standort am Ortsrand von Eichenrod übergesiedelt sei.

Das Spezialgebiet sei die Herstellung von Fassadenblechen, die man als Zulieferer für Fassadenbauer fertige. Auch wenn sich die direkten Abnehmer größtenteils in Deutschland befänden, verbaut würden die Eichenröder Bleche international, aktuell an einem 22-stöckigen Hochhaus in London. Ein Großauftrag, der bereits seit März diesen Jahres in Arbeit sei und die Firma Wahl noch bis Ende Januar beschäftigen werde. „Schade, dass kein Schildchen „Made in Vogelsberg“ draufsteht“, scherzte der erste Kreisbeigeordnete. „Es ist immer wieder beeindruckend, bei welchen internationalen Projekten unsere Vogelsberger Mittelständler beteiligt sind.“

Firmeninhaber Gerhard Wahl beantwortet Fragen des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak (Dritter von links). Rechts: Rudolf Wolf (Beigeordneter der Gemeinde Lautertal), links: Michael Poschen, Diplom-Ingenieur bei der Vogelsberg Consult GmbH. Foto: Vogelsbergkreis

Auch in der Region aktiv

Aber auch in der Region sei der Metallbauer aktiv, so liefere er kleineren Schlossereien beispielsweise Lochbleche für Geländer und betonte die gute Zusammenarbeit mit anderen Metallbauern. Eine „gelingende Wertschöpfungskette zur Steigerung des Inlandsprodukts im Landkreis – so nennen das die Volkswirte“, kommentierte Mischak. In der Tat zeichne sich die Vogelsbergregion nicht nur durch guten Wettbewerb, sondern auch durch gute Kooperationen aus.

Der Blick in die Zukunft falle positiv aus, der Betrieb befinde sich auf Wachstumskurs und sei sowohl personell als auch baulich am Expandieren. Allein in diesem Jahr seien fünf neue Mitarbeiter eingestellt worden, drei davon Auszubildende Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik. „Dank einer guten Vernetzung in der Region und Mund-zu-Mund Propaganda, haben wir bislang noch keine Sorgen mit dem Fachkräftenachwuchs“, betonte Wahl.

Für 2018 sei ein Erweiterungsbau in Planung, eine Produktionshalle plus überdachtem Lagerplatz sollen Raum für neue Maschinen und das bessere Handling der bis zu sechs Meter langen Bleche schaffen. Auf rund eine Millionen Euro bezifferte der Firmenchef das Vorhaben, für das bereits Förderanträge gestellt worden seien. Es soll die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen, schließlich sei mit dem Sohn bereits die nächste Generation im Unternehmen engagiert und bereit, Verantwortung zu übernehmen.

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Beratungsstellen zwischen den Jahren geöffnet

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VOGELSBERG (ol). Die Agentur für Arbeit Gießen und ihre Außenstellen in Bad Vilbel, Büdingen, Friedberg und Lauterbach sind, laut Pressemeldung, auch „zwischen den Jahren“ dienstbereit.

Ab Mittwoch den 27. Dezember könnten die Dienstleistungen der Arbeitsagenturen zu den üblichen Öffnungszeiten in Anspruch genommen werden. Am 25. und 26. Dezember sowie dem 1. Januar seien die Agenturen geschlossen.

Telefonisch sei die Arbeitsagentur über das Service-Center, außer an den Feiertagen, wie gewohnt von 8 bis um 18 Uhr unter der Rufnummer 0800 4555500 kostenfrei erreichbar.

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500 Euro für die Jugendarbeit der show and brass band

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Alsfeld (ol). Der Auftritt der „show and brass band“ am letzten Tag des Weihnachtsmarktes war, laut Pressemeldung der Stadt, auch in diesem Jahr wieder ein besonderes Erlebnis. Am Sonntag hatte es dabei aber auch eine Überraschung für die Musiker gegeben. Denn sie erhielten aus den Händen von Bürgermeister Stephan Paule und Martin Giese von der Firma Giese eine Spende in Höhe von 500 Euro.

Dieses Geld, so erläuterte Giese, sei der Erlös aus den Verkäufen der Windlichter, die von den Firmen Giese GmbH, Schreinerei Zinn und Malerbetrieb Funk hergestellt und auf dem Maibaumfest verkauft worden seien. Und da nicht nur das Handwerk, sondern auch die Musik auf Nachwuchs angewiesen sei haben die am Maibaumfest beteiligten Firmen den Betrag auf 500 Euro aufgestockt. Man hoffe, dass die „show and brass band“ auch beim nächsten Maibaumfest am 28. April 2018 wieder mit von der Partie sei. Dann werden die drei Handwerksbetriebe gemeinsam mit der Stadt Alsfeld, der Metzgerei Becker und der Bäckerei Karl wieder „den Frühling nach Alsfeld holen“.

Ein gern gesehener Gast: die show und brass band. Foto: Stadt Alsfeld

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Die Verantwortung trägt jeder selbst

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VOGELSBERG (ol). Die Frage nach Fluchtursachen und deren Bekämpfung sei eines der bestimmenden Themen der Zeit. Doch nicht nur deshalb sei am Donnerstag vergangener Woche die evangelische Kirche in Nieder-Gemünden am Abend voll bis unters Dach gewesen. Kein Geringerer als Harald Lesch, der ganzen Nation bekannt aus seiner Fernsehsendung „Leschs Kosmos“ sei, sei auf Einladung der Flüchtlingsinitiative Gemünden in die alte Heimat gereist, um gewohnt locker, doch mit Nachdruck und Tiefgang, über dieses schwierige Thema zu referieren.

Wie es in der Pressemeldung heißt, begrüßte Rainer Lindner, vom Veranstaltungsteam, hocherfreut den gebürtigen Nieder-Ohmener, der seit vielen Jahren an der Ludwig-Maximilians-Universität in München lehre und der sich in vielen Themen – auch jenseits seiner naturwissenschaftlicher Kernfächer – zuhause fühle. Dennoch startete er seinen Vortrag – mit Erlaubnis der Pfarrerin auf der Kanzel der Kirche – mit einer ersten Desillusionierung: „Sie werden heute Abend keine Lösungen mit nachhause nehmen“, kündigte der Redner an, der sogleich in medias res ging: „Wir Europäer leben auf einem Glücksfall von Kontinent“, machte er deutlich: Rechtssicherheit und das Vorhandensein lebensnotwendiger Infrastruktur machten das Leben der Europäer so sicher und risikoarm wie nie.

Er könne sich nicht erklären, warum so viele Menschen dies nicht sähen, warum es ein Thema – das Flüchtlingsthema – geschafft habe, den Wahlkampf so sehr zu beherrschen, und wie es zu den Erfolgen für die Populisten kommen konnte. „Niemand verlässt seine Heimat freiwillig“, hatte Lesch zu bedenken gegeben. Selbst für ihn als Vogelsberger in München sei es nicht einfach, fügte er augenzwinkernd in seiner humorvollen Art hinzu, an diesem Abend immer wieder angereichert durch seinen nicht verlernten Vogelsberger Zungenschlag, was ihn vielen Anwesenden, die ihn ohnehin von früher noch kannten, einmal mehr sympathisch machte. Er sprach über das, was Heimat sei, dass sie dort sei, wo einen alle kennen, wo man sich wohlfühle und auskenne. Wo man die Sitten und die Sprache kenne und verstehe.

Ein Mann, der alles weiß, aber dennoch sympathisch bleibt und die Hoffnung nicht verliert: Prof. Dr. Harald Lesch. Foto: Traudi Schlitt

Problematisch sehe er, dass die Lebensbereiche solidarischen Zusammenlebens geringer werden, dass viele Dinge nur noch monetarischen Wert haben und dass der Egoismus die neue Art sei, Politik zu machen, etwa wenn der frischgewählte österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz ankündige: „Ich mache die Mittelmeerroute dicht.“ Wie absurd aus naturwissenschaftlicher Sicht die Idee sei, ein Meer schließen zu wollen. Sich zu geben, als habe man dazu das Recht und die Fähigkeit, sei schlicht und einfach grenzenlos egoistisch, umso schlimmer, dass die Wähler es ihm offenbar zutrauten, sei Lesch deutlich geworden.

Klimawandel als Fluchtursache Nummer eins

Als Fluchtursachen machte der Redner viele Aspekte aus: Krieg, Vertreibung, Umweltkatastrophen, Armut. Dass an vielen dieser Ursachen in der Welt außerhalb Europas Deutschland und Europa nicht unschuldig seien, verdeutlichte er an den Beispielen der Waffenexporte aus Deutschland und auch der Exporte von Lebensmitteln in afrikanische Länder, die dort Teile der heimischen Landwirtschaft zerstörten. Fluchtursache Nummer Eins, also auf der Liste noch weit vor Krieg angesiedelt, sei der Klimawandel, sagte Lesch weiter. Laut einer Studie von UNHCR seien derzeit 25 Millionen Klimaflüchtlinge unterwegs, ein Anstieg auf 200 Millionen in der nahen Zukunft würde als realistisch angesehen.

Und dann sprach der Physiker und erklärte den über zweihundert Zuhörern anhand mitgebrachter Schaubilder den rasanten Anstieg der CO2-Konzentration seit 1850. Bis vor etwa dreißig Jahren seien die Veränderungen marginal gewesen, seither aber so hoch wie nie, führte Lesch aus und erläuterte den Zusammenhang von CO2-Konzentration, Erderwärmung, Eisschmelze, Wasserausdehnung und Naturkatastrophen. Ein Par-Force-Ritt durch Geschichte und Ursachenforschung mit unverhohlener Kritik an den politisch Verantwortlichen, die aus alldem, was Wissenschaftler zuverlässig erforscht hätten, keinerlei zielgerichtete Konsequenzen ziehen.

„Egal, was wir tun oder lassen, die Erde expandiert nicht, wir haben keinen zweiten Planeten in der Schublade“, so der eindringliche Appell des Wissenschaftlers und Naturphilosophen, der allein anhand der Wetterphänomene in diesem Jahr deutlich machte, dass die Naturkatastrophen unserer Zeit menschengemacht seien – und damit auch eine Fluchtursache, der das Potenzial zugetraut werde, bis zum Jahr 2100 zwei Milliarden Menschen auf den Weg zu bringen: „Wenn man nichts mehr zu essen hat und keinen Wohnraum mehr, dann wird man gehen.“ Dabei wies er noch einmal darauf hin, welchen Risiken sich Menschen aussetzen, die ihre Heimat verlassen, aber: „Es werden immer weiter und weiter Menschen kommen.“

„Die Verantwortung liegt allein beim Menschen“

Rainer Lindner von der Flüchtlingsinitiative Gemünden freute sich sehr über den Besuch von Prof. Dr. Harald Lesch. Foto: Traudi Schlitt

Dass die Folgen des Klimawandels am Ende auch Europa nicht verschonen werden, sehe man daran, dass bereits jetzt Teile des Kontinents wie die Iberische Halbinsel von klimabedingten Waldbränden erschüttert seien. Sein Fazit nach den vielen ernüchternden Fakten: „Die Verantwortung liegt allein beim Menschen“. Lesch forderte eine „Vollbremsung für das Klima“ – jeder Tag, an dem nichts passiere, mache es nur noch schlimmer. Dabei sei nicht nur die Politik gefragt, sondern jeder Einzelne: mit seinen Kaufentscheidungen, mit seinen Reisewegen und Transportmitteln, mit seiner Haltung gegenüber Flüchtlingen, auch mit seiner Haltung zu alternativen Energien. „Natürlich kann man immer fragen, was es nutzt, wenn die USA, China oder auch die EU ganz andere Politik machen, als es nötig wäre, doch für das, was dort passiert, sind wir nicht verantwortlich, nur für das, was wir selbst tun oder eben nicht tun.“

Der Vortrag von Harald Lesch sei gleichzeitig intensiv und unterhaltsam gewesen, nachhaltig, voller Informationen, voller unschöner Tatsachen, und dennoch nicht hoffnungslos. Denn tief in seinem Inneren sei Lesch doch Optimist, der glauben möchte, dass die Menschen es noch rumreißen. Zum Ende seines Vortrages auf der Kanzel teilte er noch eine seiner Lieblingsstellen der Bibel mit seinem Publikum: Das Hohelied der Liebe aus dem ersten Korintherbrief. Auch damit kenne er sich offenbar aus.

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Stephanie Kötschau neue Sprecherin

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VOGELSBERG (ol). Stephanie Kötschau sei die neue Sprecherin des Handlungsfeldes „Erziehungsverantwortung stärken“ im Vogelsberger Familienbündnis. Dieses Bündnis sei vor knapp zehn Jahren ins Leben gerufen worden, um die Region noch familienfreundlicher zu machen.

Acht einzelne Handlungsfelder wurden gebildet, die sich, laut Pressemeldung, verschiedenen Themenschwerpunkten widmen. Einer davon eben ist „Erziehungsverantwortung stärken“. „Familien“, sagte Stephanie Kötschau, „kommt in der Gesellschaft eine tragende Rolle zu, nämlich die Kindererziehung.“ Wenn Eltern in der Erziehungsverantwortung unterstützt werden, „ist das auch ein zentraler Baustein nachhaltiger Familienpolitik“, betonte die ehrenamtliche Kreisbeigeordnete, die seit Juli auch Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung sei. „Im Handlungsfeld Erziehung habe ich als Beauftragte das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können“, betonte die neue Sprecherin. Hinzu komme: „Als Mutter einer Tochter kann ich mich gerade in diesem Arbeitsfeld fundiert einbringen.“

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SPD Schwalmtal unterstützt Swen Bastian einstimmig

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SCHWALMTAL (ol). Im Rahmen der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Schwalmtal sowie bei der jüngsten Sitzung der SPD-Fraktion stand die Landtagswahl im kommenden Jahr auf der Tagesordnung. Dazu konnten der Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Adam und Fraktionsvorsitzender Harald Nahrgang mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Swen Bastian den designierten sozialdemokratischen Landtagskandidaten für den Wahlkreis Vogelsberg in Brauerschwend begrüßen.

Wie es in der Pressemitteilung heißt, ging Bastian In seiner Vorstellung auf die aktuelle landespolitische Situation ein. Nach Jahren des Stillstandes der „schwarz-grünen Regierung“ gelte es, die Politik in Hessen neu auszurichten und den ländlichen Raum mit Kraft voran zu bringen. Die halbherzigen Entscheidungen der jetzigen Landesregierung, wie die teilweise Gebührenfreiheit bei den KiTas und die sogenannte Hessenkasse, hörten sich zwar gut an, seien bei genauer Betrachtung aber mehr Selbstmarketing von CDU und Grünen als erfolgreiche Lösungsansätze. So gelte die sogenannte Gebührenfreiheit nur für Kinder über drei Jahren und nur für einen Normalbetreuungsplatz bis zu sechs Stunden täglich. Kinder unter drei Jahren und die Ganztagesbetreuung würden von CDU und Grünen nicht gebührenfrei gestellt. Zudem zahlten bei dem Modell der Landesregierung viele Kommunen drauf.

Gänzlich gebührenfreie KiTa Plätze und viele weitere Themen

Das von der SPD vorgelegte „Original“, das Chancen-Gesetz zur Beitragsfreiheit und Qualitätsverbesserung in der frühkindlichen Bildung, sei im Gegensatz dazu ein großer Wurf, mit dem die vollständige Gebührenfreiheit und grundlegende Verbesserung der Personalsituation in den Kindertagesstätten erreicht werden könnten. Die von der SPD vorgesehene Zusage des Landes, zwei Drittel der Betriebskosten der Träger zu übernehmen, schaffe neben der vollständigen Gebührenfreiheit eine echte Verbesserung der Qualität und der Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen sowie eine Entlastung der Kommunen.

„Die Herausforderungen der Zukunft müssen aktiv angegangen werden. Hierbei muss der ländliche Raum eine wichtigere Rolle spielen. Die Chancen des ländlichen Raumes und seiner Bewohner müssen verbessert werden“, sagte Bastian. Als Beispiele nannte er den Breitbandausbau, der endlich vorankommen müsse, eine Verbesserung der Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet, den Ausbau des ÖPNV, die Verbesserung der Straßen-Infrastruktur und die Schaffung und Verlagerung von Arbeitsplätzen auf das Land. Der Abbau von Arbeitsplätzen, wie in der Vergangenheit von der Landesregierung etwa bei Hessen Mobil und Hessen Forst praktiziert, offenbare sich offensichtlich als falscher Weg. Der SPD Unterbezirksvorsitzende forderte eine neue Verantwortungsgemeinschaft zwischen Stadt und Land, denn der Ballungsraum sei angewiesen auf die in der Fläche erzeugte Energie, die Wasserversorgung aus der Region und die Arbeitsleistung der vielen Arbeitnehmer und Handwerker aus dem Vogelsberg, die täglich ihren Betrag dazu leisteten, dass es im Rhein-Main-Gebiet und in Hessen insgesamt laufe.

Bei der Finanzförderung des Landes müsse zukünftig ein Flächenfaktor eingeführt werden, um das bisher praktizierte Förderprinzip nach „Köpfen“, welches die ländlichen Regionen stark benachteilige, positiv zu verändern. „Es ist an der Zeit, die Interessen unserer Region ganz klar nach vorne zu stellen und sich unabhängig von Parteizugehörigkeiten dafür einzusetzen, dass die Auseinanderentwicklung von Ballungs- und ländlichen Räumen beendet wird. Ein Weiterso, wie in den vergangenen 18 Regierungsjahren unter der CDU, darf es in Hessen nicht mehr geben“, forderte Bastian. Dies sei nur mit einem Regierungswechsel und einer starken SPD zu erreichen.

An den Vortrag von Bastian hatte sich eine lebendige Diskussion der angesprochenen landes- und kommunalpolitischen Themen angeschlossen. Die Zustimmung der SPD Schwalmtal zur Nominierung von Swen Bastian als Direktkandidat der SPD für die Wahl zum Hessischen Landtag sei einstimmig erfolgt. „Ich bedanke mich sehr herzlich für Euer Vertrauen und die entgegengebrachte Unterstützung. Ihr dürft Euch darauf verlassen, dass ich als Ansprechpartner für die Anliegen der Schwalmtalerinnen und Schwalmtaler jederzeit gerne zur Verfügung stehe“, sagte Bastian zum Abschluss der Zusammenkunft.

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„Wir freuen uns auf sehr qualifizierte junge Leute“

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LAUTERBACH (ol). Die Frage nach den Hobbys erbrachte eine lebendige Vielfalt: viel Vereinsarbeit, auch Fastnachtsaktivitäten, Reiten, Biken, Tennis, Fußball, Klavier. Was die fünf jungen Leute, die am Mittwoch ins Lauterbacher Kreishaus gekommen waren, aber gemeinsam haben: Sie alle wollen, laut Pressemeldung, im August 2018 als Azubis beim großen Arbeitgeber Vogelsbergkreis anfangen und das Team von mehr als 800 Mitarbeitern verstärken.

In einer dreijährigen Ausbildung wollen sie Verwaltungsfachangestellte werden: Marius Gemmer, 19 Jahre aus Romrod, Alina Beckmann, 17 Jahre aus Ilbeshausen, Luca Eric Zinn, 16 Jahre aus Wernges, Anna-Lena Koch, 19 Jahre aus Angersbach und Jenny Koch, 17 Jahre aus Lanzenhain.

Die Unterschriften für diese wichtige Lebensentscheidung seien gestern im Beisein von Vizelandrat Jens Mischak im Kreishaus geleistet worden. Dreimal haben die Eltern unterschrieben, weil die „Anwärter“ zurzeit noch nicht volljährig seien. „Sehr qualifizierte Bewerber kommen da zu uns“, freuten sich Mischak, Hauptamtsleiter Ulrich Schäfer und Personalchefin Christa Wiese. Von 60 ursprünglichen Bewerbungen haben sich die fünf „Künftigen Azubis“ bei den Einstellungs-Tests klar durchgesetzt.

Beste Zukunftschancen bei einem modernen Arbeitgeber mit besonderer Ausprägung zur Teamarbeit, dass sei das Versprechen von Mischak und Ausbildungsleiterin Julia Knodt. Auch Personalratsvorsitzender Peter Sukdolak, Frauenbeauftragte Conny Hentz-Döring und Pressesprecher Erich Ruhl-Bady freuen sich auf die Neuen „aus allen Ecken des Vogelsbergkreises“.

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5,2 Millionen für Vogelsberger Gewerbegebiete

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VOGELSBERG (ol). Schnelles Internet für die Vogelsberger Gewerbegebiete: Landrat Manfred Görig hatte am Dienstag im Berliner Verkehrs- und Infrastrukturministerium einen Förderbescheid aus den Händen vom geschäftsführenden Minister Christian Schmidt entgegengenommen. Das Ministerium sichert, laut Pressemeldung, eine 50-prozentige Förderung des Ausbaus mit maximal 5,2 Milllionen Euro zu.

„Gerade unsere ausgewiesenen Gewerbegebiete müssen mit einer schnellen Internet-Verbindung ausgestattet sein“, betonte der Landrat. „Sie ist ein wichtiger Baustein zur Standortsicherung und für die Zukunft unserer Region.“ Gerade in jüngster Zeit habe es einige Neuansiedlungen im Vogelsbergkreis gegeben, freute sich der Landrat. „Die Frage nach schnellem Internet ist die  erste, die von Unternehmern gestellt wird, wenn sie sich für eine Gewerbefläche im Vogelsbergkreis interessieren“, wisse Görig aus Erfahrung. Glasfaser diene daher nicht zuletzt der Sicherung der Arbeitsplätze vor Ort.

Dank des Zuschusses aus Berlin – erwartet werde noch eine zusätzliche Förderung des Landes – werde in allen Gewerbegebieten im Kreis Glasfaser mit einer Leistung von bis zu einem Gigabit verlegt – und zwar bis ins Firmengebäude. Insgesamt 445 Firmen werden von diesem Angebot Gebrauch machen können. Mehr als 10,4 Millionen Euro werde die Erschließung kosten, Berlin werde maximal 5,2 Millionen davon tragen. Insgesamt fördere das Infrastrukturministerium mit seinem Sonderprogramm Landkreise und Kommunen in unterversorgten Regionen mit 375 Millionen Euro. 124 Förderbescheide seien am Dienstag im Ministerium übergeben worden. Angestoßen sei eine Gesamtinvestition in Höhe von 782 Millionen Euro, sagte der Minister am Vormittag in der großen Halle des Ministeriums.

„Wir stellen die Weichen für die digitale Zukunft unseres Landes. Mit unseren heutigen Förderbescheiden bauen wir rund 30.000 Kilometer neue Glasfaser und unterstützen die Landkreise und Kommunen  dabei, ihren Anschluss an das superschnelle Breitband zu organisieren“, sagte Christian Schmidt. Wie Landrat Görig am Rande der Veranstaltung in Berlin ankündigte, seien die Gewerbegebiete in sechs Cluster eingeteilt worden, die Schritt für Schritt ausgebaut werden sollen. Die Ausschreibung soll zügig im neuen Jahr vorgenommen werden, mit der eigentlichen Erschließung soll unmittelbar im Anschluss begonnen werden.

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„Stillstand mit neuem Hessenplan überwinden“

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VOGELSBERG (ol). Im Mittelpunkt einer Mitgliederversammlung der Vogelsberger SPD-Senioren, genannt AG 60plus, hatte ein Referat des SPD-Kreisvorsitzenden Swen Bastian mit dem Titel „Hessen von morgen“ gestanden.

Zuvor präsentierte das Saxophon-Trio „Sound of Saxophone“ mit Magdalena Damrath aus Romrod, Luisa Roth aus Zell und Alina Seim aus Ehringshausen ein 30-minütiges Konzert mit Musikstücken von Klassik über Abba bis Jingle Bells und traf, laut Pressemeldung, damit den Geschmack der SPD-Mitglieder.

An den Beginn seines Referats stellte Swen Bastian den bedeutenden hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn, der in seiner Amtszeit von 1950 bis 1969 vor großen Herausforderungen gestanden habe. Er organisierte mit seinem „Großen Hessenplan“ den Wiederaufbau nach dem Krieg, förderte gezielt die ländlichen Regionen und sorgte dafür, dass Vertriebene und Flüchtlinge in Hessen eine neue Heimat gefunden hätten. Heute, nach 18 Regierungsjahren unter Führung einer verbrauchten hessischen CDU, müsse der schwarz-grüne Stillstand überwunden werden. Mit einem Hessenplan 2.0 wolle die hessische SPD diese Herausforderung angehen und das Land mit neuer Kraft wieder zukunftsfähig gestalten. Gerade der ländliche Raum und seine Einwohner müssten dabei vom Land besser behandelt werden, sagte Swen Bastian.

Die derzeitige Regierung sorge nicht für einen fairen Ausgleich, sondern benachteilige den ländlichen Vogelsberg. „Dabei muss es ureigenes Interesse jeder Landesregierung sein, für eine positive Entwicklung zu sorgen, denn Vogelsberger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Handwerker und Firmen halten das Land am Laufen, ebenso wie die Energie und das Wasser aus unserer Region.“, sagte Bastian. Es sei falsch, dass sich die Landesförderung aktuell lediglich an der Einwohnerzahl orientiere. Dies habe zur Folge, dass der erhebliche Mehraufwand für notwendige Infrastruktur auf dem Land nicht berücksichtigt werde. Kosten würden auf die Bürger vor Ort umgelegt, während dichtbesiedelte Kommunen durch die sogenannte Einwohnerveredelung deutlich bessergestellt seien. „Mit dieser strukturellen Benachteiligung muss Schluss sein, durch die Einführung eines Flächenfaktors bei der Landesförderung“, bekräftigte Bastian.

Endlich regionale Gerechtigkeit erreichen

Swen Bastian während seines Vortrags bei der Mitgliederversammlung der Vogelsberger SPD-Senioren (AG 60plus). Foto: Jürgen Adam

Der designierte SPD-Landtagskandidat sprach auch über die Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Vogelsbergkreis: „Die jetzt endlich mögliche Modernisierung des Kreiskrankenhauses in Alsfeld, über die schon vor mehr als zehn Jahren unter dem damaligen CDU-Landrat Marx diskutiert wurde, wäre ohne die beharrliche Arbeit der SPD im Vogelsbergkreis nicht in Gang gekommen.“, sagte Bastian. Die Notwendigkeit, dass die Telekom beim flächendeckenden Glasfaserausbau schneller voranschreitet, sei ebenso Gegenstand des Vortrages gewesen, wie auch der umstrittene Gesetzentwurf von CDU und Grünen zur Veränderung der Landtagswahlkreise.

„Die von der SPD angestrebte vollständige Gebührenbefreiung und Qualitätsverbesserung für die Kinderbetreuung in Hessen, bedeutet für Familien, Beschäftigte und Träger eine erhebliche Besserstellung gegenüber den halbherzigen Plänen von CDU und Grünen“, machte der Unterbezirksvorsitzende deutlich.

Mit dem Hessenplan 2.0, der aktuell unter Beteiligung der Mitglieder erarbeitet werde, solle endlich regionale Gerechtigkeit erreicht werden. Nichts komme jedoch von selbst, betonte Bastian, der dazu aufrief, sich in die Programmdebatte und den Landtagswahlkampf einzubringen. An dem im Frühjahr beginnenden Austausch zum SPD Regierungsprogramms könnten und sollten sich alle SPD Mitglieder bei Mitmachtagen einbringen. An der anschließenden Diskussion beteiligten sich zahlreiche Mitglieder der SPD-Seniorenarbeitsgemeinschaft AG 60plus. Die Vorsitzende Sigrid Voigt dankte Swen Bastian für die Gestaltung der Veranstaltung und sicherte die Unterstützung der SPD-Senioren für den Wahlkampf im kommenden Jahr zu.

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Digital Natives – Wie sind die denn drauf?

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VOGELSBERG (ol). „Die heutige Jugend ist die erste Generation, die sich Kommunikation quasi selbst beibringt – und zwar mit Handy und Internet“, sagt Peter Holnick, der Geschäftsführer des Instituts für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen. Wobei er den Begriff Jugend weit fasst: Digitale Volljährigkeit unterstellt er bereits den Zehnjährigen, deren Jugend dauert bis etwa zum 30. Lebensjahr.

Diese „Digital Natives“ oder „Generation Y“ lebt nicht mehr mit getrennten Welten – analog und digital – sondern in einer Welt, in der sich die reale mit der digitalen überschneidet. „Es wird kaum noch zwischen realer Welt und der des Internets unterschieden“, so der Fachmann, „für die junge Generation gibt es kein Draußen mehr.“ In der Pressemitteilung des Kreises heißt es, Peter Holnick sprach auf Einladung der Vogelsberg Consult GmbH im Landgasthaus „Jägerhof“ in Maar. Im Olov-Programm des Landes Hessen gehe es um die Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf, weshalb Firmenvertreter sowie Vertreterinnen und Vertreter lokaler Arbeitsmarktakteure zu zwei informativen Referaten eingeladen worden waren.

Der Erste Kreisbeigeordnete Jens Mischak soll die Wichtigkeit des Themas Jugend und Kommunikation in seinem Grußwort betont haben. Thomas Schaumberg und Harald Finke von der Vogelsberg Consult begrüßten die Zuhörerschaft: Mit Veranstaltungen wie dieser wolle man helfen, Missverständnisse zwischen Azubis und Ausbildern zu vermeiden. Oft stünden Ausbildungsabbrüche am Ende einer Abfolge von Missverständnissen während der Lehrzeit. „Wie sind die denn drauf? – Missverständnisse zwischen den Generationen erkennen“ lautete denn auch der Titel der Veranstaltung.

Zweiter Vortrag durch die Diplom-Sziologin Katja Stephan

Holnick sehe eine Gefahr darin, Kinder und Jugendliche mit Smartphone und Internet alleine zu lassen, sie aber gleichzeitig perfekt beschützen und überwachen zu wollen. „Es fehlen Abenteuer, Risiko und Krise in der realen Welt, Kinder und Jugendliche wollen etwas erleben, sie wollen Herausforderungen bestehen“, sagte Holnick. Und diese Abenteuer würden dann ersatzweise „im Netz“ gesucht und gefunden – „Jugend heute will immer Teil einer Inszenierung sein, ist ständig am Kommunizieren via Handyfotos und -videos.“ Der Referent soll für eine andere Haltung in Bezug auf Mediennutzung plädiert haben, auch für einen neuen Umgang damit in den Schulen. Es gehe ihm dabei nicht um die Geräte sondern darum, miteinander zu reden, um „eine Begegnungskultur in der Schule“. Sollte das nicht passieren, werde Bildung und Medienkompetenz noch mehr der Unterhaltungsindustrie überlassen, als das heute schon der Fall sei, befürchtete er.

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (li.) und Harald Finke (re.) von der Vogelsberg Consult GmbH begrüßten Firmenvertreter zu den Vorträgen. Foto: Gaby Richter

Der zweite Vortrag der Diplom-Soziologin Katja Stephan von der Fachhochschule Potsdam drehte sich um die Frage, wie man Jugendliche in der Region halten könnte. Auch bei ihr klang Kritik an: Die Generation Y sei auf Effektivität gemünzt, wolle alles Planen, beste Ergebnisse erzielen – „Konflikte und Auseinandersetzung mit Lehrern kosten nur Punkte“, sei eine solche typische Aussage.

Berufliche Perspektiven sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten seien mögliche Gründe, in der Region zu bleiben. Auch familiäre Gründe, ehrenamtliche Arbeit und Freizeitangebote seien weitere Faktoren. Junge Menschen suchten Orientierung und Zuwendung, so die Referentin, Depressionen nähmen zu. Erhebungen zeigten, dass sich viele gar psychologische Unterstützung wünschten, außerdem mehr persönliche Beratung oder auch Camps und Schülerfirmen, in denen sie sich „ganz real“ ausprobieren können.

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