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Nachträgliche Ausbau-Ankündigung nicht akzeptabel

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VOGELSBERGKREIS (ol). Rainer Bomba, Staatssekretär im Verkehrs- und Infrastruktur-Ministerium, hat am Dienstag dieser Woche in Berlin in einem Gespräch mit dem Bigo-Geschäftsführer, dem Vogelsberger Landrat Manfred Görig – gemeinsam mit Kanzleramts-Staatsminister Dr. Helge Braun – das Engagement der Bigo gelobt.

Der für den Netzausbau verantwortliche Staatssekretär äußerte Zweifel, ob die bundesweit – auch in Wetterau und Vogelsberg – von der Telekom gemachten Ausbau-Ankündigungen überhaupt von dem Unternehmen in den zugesagten Zeiträumen umsetzbar seien. Die Bundesregierung beabsichtigt Anfang Dezember mit der Telekom-Spitze eine Klärung und tatsächliche Verbindlichkeit herzustellen. Das geht aus einer Pressemeldung der Bigo hervor.

Außerdem haben an diesem Donnerstag und Freitag im Wetteraukreis und im Vogelsbergkreis die Gesellschafterversammlungen der beiden Beteiligungsgesellschaften der Bigo stattgefunden, um zu beschließen, wie beim Breitbandausbau weiter vorzugehen sei. Dies allerdings habe nicht erfolgen können, weil die zugesagten Klärungen in Berlin Auswirkungen auf den Wetteraukreis und den Vogelsbergkreis haben werden. Daher musste die Entscheidung der Gesellschafter auf einen weiteren Termin im Dezember verschoben werden, erläutert Görig.

Bomba habe das interkommunale Vorgehen der beiden Landkreise als „vorbildhaft“ bezeichnet. Alle Projektträger – auch kommunale – bräuchten Planungssicherheit und müssten sich auf die Belastbarkeit von Marktanalysen verlassen können. Markterkundungsverfahren bräuchten größere Wirksamkeit, so Bomba. Nachträgliche Ausbau-Ankündigungen seien nicht akzeptabel und könnten bereits weit voran getriebene und durchgerechnete Projekte gefährden. Görig habe betont, er freue sich über die „klare Unterstützung aus Berlin“ zum Gelingen des Projekts „Schnelles und zukunftsfähiges Internet“ im Interesse von Wirtschaft und Verbrauchern in der Region Wetterau/Vogelsberg engagiert beizutragen.

„Wegen der neuen Entwicklung in Berlin hatten die Gesellschafterversammlungen in Friedberg und Lauterbach vorerst keine Grundlage mehr, verlässlich über das weitere Vorgehen zu entscheiden.“ Daher sei ein neuer Dezember-Termin festgelegt worden.

Gemeinsam hätten die Landräte Joachim Arnold und Manfred Görig klar gestellt, dass das Thema Breitbandausbau durch Bigo keineswegs vom Tisch sei. „Solange wir nicht die letzten Zweifel beseitigt haben, dass wir auch ohne einen Eigenausbau durch die Bigo ein zukunftsfähiges Netz erhalten werden, sind wir zum Handeln unter eigener Regie bereit.“

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Fernwasser wird zur Handelsware

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ALSFELD (ol). Der Deutsche Gewerkschaftsbund Vogelsberg hatte zu einem Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Titel „Vogelsberger Exportgut Wasser? – Welche politische Verantwortung haben wir?“ nach Alsfeld eingeladen.

Als Tagesreferent stand Dr. Hans-Otto Wack von der Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V. zur Verfügung. Überrascht wurden die Veranstalter von der großen Besucherzahl, die den Saal im Hotel Klingelhöffer gedrängt füllte. Nach der Begrüßung durch den DGB Vorsitzenden Bernhard Bender, der das Ziel der öffentlichen Veranstaltung erläuterte, stieg Dr. Wack mit der Feststellung, dass die Feuchtgebiete nicht nur im Vogelsberg die biologische Quelle der Besiedlung sein, in das Thema ein. Dies zeige sich auch daran, dass die Bevölkerung einen hohen emotionalen Bezug zum Wasser und seinem Naturraum habe. Das geht aus einer Pressemeldung des DGB hervor.

In seinem historischen Rückblick auf die Entwicklung der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung, insbesondere im Ballungsgebiet Rhein-Main, habe der Referent erläutert, dass 1873 die erste Fernwasserleitung nach Frankfurt gebaut worden war. Eine Cholera-Epidemie sei der Ausgangspunkt gewesen zusammen mit einem deutlichen Bevölkerungszuwachs und verseuchter Brunnen, mehr Frischwasser aus dem Umland nach Frankfurt zu bringen.

In den 70er Jahren sei die Grundwasserförderung im Vogelsberg so stark angestiegen, dass viele Quellen versickerten und Bäche trocken fielen. Die Bodenphysik habe sich verändert, Absenkungen, Verdichtungen und biologische Verarmung hätten sich eingestellt. Bis 2006 seien 70 Prozent aller vorhanden Quellen im Vogelsberg verschwunden gewesen.

Der Widerstand der Bevölkerung und der Naturschutzverbände in den Fördergebieten sei gewachsen. Schwerpunktmäßig wurden in Freiensteinau-Salz und im Gebiet Ohm-Felda durch entsprechende Naturschutzmaßnahmen gegen gesteuert, so Dr. Wack. Im damaligen Stadt-Land-Dialog konnte erreicht werden, dass flache Messpegel in Feuchtgebieten die Förderpumpen steuerten. So sollte eine umweltschonende Grundwassersicherung erreicht werden. Alte Trockenschäden entwickelten sich langsam zurück, versickerte Quellen fangen wieder an zu schütten, berichtete Dr. Wack weiter.

Doch die Auswirkungen des zunehmenden Klimawandels würden eine nachhaltige Grundwasserneubildung verhindern. Schneemangel im Winter, heftiger Sturzregen im Sommer mit schnellem Oberflächenabfluss verhinderten ausreichende Versickerung in den Boden. Die Erosionsschäden nehmen laut Dr. Wack zu, und die Grundwasserneubildung nimmt ab.

Die heutige Fördersituation werde bestimmt durch den Strukturwandel bei den Versorgungsbetrieben. Immer stärker trete die betriebswirtschaftliche Beurteilung in den Vordergrund. Die Auswirkungen auf die Gesamtökologie und den Naturschutz würden zunehmend in den Hintergrund treten. Dies zeige sich in der Tatsache, dass zunehmend örtliche Wasserwerke in Frankfurt deaktiviert werden, obwohl reichlich Wasser vorhanden sei. Die Wasserqualität allerdings mache eine aufwendige Wasseraufbereitung notwendig. Die Schadstoffbelastung müsse kostenintensiv abgebaut werden. Sogar in Trockenperioden würden Schwimmbäder und Grünanlagen im Ballungsgebiet mit frischem Trinkwasser aus entfernten Fördergebieten versorgt.

Die Ovag habe 2013 einen neuen Liefervertrag über 20 Millionen Kubikmeter pro Jahr mit der Hessenwasser GmbH abgeschlossen. Die Liefermenge werde ergänzt durch fünf Millionen Kubikmeter pro Jahr aus den Fördergebieten des Zweckverbandes Mittelhessischer Wasserwerke aus dem Wohratal. Die Lieferpreise würden unter den kostendeckenden Preisen der Wasseraufbereitung in Frankfurt liegen. Hier werde mehr als deutlich, wie Betriebswirtschaftler über das Naturgut Wasser verfügten.

Das Grundwasser werde sogar in Trockenzeiten abgepumpt, der Naturraum werde gefährdet, das Fernwasser werde zur Handelsware. „Die Geschäftspolitik der Grundwasserförderer sucht neue Absatzmärkte und torpediert hierdurch die umweltschonende Grundwasserförderung“, stellte der Wissenschaftler Dr. Wack fest. Durch die Verlagerung der Fernwasserförderung für die Versorgung der Ballungsgebiete auf das Umland, werde dort das Förderrisiko für den örtlichen Bedarf und die Sicherung des Grundwasserspiegels deutlich teurer. Alleine die Stadt Schotten habe einen Mehrbedarf von einer Million Euro pro Jahr, der durch Gebühreneinnahmen bei der örtlichen Bevölkerung refinanziert werden müsse.

Als politische Forderung wird festzustellen sein, dass ein neues Leitbild auf Landesebene dringend notwendig ist, so Dr. Wack. Die ökologischen Belange müssten gleichrangig mit denen der Versorgungssicherheit berücksichtigt werden. Die Technik der Brauchwassernutzung müsse den Verbrauch von Trinkwasser reduzieren. Die Umweltschonung müsse im Hessischen Wassergesetz verankert werden. Die Defizite im Verwaltungshandeln seien durch ein verbindliches Ressourcenmanagement aufzulösen. Neue Fernwasserleitungen müssten gestoppt werden, es bestehe allerdings erheblicher Investitionsbedarf an den seit Jahrzehnten verlegten Leitungen. Die Zusatzlasten der Kommunen im Fördergebiet der Fernwasserbrunnen seien durch realitätsbezogene Wasserpreise im Ballungsgebiet über einen Lastenausgleich zu decken. Unabdingbar notwendig sei, dass die Wasserpreise im Rhein-Main-Gebiet sich an den Kosten der Aufbereitung orientierten.

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Müller spendet 5.000 Euro für Alsfelds Kitas

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ALSFELD (ol). Zur Eröffnung des Drogeriemarktes Müller in der Hersfelder Straße hat Marktleiterin Julia Gerlich einen Blumenstock und die Glückwünsche der Stadt von Bürgermeister Stephan Paule und Wirtschaftsförderer Uwe Eifert entgegengenommen.

Sie zeigte sich sehr erfreut über diese symbolische Geste der Stadt und berichtete von der erfolgreichen und plangemäßen Geschäftseröffnung und den sehr gut frequentierten „ersten Öffnungsstunden“. Das geht aus einer Pressemeldung der Stadt Alsfeld hervor.

Auch Bürgermeister Paule durfte sich für die Stadt Alsfeld nochmals stellvertretend bei Gerlich bedanken. Grund hierfür war ein Scheck in Höhe von 5.000 Euro zugunsten der städtischen Kindertagesstätten, die er kurz zuvor per Post von der Handelskette erhalten hatte. In einem persönlichen Brief sowie einem Telefonat zeigte sich der Konzernchef Erwin Müller gegenüber Bürgermeister Paule höchst erfreut über dessen „Willkommensschreiben“ und die ihm somit entgegengebrachte Wertschätzung für das unternehmerische Engagement in Alsfeld.

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Welche Zukunft hat Europa?

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ALSFELD/KIRCHHAIN (ol). „Dieser Abend ist für mich ein Heimspiel“ leitete Markus Gürne seinen Vortrag ein. Der Leiter der ARD-Börsenredaktion und ehemalige Auslandskorrespondent war der Einladung der VR Bank Hessenland gefolgt und sprach vor rund 400 Mitgliedern im Kirchhainer Bürgerhaus zum Thema „Zeitenwende – Europas Rolle in einer veränderten Welt“.

In seiner Begrüßung stellte Vorstandsmitglied Werner Braun den prominenten Gastreferenten zunächst vor und führte in die Problematik des Themas ein: Die Welt verändert sich – wie sieht die Zukunft von Europa aus? Mit diesen Fragen leitete er über in einen aktuellen, informativen und kurzweiligen Vortrag des Börsenexperten und Moderators. Das geht aus einer Pressemeldung der VR Bank hervor.

Über 90 Minuten habe er die komplexen Zusammenhänge von Politik, Wirtschaft und Finanzmärkten erörtert. Er habe die Zuhörer motiviert, die Nachrichten mit einem erweiterten Blick für die Themen zu verfolgen und dadurch die Politik mit anderen Augen zu sehen. Die anschließenden Fragen habe der Ressortleiter der ARD-Börsenredaktion sehr ausführlich beantwortet und auch später am Büchertisch für einen regen Gedankenaustausch zur Verfügung gestanden. Die vorhandenen Buchausgaben seien schnell vergriffen gewesen.

„Flüchtlingskrise, Eurokrise, Brexit, Russland und der Nahe Osten – Herausforderungen, die Europa derzeit auf einen harten Prüfstand stellen und Europas: Werte, Freiheit, Sicherheit, Wohlstand bedrohen“, so Gürne. Hierbei stelle die Flüchtlingskrise die größte Problematik dar: Laut der Vereinten Nationen stehen wir am Anfang der Entwicklung, die auf nationaler Ebene nicht zu lösen sei. Ziel müsse es sein, die Fluchtursachen zu bekämpfen.

Die Verbindung zur Eurokrise habe Gürne ebenfalls aufgezeigt. „Die Kraft und die Stärke eines Landes zeigen sich in dessen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Deutschland ist eine wirtschaftliche Supermacht, schafft es jedoch nicht, daraus auch eine politische Macht zu entwickeln“, habe der ehemalige Auslandskorrespondent seine weiteren Ausführungen beonnen und zu den Problemen im Nahost-Konflikt übergeleitet: „Wer wird dort die nächste Hegemonialmacht werden? Der Iran oder Saudi-Arabien? Neben den vier großen Mächten, USA, China, Russland und Indien, wird sicherlich eines dieser beiden Länder der fünfte Pol sein – Europa hingegen nicht.“ Gürne habe vorausgesagt, dass das südchinesische Meer in den nächsten beiden Jahren zum wichtigsten Handelsweg der Welt werden wird. Schon jetzt sei China dabei, sich möglichst viele Einflussmöglichkeiten zu sichern.

Aber wie kann Europa seine Chancen künftig nutzen? Laut Gürne könne das aufstrebende Indien große Möglichkeiten bieten. Im nächsten Jahr würde es China als das bisher bevölkerungsreichstes Land ablösen und Indien sei mit seiner stark wachsenden Wirtschaft ein selbstbewusstes Land ohne Krisen geworden. Für die dort dramatisch wachsende Mittelschicht und die daraus resultierenden demografischen Probleme, aber auch dem wachsenden Bedarf könnte Deutschland profitieren und beispielhaft mit dem „Export des Dualen Ausbildungssystems“ Lösungen und Zukunftsvisionen bieten.

Der Journalist habe seinen Zuhörern deutlich gemacht, dass fundierte Informationen aus zuverlässigen Quellen absolut wichtig seien. Es sei eine Kunst, diese für sich selbst einzusetzen und zu nutzen. So könne man die Dinge differenziert betrachten. Gürne sei von den Überlebenschancen Europas überzeugt, „wenn wir uns auf das besinnen, was uns eint und nicht auf das, was uns trennt.“ Und so bleibe die zentrale Frage: Wir leben mitten in der Zeitenwende. Gelingt es Europa, zusammen zu wachsen oder nicht? Die Rahmenbedingungen hierfür seien jedenfalls so gut wie nie zuvor – vorausgesetzt, wir nutzen jetzt die Chancen, so Gürne abschließend.

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Kamax ehrt seine Jubilare für 25 und 40 Jahre Treue

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HOMBERG/OHM (ol). Am vergangenen Freitag hat das Unternehmen Kamax insgesamt 19 Mitarbeiter seiner mittelhessischen Standorte Homberg sowie Alsfeld für ihre 25- und 40-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt.

Neben den Jubilaren nahmen auch die Geschäftsführung sowie die jeweiligen Gruppen- und Abteilungsleiter an der feierlichen Veranstaltung teil, berichtete das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dr. Markus Schiffmann, Geschäftsführer der Operations Deutschland mit Sitz in Homberg, und Frank Tesch, Werksleiter des Standortes Alsfeld, eröffneten die Feier mit persönlichen Grußworten an alle Gäste und dankten den Jubilaren herzlich für ihr über Jahrzehnte währendes Engagement im Unternehmen. „Sie alle zusammen bringen es auf über 600 Jahre Erfahrung bei Kamax“, so Dr. Schiffmann zu den Jubilaren. „Damit stehen Sie, genauso wie unsere Produkte, für eine hochfeste Verbindung.“

Nach den Grußworten des Betriebsratsvorsitzenden Karl-Heinz Theiß, würdigte auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Kamax Gruppe, Dr. Rolf Hengstenberg, die langjährigen Mitarbeiter: „In der aktuell schwierigen geo-politischen Lage sind Stabilität und Konstanz gesucht und gefragt. Ein Familienunternehmen wie Kamax erfährt diese Konstanz durch Menschen wie Sie, die sich dem Unternehmen loyal verbunden fühlen. Sie können für sich verbuchen, zu diesem entscheidenden Wert einen erheblichen Teil beizutragen.“

Alle Geehrten erhielt je eine Urkunde der Industrie- und Handelskammer sowie eine Armbanduhr mit Kamax Gravur auf dem Ziffernblatt. Im Anschluss an den offiziellen Teil sowie dem gemeinsamen „Sekt-Anstoßen“ ließen die Teilnehmer den Abend beim gemütlichen Dinner in launiger Gesellschaftsrunde ausklingen.

Geehrt wurden folgende Kamax Mitarbeiter:
40 Jahre Betriebszugehörigkeit: Manfred Bätz, Berthold Becker, Manfred Horst, Martina Kastl-Gellert, Harald Matejka, Bruno Mensdorf, Heidrun Ranft, Hans Dieter Vaupel (alle Homberg). Klaus Krämer (Alsfeld).

25 Jahre Betriebszugehörigkeit: Sven Förster, Jürgen Hohl, Stephan Jendrolak, Stefan Kreuter, Steffen Orth, Edgar Reinhardt, Hüseyin Yavuz, Heiko Weitzel (alle Homberg). Frank Bischoff, Cihan Sepici (alle Alsfeld).

Die Kamax beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter in Homberg (Ohm) sowie Alsfeld und ist einer der größten Arbeitgeber Mittelhessens. Am Standort Homberg (Ohm) befindet sich die weltweite Zentrale der Kamax Gruppe.

 

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Filmdreh bei Hartmann Spezialkarosserien

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ALSFELD (ls). Neun Meter lang, vier Meter hoch und ausgefahren fast sechs Meter breit – und das alles soll ein Wohnmobil sein. Schwer vorstellbar? Nicht wenn man bedenkt, dass es eine Spezialanfertigung von Hartmann Spezialkarosserien ist. Wirklich beeindruckend. Das dachte sich wohl auch ein bekannter Fernsehsender, der darüber letzte Woche eine Reportage drehte – und Oberhessen-live war dabei.

Nanu, was ist denn hier los? Normalerweise verläuft ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Hartmann Spezialkarosserien wohl ein bisschen anders – aber am vergangenen Dienstag herrschte Ausnahmezustand im Werk von Hartmann Spezialkarosserien. Der Grund: ein Filmteam gastierte in den Werkhallen des Unternehmens und drehte dabei Szenen des Aufbaus eines übergroßen Wohnmobils für eine Sendung eines bekannten Fernsehsenders.

Nichts durfte beim Dreh fehlen: einzelne Arbeitsschritte wurden akribisch gefilmt und letztendlich zu einem zusammengeschnitten. Foto: ls

Nichts durfte beim Dreh fehlen: einzelne Arbeitsschritte wurden akribisch gefilmt und letztendlich zu einem zusammengeschnitten. Foto: ls

Dafür verliefen die gewöhnlichen Arbeitsschritte von Klaus Altenbrand, André Lautenschläger und Ralf Dickhaut ein bisschen anders als sonst: Mehrmals wurden Schrauben rausgedreht und wieder reingedreht. Mal von nah dran, mal von weiter weg – und zwischendurch wurden immer mal wieder gesprochene Sequenzen eingespielt, in denen die Arbeit am riesigen Wohnmobil erklärt und kommentiert wurde.

Hartmann Spezialkarosserien für individuelle Wünsche

Seit nunmehr fast 33 Jahren besteht der Betrieb in dieser Form. Spezialisiert sind sie auf die Entwicklung und den Bau von speziellen Auf- und Ausbauten für verschiedene Einsatzzwecke auf nahezu allen bekannten Fahrgestellen – und das ganz individuell nach den Kundenanforderungen. Wer Hartmann kennt, weiß, was dort bereits für einzigartige Fahrzeuge entstanden sind.

Hartmann Spezialkarosserien

Ein riesen Koloss: Das Luxus-Expeditionsfahrzeug geht nach Katar – bis dahin muss allerdings noch einiges gemacht werden. Foto: ls

Bei dem Dreh ging es um einen ganz besonderen Riesen: Ein Wohnmobil, das wohl eher einem kleinen Lkw ähnelt, aber allen Luxus beinhaltet, den man sich nur wünschen kann. Schon seit gut einem Jahr arbeiten Schweißer, Schreiner Elektriker, Techniker und Lackierer an der Sonderanfertigung und endlich ist es fertig – zumindest fast. Nach den Lackierarbeiten bei Hartmann, geht das große Wohnmobil zu Hühnerkopf nach Neukirchen, die bereits in Vorarbeit das Interieur gestalteten und nun einbauen. Auch der ausfahrbare Seiteneinsatz muss noch eingebaut werden.

Hartmann Spezialkarosserien

Selbst die Fahrt aus der Produktionshalle bis in die Lackiererei wurde gefilmt. Foto: ls

Endgültig fertig wird der Koloss wohl erst im Februar und daraufhin nach Katar zu seinem neuen Besitzer geschickt – für stolze 1,2 Millionen Euro. Wie es dort ankommt, ist bislang noch ungewiss: mit dem Flugzeug oder dem Schiff.

Film über Luxus-Expeditionsfahrzeuge

Aus allen einzelnen Szenen – über Aufbau und Lackierung, zu Innenausbau bis hin zu Fertigstellung und Versand – soll letztendlich ein Film zum Bau über Luxus-Expeditionsfahrzeuge entstehen. Insgesamt soll der Film 45 Minuten lang werden. Wann er ausgestrahlt wird, steht bislang noch nicht fest, schließlich wird bis dahin auch noch etwas Zeit für die Fertigstellung gebraucht.

Hartmann Spezialkarosserien

Nicht nur der Bau wurde gefilmt. Zwischendurch werden auch immer wieder O-Töne eingespielt. Hier gefilmt mit Verkaufsleiter Ralf Dickhaut. Foto: ls

Augen offen halten, schon bald wird die Firma Hartmann Spezialkarosserien im Fernsehen zu sehen sein.

Weitere Eindrücke vom Dreh bei Hartmann Spezialkarosserien:

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Wenn aus vielen kleinen Geschenken ein großes wird

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ALSFELD (ol). Sie sind Nachbarn im Altenburger Industriegebiet und sie sind Geschäftspartner: Seit vielen Jahren bereits arbeiten der Büromöbelhersteller Ceka und die Werkstatt der bhvb – Behindertenhilfe Vogelsbergkreis zusammen – ein Erfolgsmodell für beide Unternehmen, wie bhvb-Vorstandsmitglied Frank Haberzettl und Ceka-Geschäftsführer Uwe Hodek bei einem Treffen in den Räumen der Werkstatt vor wenigen Tagen einmütig feststellten.

Anlass für die Zusammenkunft war die Übergabe einer Spende des Büromöbelherstellers. 3.000 Euro hatten Hodek und Marketingleiterin Nancy Bühl mitgebracht – eine große Summe, die aus dem Verzicht von Weihnachtsgeschenken an Kunden resultierte, das gab der Büromöbelhersteller in einer Pressemeldung bekannt.

„Für die Werkstatt bietet die Zusammenarbeit mit Ceka die Möglichkeit, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem wertschöpfenden Prozess arbeiten zu lassen. Das gilt für die Arbeitsplätze in unserem Haus ebenso wie für betriebsintegrierte Arbeitsplätze und Praktikumsplätze, die Ceka uns immer wieder zur Verfügung stellt. Für die Integration in die Arbeitswelt ist dies – gerade mit Blick auf die Inklusion – sehr wichtig“, verdeutlichte Haberzettl. Gleichzeitig sei die bhvb-Werkstatt für Ceka ein zuverlässiger Partner. Man profitiere von einer langjährigen Beziehung und von den kurzen Wegen. „Darüber hinaus spielt für uns natürlich auch die soziale Komponente eine große Rolle. Für uns ist es wichtig, benachteiligte Menschen in ihrem Bestreben nach Teilhabe zu unterstützen und dabei selbst aktiv zu sein“, erläuterte Hodek die Motivation seines Unternehmens.

Und so sei auch der Adressat für die große Weihnachtsspende schnell gefunden worden, denn dass in der Werkstatt stets Bedarf bestehe, der über das von den Kostenträgern bewilligte Maß hinausgehe, sei bekannt. „Wir können mit solchen Spenden auch einmal größere Dinge finanzieren – besondere Gruppenbedarfe, Maßnahmen zur Freizeitbeschäftigung oder auch einmal einzelne Zuschüsse zu verschiedenen Aktivitäten“, so Haberzettl. „Für uns ist es daher sehr schön, wenn aus vielen kleinen Geschenken ein so großes für uns wird.“ Auch für die Schenkenden ergibt ein solches Geschenk einen Sinn. Dazu Hodek: „Wir kommen damit weg von den oft anonymen Geschenkaktionen, von denen niemand so richtig was hat. Dafür wissen wir aber sehr genau, dass unser Geschenk hier richtig gut aufgehoben ist.“

Das fanden im Übrigen auch die Mitarbeiter der Werkstatt. Viele derjenigen, die für Ceka Musterplättchen bekleben und zu Dekormusterfächern konfektionieren, nahmen an der Geschenkübergabe teil und freuten sich sehr über den Besuch und die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wurde. Und natürlich freuten sich alle gemeinsam auch auf weitere gute Geschäftsbeziehungen im neuen Jahr.

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Bohn bringt Bewegung in die Vereine

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ALSFELD (ol). Nur strahlende Gesichter sah man am Dienstagabend im Konferenzsaal der B+T Group im Alsfelder Industriegebiet. Denn dort war schon in der ersten Adventswoche Bescherung, und zwar für fünf Vereine, die von Tanja und Ralf Bohn mit jeweils 1.000 Euro bedacht wurden.

Der Anlass zu dieser Zeit war natürlicher ein weihnachtlicher: Auch in diesem Jahr hat das überregional agierende Unternehmen wieder auf Weihnachtsgeschenke an seine Kunden und Geschäftspartner verzichtet und 5.000 Euro anderweitig verteilt. In den Genuss dieses warmen Regens kamen der Alsfelder Carneval Club, der Alsfelder Sport-Club, der Ländliche Reit- und Fahrverein Alsfeld, der Förderverein Handball in Alsfeld sowie der SC Eintracht Germerode, letzterer Verein ist in der Nachbarschaft des B+T-Werks Weidenhausen angesiedelt. Das geht aus einer Pressemeldung des Unternehmens hervor.

Insgesamt elf Vertreter der Vereine habe Tanja Bohn zur Übergabe begrüßen können. Für sie sei es wichtig, dies persönlich zu machen, so die Marketingleiterin der Firma, nicht zuletzt, um den Vereinen damit für ihr großartiges Engagement zu danken. Das diesjährige Motto der Weihnachtskarten und des Geschenkes sei „Bewegung bringt Energie“, führte Tanja Bohn aus. Geschäftsführer Ralf Bohn habe den Bogen zwischen dieser Aussage, dem Unternehmen und den Vereinen geschlagen: 2,5 Millionen Tonnen Abfall bewege das Unternehmen inzwischen jährlich, täglich seien 300 Lkw dafür unterwegs. Das Ziel: nicht recyclebaren Abfall energetisch zu verwerten und auf diese Weise primäre Energiequellen wie Gas, Öl oder Holz zu schonen. „Auf diese Weise schaffen wir mit Bewegung Energie“, erläuterte Ralf Bohn und ergänzte mit Blick auf die Vereine, „ebenso wie Sie in Ihren verschiedenen Disziplinen.“

Für das Unternehmen leiste die erfolgreiche Vereinsarbeit einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Region, betonte Tanja Bohn. „Davon profitieren auch die Arbeitgeber, die ihren Arbeitnehmern inzwischen auch ein attraktives Umfeld bieten müssen – etwas, das in ländlichen Gebieten häufig nicht gesehen wird.“ So erhoffe man sich von der Bindung junger Menschen an einen Verein eine Bindung an die Region: „Es wäre schön, wenn junge, qualifizierte Menschen nach einer Ausbildung oder einem Studium auch aufgrund der guten Vereinsstruktur wieder nach Alsfeld zurückkämen“, so Ralf Bohn, dessen Unternehmen gerade im mittleren und gehobenen Verwaltungsbereich Führungskräfte benötige. „Die Attraktivität der Region konkurriert mit den Angeboten großer Städte“, ergänzte er, „das Vereinsleben hier bei uns ist daher ein Motor für Verbundenheit und Lebensqualität. Mit Ihnen gelingt es uns, interessant und in Bewegung zu bleiben.“

Die Vereinsvertreter ihrerseits dankten Ralf und Tanja Bohn für den weihnachtlichen Geldsegen. Sie alle haben unterschiedlichste Pläne mit der hohen Summe: Da sollen neue, bessere Gardestiefel angeschafft werden, dort werden Trikots benötigt und woanders wiederum soll ein neues Pferd angeschafft werden. Auch Fahrtkosten und Unterhaltungskosten von Gebäuden sollen mit der Spende gedeckt werden. Darüber hinaus, so betonten alle Beteiligten, soll ein großer Teil des Geldes der Jugendarbeit zugutekommen. Der Einsatz des Unternehmens für die Vereine sei gerade in Zeiten, in denen öffentliche Gelder kaum noch fließen würden, von großer Bedeutung, hätten die Beschenkten unterstrichen.

Und so komme mit dieser Aktion von Tanja und Ralf Bohn neue Energie und Bewegung in das hiesige Vereinsleben – die Effekte daraus würden nachhaltig wirken, da seien sich sowohl die Beschenkten als auch die Spender einig gewesen.

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Offensive „Mietfreies Startquartal“ gegen Leerstand

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ALSFELD (cdl). „Mietfreies Startquartal“, heißt das neueste Projekt der Stadt Alsfeld, das Wirtschaftsförderer Uwe Eifert auf den Weg gebracht hat. Damit möchte die Stadt proaktiv gegen Leerstand in der Innenstadt vorgehen. In den ersten drei Monaten sollen neue Ladenbesitzer die Miete erlassen bekommen, um ihr Geschäft auf die Beine zu stellen. Das wurde am Morgen auf einer Pressekonferenz im Rathaus bekannt gegeben.

Im Vergleich zu anderen Städten in der Region steht die Alsfelder Innenstadt gut da. Der Leerstand an Ladengeschäften hält sich in Grenzen. In der Mainzer Gasse gibt es aktuell gar keinen Leerstand und in der Obergasse warten drei Räumlichkeiten auf neue Besitzer. Im weiteren Bereich der Kernstadt hält sich der Leerstand ebenso in Grenzen, aber auch in der Oberen Fulder Gasse stehen Ladenflächen frei. Wenn es nach der Stadt Alsfeld geht, dürfte es gar keinen Leerstand geben. Daher hat sie heute ein neues Konzept auf den Weg gebracht. Mit diesem Schritt möchte man bereits im Vorfeld handeln, bevor eine Sogwirkung eintreten könnte, wie man sie vielerorts habe beobachten können.

Eifert erklärt die Idee dahinter. Eine Neueröffnung von Einzelunternehmern sei immer mit einem Risiko verbunden. Insbesondere in den ersten Monaten seien die Mieten eine hohe Belastung. Das würde viele Interessenten zurückhalten, weil man in den ersten Monaten oft hohe Schulden anhäufen würde. Damit möchte die Stadt ein wenig Druck von Existenzgründern nehmen, Anreize schaffen und gleichzeitig für ein vielfältiges Angebot in der Innenstadt für die Besucher sorgen. Darüber hinaus beinhaltet das Programm sowohl den Leerstand in der Innenstadt als auch in den Ortsteilen. Das Programm sei aber explizit auf Einzelhandel, Gastronomie oder Dienstleistungen ausgelegt und große Handelsketten von Beginn an ausgeschlossen. „Wir werden damit keine Großunternehmen subventionieren“, so Eifert. Allerdings sei das Programm für große Handelsketten sowieso kein Anreiz und die Zeiten in denen Ketten sich in der Innenstadt ansiedeln längst vorbei. „Keine Förderung für Riesen“, nennt das Bürgermeister Stephan Paule.

 

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Blick in die Obergasse. Gleich zwei gegenüberliegende Ladengeschäfte stehen leer.

Letzte Details klären und Vermieter restlos überzeugen

Die Vermieter vom neuen Konzept zu überzeugen, scheint aber für die Stadt nicht ganz einfach zu sein. So finden einige Vermieter die Idee zwar gut, wünschten sich aber eine kürzere Zeit. So war beispielsweise auch auf Nachfrage bei einigen Vermietern zu hören, dass zwei Monate in ihren Augen mehr Sinn machen würden. „Es ist lediglich ein Unterstützungsangebot der der Stadt, wenn der Vermieter nicht mitmacht, ist das seine Sache“, erklärt Eifert. Darüber hinaus orientiere sich das Programm „Mietfreies Stadtquartal“ an ortsüblichen Mietpreisen. Unverhältnismäßig hohe Mieten sei die Stadt ebenfalls nicht bereits zu subventionieren.

Der in Alsfeld bekannte Immobilien Makler Mike Schneider von msi bewertet die Initiative der Stadt Alsfeld als einen guten Anschub. „Es ist positiv, dass die Stadt etwas unternimmt und Vermieter und neue Ladengeschäfte unterstützt“, so Schneider. Wie sich das Ganze aber im Detail darstelle und wie sich die Geschichte entwickelt, müsse er im Gespräch mit seinen Kunden klären.

Als er das erste Mal von der Idee gehört habe, sei er überrascht gewesen, weil es bisher in der Innenstadt kaum Leerstand gebe, erzählt Schneider. Und genau hier sieht Eifert die Stärke des neuen Konzepts. Probleme erkennen, bevor sie überhaupt auftreten und akut werden können. Weitere Ideen hat Alsfelds Wirtschaftsförderer bereits in der Schublade. So verwies er auf die Veranstaltung vom vergangenen September „Vitalisierung der Einkaufsstraßen in der Innenstadt“. Am sogenannten BID (Business-Improvement-District) werde man weiter arbeiten, aber da seien die Details noch nicht spruchreif, gab er einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Außerdem sind am Donnerstagmorgen die beiden Förderprogramme „Fachwerkstadt Alsfeld“ und „Städtebaulicher“ Denkmalschutz vorgestellt worden.

 

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Stabilo Eröffnung: „Spezial heißt bei uns Normal“

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ALSFELD (cdl). „Woanders suchen heißt bei Stabilo finden, Spezial heißt bei uns Normal“, so Marketingleiter Markus Wedde zu Beginn der Eröffnungsfeier des Stabilo Baumarkts in Alsfeld.

Mit vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Handwerk sowie einer Menge Medienvertreter hat der Baumarkt am Donnerstagabend Eröffnung gefeiert. „In Alsfeld eröffnen wir heute den dritten Markt in Hessen und den 39. Markt insgesamt, nach 40 Jahren der Firmengründung“, berichtete Stabilo Geschäftsführer Ulrich Abendschein. „Eine Neueröffnung ist immer etwas Tolles. Einerseits hat man eine Menge Arbeit hinter sich gebracht, anderseits ist es wieder ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Unternehmens. Hessen ist momentan stark aufsteigend. Eintracht Frankfurt ist einer der Topverfolger der Bayern. Da haben wir in Stuttgart sehr wenig entgegenzusetzen“, brachte der Geschäftsführer mit einem lächeln einen anderen Ball ins Spiel.

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Stabilo Geschäftsführer Ulrich Abendschein führte im Anschluss an die Eröffnungsrede durch die Hallen.

Durch die Ausweitung der Märkte habe man bei den Lieferanten eine größere Einkaufsmacht, die man an die Kunden weitergebe. „Wir haben viele typische Baumarkt- und Gartenartikel in unserem Sortiment. Mit Kfz-Abteilung, Freizeit sowie Land- und Forstwirtschaftsabteilung heben wir uns deutlich von einem typischen Baumarkt ab“, hob Abendschein hervor. Darüber hinaus gebe es viele Nischenartikel. „Wir sehen uns als Bereicherung für Alsfeld und die Region.“ In Alsfeld habe man ein tolles Team gefunden, nur durch die Mitarbeiter sei es möglich gewesen, den Markt innerhalb von zwölf Wochen einzurichten. Man habe langfristig sichere Arbeitsplätze geschaffen. Darüber hinaus hätten auch die externen Firmen zur schnellen Eröffnung beigetragen.

Stabilo, ein Magnet für Alsfeld

„Ich habe mich immer gefragt, was passiert mit dieser Immobilie. Dass hier ein Stabilo Markt einzieht, finden wir für die Stadtentwicklung toll“, hatte Bürgermeister Stephan Paule lobende Worte parat. Paule verglich die Stadt Alsfeld mit einem Schmunzeln mit Baden-Würtemberg. Denn selbst der Oppositionsführer bescheinige ihm als Bürgermeister äußerste Sparsamkeit. „Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeitern, dass auch dieser Markt in die Reihe der erfolgreichen Stabilo Märkte anknüpft und langfristig und dauerhaft hier ein Magnet in Alsfeld wird“, so Paule. Als Geschenk hatte er die Uhr der Stadt Alsfeld mitgebracht, die er dem Marktleiter überreichte.

Zur Eröffnungsfeier hatte Bürgermeister Stephan Paule dem neuen Marktleiter Frank Etzelmüller ein Geschenk der Stadt mitgebracht.

Zur Eröffnungsfeier hatte Bürgermeister Stephan Paule dem neuen Marktleiter Frank Etzelmüller ein Geschenk der Stadt mitgebracht.

„Die Region ist land- und forstwirtschaftlich geprägt“, so der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak. Er sei heute erst im Oberwald in der Nähe des Hoherodskopfs gewesen. Deswegen sei es zu begrüßen, dass es neben dem Baumarkt einen land- und forstwirtschaftlichen Schwerpunkt gebe. Darüber hinaus sei zu begrüßen, dass jetzt nach 24 Monaten Leerstand eine Bestandimmobilie genutzt werde. Es müsse nicht immer die Grüne Wiese sein.

„Landläufig heißt es, dass alle Schwaben einen angeborenen Gendefekt haben. Nämlich den Drang hin zum zwanghaften sparen. Aber sie werden sehen wir bei Stabilo machen es umgekehrt. Wir sparen nicht beim Kunden, sondern der Kunde spart bei uns“, nutzte Wedde abschließend die Äußerung Paules für einen griffigen Werbeslogan.

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Markus Wedde hatte zwar eine Rede vorbereitet, zeigte sich aber oft äußerst schlagfertig und brachte die Gäste zum Lachen.

Bilderstrecke von der Eröffnungsfeier des Baumarkts

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Björn Müller von DZ Bank ausgezeichnet

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ALSFELD (ol). Jährlich zeichnet die DZ Bank mit dem Preis „Bester Fördermittelberater“ den Berater aus, der beim Einsatz von Fördermitteln eine besonders große Beratungsenergie und Kreativität in die Erarbeitung von Finanzierungslösungen unter Einbeziehung von Fördermitteln einfließen ließ.

Die Auszeichnungen wurden in den Kategorien Gründung/Nachfolge, Umweltschutz, Energieeffizienz, Innovation und allgemeine Investitionen (KMU) verliehen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der DZ Bank, der KfW und dem Genossenschaftsverband, wählte dann die Preisträger aus den vorliegenden Bewerbungen aus. Das geht aus einer Pressemeldung der VR Bank Hessenland hervor.

Zum zweiten Mal in Folge sei Björn Müller, Firmenkundenberater der VR Bank Hessenland, zum „Besten Fördermittelberater“ gekürt worden – jüngst in der Kategorie „Gründung/Nachfolge“, im Vorjahr in der Sparte „Energieeffizienz“. Dieses „Double“ der Auszeichnung sei ein deutschlandweites Alleinstellungsmerkmal der VR Bank Hessenland.

„Mit innovativen Konzepten und zinsgünstigen Förderkrediten können Privatleute und Unternehmer ihre Finanzierungskosten erheblich reduzieren. Durch den Einsatz von Förderkrediten bei unseren Mitgliedern und Kunden wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Mittelstandes und der Infrastruktur im Landkreis leisten“, so Vorstandsvorsitzender Helmut Euler. Durch Einbindung des „ERP-Gründerkredits – Universell“ und der Bürgschaftsbank Hessen habe bei einer Nachfolgefinanzierung in Form eines MBO (Management Buy Out) bei einem Unternehmen trotz bereits gebundenem Privatvermögen das Vorhaben durch Firmenkundenberater Müller begleitet werden können. Eine besondere Herausforderung habe die korrekte Dokumentation der KMU-Eigenschaft der Nachfolgefinanzierung dargestellt, da sich das Unternehmen zum überwiegenden Teil im Eigentum einer privaten Stiftung befinde. Vom ersten Kundengespräch bis zum Vertragsabschluss seien 18 Monate vergangen. Mit der begleiteten Nachfolgeregelung habe die Zukunft des Unternehmens und damit verbunden die rund 120 Arbeitsplätze in unserer Region gesichert werden können.

Die Preisträger in den weiteren Kategorien seien aus Nordfriesland (Niebüll & Husum), Niedersachen und Mainz angereist. Da die Preisverleihung das komplette Gebiet des Genossenschaftsverbands umfasse, hätten sich Berater aus 13 Bundesländern um die Auszeichnungen bewerben können.

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STI Group stellt Weichen für Zukunft und Nachfolge

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LAUTERBACH (ol). Jakob Rinninger und Andrea Wildies komplettieren zum 1. Januar 2017 die Geschäftsführung der STI Group. Dr. Kristina Stabernack, Inhaberin und Vorsitzende des Beirats, stellt damit die Weichen für die Zukunft des Familienunternehmens.

In vierter Generation verantwortet Dr. Kristina Stabernack die Unternehmensgruppe, die auch zukünftig als Familienunternehmen weitergeführt werden soll. Ab Januar 2017 verantwortet eine Vierer-Geschäftsführung, bestehend aus Michael Apel, Aleksandar Stojanovic und den neuberufenen Mitgliedern Andrea Wildies und Jakob Rinninger, die Zukunft der STI Group, teilte das Unternehmen mit.

Die Fokussierung der Aufgabenbereiche bilde die Basis, um das Unternehmen ganzheitlich auf den Markt auszurichten und den Kunden ins Zentrum des unternehmerischen Handelns zu stellen. Zudem wollen Eigentümerin und Beirat durch die Berufung einer Vierer-Geschäftsführung einen neuen Führungsstil im Unternehmen etablieren, heißt es in der Pressemeldung. Statt starrer Hierarchien setze das Unternehmen auf Vernetzung und moderne Managementmethoden, die auch in der Gleichberechtigung der Geschäftsführer zum Ausdruck kommen sollen.

Jakob Rinninger (30), der Anfang 2016 als Leiter Unternehmensentwicklung in die STI Group eintrat, sei mit der Verantwortung sowie den Werten und Strukturen eines Familienunternehmens aufgewachsen. Der studierte Betriebswirt und Master of Finance sei nach verschiedenen Stationen im Bankwesen zuletzt für eine internationale Unternehmensberatung tätig gewesen und stehe für eine neue Unternehmergeneration. Der Beirat der STI Group sei davon überzeugt, dass Rinninger die persönlichen, fachlichen und konzeptionellen Fähigkeiten mitbringe, um die strategische Entwicklung der Unternehmensgruppe erfolgreich zu verantworten.

„Die Berufung eines familiennahen Mitglieds in die Geschäftsführung gibt Sicherheit und gewährleistet Kontinuität für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner. Gemeinsam wollen wir die STI Group von innen heraus neu gestalten und die Unternehmensgruppe mit neuen Ideen in eine erfolgreiche Zukunft führen“, so Dr. Stabernack.
Gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern der Geschäftsführung werd Rinninger die Transformation des Unternehmens in das digitale Zeitalter gestalten und neue Geschäftsmodelle entwickeln.

Als Geschäftsführer Unternehmensentwicklung und Strategie verantworte er zukünftig ein Center of Excellence (CoE), das die Bereiche Corporate und Business Development, Consulting, Projektmanagement sowie Lean-& Qualitätsmanagement umfasst. Der moderne Management-Ansatz erhöhe die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Unternehmensgruppe und baue gezielt Kompetenzen in zukunftsweisenden Technologien auf.

Andrea Wildies (49) komplettiert die STI Group Geschäftsführung ab 2017 als Geschäftsführerin für die Bereiche Vertrieb und Marketing. Bisher habe die Vertriebs- und Branchenexpertin den nationalen Vertrieb und Marketingbereich eines global agierenden Verpackungs- und Displayherstellers geleitet und gleichzeitig in der Rolle der Geschäftsführerin die nationale Maschinensysteme-Einheit des Konzerns verantwortet. Gemeinsam mit Rinninger, Michael Apel (40, Geschäftsführer Finanzen und Werke) und Aleksandar Stojanovic (44, Geschäftsführer Recht, Personal und IT) werde sie den Wachstumskurs des Unternehmens vorantreiben.

„Durch die Fokussierung der Geschäftsführung wollen wir als Unternehmen deutlich agiler und anpassungsfähiger werden. Erklärtes Ziel der STI Group ist es, den durch die Digitalisierung begründeten Wandel nicht nur erfolgreich zu gestalten, sondern durch ein klar definiertes Geschäftsmodell eine Vorreiterrolle in unseren Marktsegmenten einzunehmen“, betonte Rinninger. „Flache Hierarchien, schnelle Entscheidungen, unternehmerischer Mut und eine gelebte Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen Familienunternehmen aus. Dafür steht die STI Group“, so Dr. Stabernack.

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Post am Ludwigsplatz wie gewohnt geöffnet

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Verkauft an Torsten Schneider: Der Alsfelder Unternehmer will aus dem Postamt ein Bürokomplex für junge Firmen machen. Die Postbank bleibt allerdings erhalten. Foto: jal

ALSFELD (ol). Aufregung ging heute Vormittag durch die Alsfelder Innenstadt. Die Postfiliale am Ludwigsplatz soll geschlossen haben. Was ist da dran?

Mehrere Leser kontaktierten diesbezüglich die Redaktion. Mit einem Schild „bis auf Weiteres geschlossen“ sorgte die Postfiliale am Ludwigsplatz heute Morgen für Aufregung. Der Grund: Ein technischer Defekt hatte die Postfiliale wirklich für kurze Zeit außer Betrieb gesetzt. Allerdings ist der Fehler längst behoben und auch der normale Betrieb wurde nach kurzer Zeit wieder aufgenommen.

Die Postfiliale am Ludwigsplatz hat also entgegen der Gerüchte auch weiterhin geöffnet.

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Bewusst anders: Baufortschritte im Alten Postamt Alsfeld

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Das alte Postgelände fand im Juni einen neuen Besitzer. Der Alsfelder Unternehmer Torsten Schneider kaufte es und ist seit dem fleißig am umbauen. Sogar einen Namen hat das Gebäude schon. Alle Fotos: ls/le

ALSFELD (ls). Offene Betondecken, unverputzte Wände, Bauschutt und ein kahler Betonboden: Momentan gleicht das alte Postamt noch einer Baustelle, doch schon Anfang des nächsten Jahres soll das ganz anders aussehen. Ein innovativer Knotenpunkt für kreative Unternehmen soll hier entstehen, so die Vision des Eigentümers Torsten Schneider. Wie der Baufortschritt bisher aussieht und was es neues aus der alten Post gibt: Oberhessen-Live war vor Ort und hat sich umgesehen.

Erst im Juni wurde bekannt: Die alte Post hat einen neuen Eigentümer. Der Alsfelder Unternehmer Torsten Schneider gab damals bekannt, er wolle ein multimediales Kreativzentrum für Unternehmen, die moderne und innovative Dinge tun, in den Räumen entstehen lassen. Die Post sei schließlich schon immer ein Medienzentrum gewesen.

 

Die Vision: mehr Raum, mehr Kreativität und das alles in modernen Büros, die an die Arbeitsplätze solcher Internetgiganten wie Google oder Facebook erinnern. Schneider selbst wird mit seinen drei Unternehmen – der Digital- und Marketingagentur Vobitz, dem Fotostudio creativeFoto und Oberhessen-Live in das erste Obergeschoss des alten Postgebäudes ziehen.

Modernes Industrialdesign trifft auf historischen Altbau

Auf gut 300 Quadratmetern soll hier ein modernes Büro für kreative Köpfe entstehen, Platz fürs Denken und ein Ort zum Wohlfühlen geschaffen werden. Tischfußball, offen gelegte Betondecken mit metallenen Kabeltrassen, Schaukeln mitten im Büro, gemütliche Rückzugsorte, Holzboden und Kunstrasen, viel Glas, hohe Decke, historische Fenster, eine Küche zum Kochen und ein großer Gemeinschaftsarbeitstisch – modern und innovativ.

Noch gleicht es einer Baustelle doch schon Anfang des nächsten Jahres wird hier das neue Büro von Vobitz und Oberhessen-Live sein.

Noch gleicht es einer Baustelle doch schon Anfang des nächsten Jahres wird hier das neue Büro von Vobitz und Oberhessen-Live sein.

„Denkmal trifft auf Moderne“, beschreibt Schneider das zukünftige Design des Büros im ersten Obergeschoss. Neben dem großen Arbeitsraum samt großem Schreibtisch, entstehen hier noch einzelne Büros als Rückzugsort, ein Entspannungs- oder Kreativraum, ein Besprechungsraum und ein Empfangsbereich, samt Kundenwartebereich im vorderen Teil des großen Raumes, der durch eine Saloontür vom Rest abgetrennt wird.

Viel wird sich an den Decken nicht mehr ändern. Die Idee dahinter: modernes Industrialdesign.

Viel wird sich an den Decken nicht mehr ändern. Die Idee dahinter: modernes Loft-Design.

Co-Working Space und weitere Mieter

Schon kurz nach der Kaufbekanntgabe waren bereits einige Quadratmeter des gut 4.000 Quadratmeter großen Geländes vermietet – sowohl an Lagerfläche, als auch an Bürofläche. Neben dem Team von der Medienagentur Vobitz und der Redaktion von Oberhessen-Live, ziehen unter anderen die Fahrschule Miksch, Getränke Kratz und die EDV-Experten von deltaweb dort ein. Letztere mit neuem Shop sogar noch in diesem Monat.

Ebenfalls mit einziehen wird der beauftragte Architekt des ganzen Projekts, Lars Wilhelm, mit einer Zweigstelle des Architekturbüros studio aw., das seinen Hauptsitz in Gießen hat und unter anderem auf Denkmalschutz spezialisiert ist. Wilhelm selbst ist Partner des Architekturbüros und kommt aus Leusel. Mit der Beteiligung an dem Umbau des Einzeldenkmals „Altes Postamt“ will Wilhelm mit seinem Architekturbüro sein Engagement in seiner Heimat ausweiten.

Inhaber Torsten Schneider zusammen mit Lars Wilhelm vor den Plänen der Post.

Torsten Schneider zusammen mit Lars Wilhelm vor den Plänen der Post.

Neben den schon genannten Mietern, werden darüber hinaus noch andere mit in das Alte Postamt einziehen. Wer das ist, will Schneider zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht verraten.

Dennoch: Einige Büros werden mit Absicht leer bleiben. Eigenartig? Ja, aber mit einer entscheidenden Idee dahinter: Co-Working Space. Das ist das kurzfristige Einmieten von Freiberuflern und Unternehmern, die normalerweise von Zuhause aus arbeiten oder nur temporär Büros benötigen. „Durch den Co-Working Space können die kurzfristig eingemieteten Unternehmer die gesamte Infrastruktur des Gebäudes – von Besprechungsräumen bis zum Café – nutzen. Sie haben hier ihr eigenes Büro, aber für alles einen Ansprechpartner. Man arbeitet dann zusammen in einem Team, obwohl es unterschiedliche Unternehmen sind. Davon haben alle einen Nutzen“, so Schneider.

Ein Blick aus der anderen Richtung. Die Büroräume im ersten Obergeschoss. Mittlerweile sehen sie bereits ganz anders aus.

Ein Blick aus der anderen Richtung. Die Büroräume im ersten Obergeschoss. Mittlerweile sehen sie bereits ganz anders aus.

Das sei genau das, was der Zweck des Gebäudes sein soll: ein Raum für Zusammenarbeit, netzwerken und Kooperation – egal ob durch Besprechungsräume, Gemeinschaftsbüros oder durch das Café.

Sogar einen Namen gibt es bereits

Moment, haben wir richtig gehört: ein Café? Ganz genau. „Ludwig“ soll es heißen und im Untergeschoss Einzug erhalten – so entsteht auch eine Verbindung zum Ludwigsplatz. So mancher wird sich fragen, ob Alsfeld wirklich noch ein Café braucht, aber das zukünftige „Ludwig“ soll anders sein. Auch hier schwebt dem Eigentümer ein innovatives und modernes Konzept vor. Außergewöhnlicher Kaffee, moderne, gesunde Getränke, ein separater Besprechungsraum und ein ebenso gesundes, als auch modernes Snackangebot stehen hier in der Planung. Ein schlicht belegtes Brötchen soll man hier vergeblich suchen.

Überall wird gebaut. Auch im Untergeschoss tut sich gerade einiges. Im Frühjahr nächsten Jahres soll dort ein Café entstehen.

Überall wird gebaut. Auch im Untergeschoss tut sich gerade einiges. Im Frühjahr nächsten Jahres soll dort ein Café entstehen.

Der gesamte Post-Komplex soll „Altes Postamt Alsfeld“ heißen – darin enthalten: das Café „Ludwig“ und die „Ideenwerkstatt im Alten Postamt“, also die kreativen Unternehmen mit Oberhessen-Live, creativeFoto, Vobitz, deltaweb, und und und.

Trotz Denkmalschutz in Zeit

Die Bauarbeiten verlaufen momentan im Zeitplan. Schon im Frühjahr des nächsten Jahres wird Schneider mit seinen drei Unternehmen in das alte Postamt einziehen. Bis zum Herbst nächsten Jahres soll das Gebäude komplett fertig sein. Von außen entsteht aktuell ein zweiter Eingang und auch ein barrierefreier Eingang hinter dem Gebäude und ein neuer Aufzug wurden bereits eingerichtet. Die IT-Spezialisten von deltaweb werden bereits am Mitte Dezember im Erdgeschoss als Anlaufstation für alle EDV- und PC Probleme erreichbar sein.

Der Aufzug auf der Rückseite des Gebäudes ermöglicht einen leichten Zugang zu allen Unternehmen.

Der neue Aufzug auf der Rückseite des Gebäudes ermöglicht einen leichten Zugang zu allen Unternehmen.

Ein großer und wichtiger Faktor bei der Sanierung des Einzeldenkmals sei der Denkmalschutz, erklärt Schneider. „Man muss sehr vieles beachten, aber die Denkmalschutzbehörde ist sehr kooperativ und gemeinsam erarbeiten wir tolle Ergebnisse. Die Fenster beispielsweise wurden von der Schreinerei Bechtel aus Renzendorf gebaut und entsprechen vom Design den originalen Fenstern aus 1928. Hierzu haben wir im Alsfelder Stadtarchiv extra historische Fotos vom Bau des Postamts gesucht. Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie die Fenster hergestellt wurden. Die Schreiner haben wirklich tolle Arbeit geleistet und die Fenster vom Baumstamm bis zum fertigen Fenster komplett selbst gebaut“, erzählt Schneider von den Bauarbeiten. Auch sonst sind in erster Linie Handwerker und Unternehmen aus der Region an der Renovierung des alten Postamts beteiligt.

Übrigens: Die Postfiliale bleibt weiterhin bestehen. Sogar mehr Parkplätze für Kurzparker sollen hinter dem Gebäude entstehen.

Auch die Bürger sollen miteinbezogen werden

Sobald es draußen wieder wärmer wird, soll auch die Fassade der Post einen neuen Anstrich erhalten – und das können ganz vielleicht sogar Sie mitentscheiden. Aktuell prüfe man Möglichkeiten, die Bevölkerung bei der Fassadenfarbe mitentscheiden zu lassen, erklärt der Alsfelder Unternehmer. Dazu sei eventuell eine Abstimmung im Internet vorgesehen. „Historisch gesehen wäre das eine tolle Sache, weil zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Alsfelder Bürger in dem ersten Alsfelder Bürgerentscheid überhaupt für den Bau des Postamts an dieser Stelle abgestimmt haben. Diese Befragung könnten wir nun knapp 100 Jahre in ähnlicher Form wiederholen.“

Der erste Eindruck zählt? Bald wird auch die Post von außen kaum noch wieder zu erkennen sein. Die Fassadenfarbe steht noch nicht fest - vielleicht sorgt eine Abstimmung der Bürger für die Entscheidung.

Der erste Eindruck zählt? Bald wird auch die Post von außen kaum noch wieder zu erkennen sein. Die Fassadenfarbe steht noch nicht fest – vielleicht führt eine Abstimmung der Bürger zur Entscheidung.

Weitere Eindrücke vom Baufortschritt des Alten Postamts Alsfeld

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Stadt veräußerst erneut zwei Gewerbeflächen

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ALSFELD (cdl). Auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) am Dienstagabend in Altenburg hat Bürgermeister Stephan Paule den bevorstehenden Verkauf von zwei Gewerbeflächen bekannt gegeben. Zum einen handelt es sich um eine Gewerbefläche in Leusel und zum anderen um ein Grundstück im Gewerbegebiet Ost.

In Leusel möchte die Firma Baudienstleistungen Mario Breiderhoff, ein örtlicher Baggerbetrieb, seinen neuen Standort aufschlagen, verriet der Unternehmer auf Anfrage. Dort wird eine Lagerhalle mit einem Büro entstehen. Im Gewerbegebiet Ost möchte sich auf einer Verkehrsinsel ein Handelsunternehmen ansiedeln. Um welches Unternehmen es sich dabei handelt und welche Produkte vom eher ungewöhnlichen Standort vertrieben werden sollen, ist bisher unbekannt. Da es sich bei der Verkehrsinsel um eine sogenannte Servicefläche handelt und sich dort ein Gewerbebetrieb ansiedeln werde, habe die Stadt Alsfeld einen sehr guten Preis erzielen könnte, verriet Paule.

Neben der Beratung des Haushaltsplans der Stadt Alsfeld für das Haushaltsjahr 2017 wurden insbesondere das „Mietfreie Startquartal“ sowie die Grundsatzentscheidung über die Form der Erhebung von Straßenbeiträgen diskutiert. Des Weiteren wurde einstimmig empfohlen eine externe Firma zur Untersuchung der Vor- und Nachteile der Wiedereingliederung der  Stadtwerke in Auftrag zu geben und Leihschubkarren für die Friedhöfe sollen angeschafft werden.

„Mietfreies Startquartal“

Paule berichtete zunächst, dass unmittelbar nach der Veröffentlichung der neuen Initiative Anrufe bei der Stadt eingegangen seien und es bereits konkrete Anfragen eingegangen seien. „Es freut uns, dass diese Publicity bereits Früchte trägt“, so Paule. Während Michael Riese (ALA) Bedenken anmeldete und im Kern die Aussagen seines Leserbriefes wiederholte. Hinzu komme, dass die Voraussetzung zur Förderung ein bereits abgeschlossener Mietvertrag sei und der Unternehmer dann bereits ein Risiko eingegangen sei.

Vonseiten der SPD hatten sowohl Heinz Heilbronn und Dr. Christoph Stüber einige nachfragen an Bürgermeister Paule. Die SPD hätte das Programm gerne deutlich umfangreicher gesehen oder lieber das in Aussicht gestellte Fördergeld zur Haushaltskonsolidierung genutzt. Auf Ablehnung stieß das Förderprogramm bei ihnen jedoch ebenfalls nicht. Die CDU-Fraktion wollte einhellig das „Mietfreie Startquartal“ als Marketinginstrument für die Stadt Alsfeld verstanden wissen und war davon überzeugt, dass das Förderprogramm ein positiver Anreiz ist.

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Die Stadt möchte aktiv gegen Leerstand vorgehen.

Externe Prüfung auf Wiedereingliederung der Stadtwerke

Eine externe Prüfung soll klären, ob eine Wiedereingliederung der Stadtwerke in den städtischen Haushalt möglich ist. Da gebe es viel zu prüfen, beispielsweise ob das Vorteile für die Bürger bei Wasser- und Abwassergebühren habe, berichtete Paule. Dabei müssten viele unterschiedliche Faktoren beachtet werden. „Das ist aber nicht einfach und daher wollen wir eine externe Firma beauftragen. Aus rein finanzieller Sicht scheint die Wiedereingliederung sinnvoll, aber da gibt es noch andere Punkte“, so Paule. Daher sollten alle Vor- und Nachteile beleuchtet und gegenübergestellt werden.

Dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Alexander Heinz ging der Prüfauftrag noch nicht weit genug. Für ihn gehöre die Prüfung mit hinein, ob die Stadtwerke komplett eigenständig werden könnten. Kurz gesagt wollte er prüfen lassen, ob der Status quo aufrechterhalten bleiben solle, die Wiedereingliederung in den städtischen Haushalt oder eine komplette Eigenständigkeit die sinnvollste Lösung sei. Außerdem sollte die Bäder GmbH mit in die Prüfung einbezogen werden.

Riese gab zu Protokoll, dass er den ursprünglichen Entwurf sehr sympathisch finde und seine Fraktion ihn unterstützen würde und auch die Einbeziehung der Bäder GmbH ebenfalls unterstützenswert sei. Aber aus den Stadtwerken eine eigenständige GmbH zu machen, sei nicht im Sinne der ALA.

Achim Spychalski-Merle (UWA) war ebenfalls der Meinung, dass er Bedenken bei der Umwandlung in eine GmbH habe. Das sei ihm beim Lesen des Antrags ebenfalls ins Auge gestoßen. „Es geht aber nicht darum das zu tun, sondern eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen“, so Spychalski-Merle. Daher habe er nichts gegen die Prüfung. Für sein Dafürhalten werde die Möglichkeit mit der GmbH in der Prüfung ausscheiden. „Ich glaube, dass die GmbH Lösung relativ schnell aus dem Raster fallen wird“, bekräftigte auch Paule. Dr. Stüber hielt den Prüfauftrag ebenfalls für lohnenswert. Daher fiel das Votum im Anschluss einstimmig aus.

Die Bäder GmbH soll ebenfalls mit in die Prüfung.

Die Bäder GmbH soll ebenfalls mit in die Prüfung. Foto: aep/archiv

Grundsatzentscheidung Straßenbeiträge

Am ausführlichsten wurde über die Straßenbeiträge diskutiert. Während die UWA von ihrer ursprünglichen Idee wiederkehrende Straßenbeiträge einzuführen in der Koalition abgerückt ist, wollte die SPD an dieser Variante festhalten. Als Alternative wollte die UWA, dass die Stadt in Zukunft die Anwohner bereits Jahre im Voraus über Bauvorhaben informiere und zusätzlich eine Stundung anbiete. So käme schnell ein Zeitraum von zehn Jahren zusammen, der die finanzielle Belastung der Anwohner auf ein Minimum reduziere. Darüber hinaus sollte man die „Taskforce Schlagloch“ verlängern und bei Bauvorhaben immer die kostengünstigste Lösung wählen.

„Wir sind immer noch dafür, haben sie immer gewollt und würden sie gerne einführen“, so Dr. Stüber. Die Finanzierung der wiederkehrenden Straßenbeiträge sei gerechter. Billiger werde es nicht, „da machen wir uns auch keine Illusionen“. Eine gleichmäßige Belastung für alle sei das Ziel. Einige Leute seien durch die jetzige Form in finanzielle Bedrängnis geraten. In der Kernstadt trete das Problem nicht auf, aber auf den Dörfern. Wenn die Immobilie nur noch 40.000 Euro Wert sei, stehe die Belastung der Hauseigentümer in keinem Verhältnis, so Frank Schmidt (SPD).

Riese ging sogar noch einen Schritt weiter und fand, dass beide Lösungen nicht praktikabel seien. Es gebe in Hessen Kommunen, die gar keine Gebühr erheben. Auch im Vogelsbergkreis gebe es in den Städten Romrod, Kirtorf und Schlitz keine Straßenbeiträge.

Bei Straßenbeiträgen greife das Solidaritätsprinzip nicht. „Straßenbeiträge sind immer unsolidarisch“, erklärte Paule. Leistungsfähigere Bürger müssten nicht mehr bezahlen, es komme einzig und alleine auf die Grundstücksgröße an. Jedoch versicherte er, dass die Befürchtungen von den Bürgern, um Haus und Hof zu kommen unbegründet seien, weil sie für die Straßen bezahlen müssten. „Die Stadt geht nicht an das Eigentum“, so Paule. Die Tilgungsquote beim bestehenden Modell sei geringer als die Kosten beim sogenannten wiederkehrenden Beitrag. Das jetzige Prinzip sei für alle Bürger günstiger.

Den Straßen in Elpenrod bedarf es einer dringenden Sanierung.

Anwohner müssen weiterhin bezahlen.

Schnelle Einigkeit bei der Anschaffung von Leihschubkarren

Die Idee der SPD mit Leihschubkarren die Bürger bei der Grabpflege zu unterstützen, wurde vom HFA als sinnvoll erachtet. Die CDU wollte den Antrag unterstützen, kam aber zu dem Entschluss, dass dafür keine extra Haushaltsmittel nötig seien. Daher einigte man sich dann auch schnell auf eine geänderte Beschlussfassung, die einstimmig beschlossen wurde. Die nötigen Gelder sollen aus dem Friedhofhaushalt zur Verfügung gestellt werde. Darüber hinaus brachte der HFA-Vorsitzende Frank Jungk (CDU) die Idee eines Sponsorings ins Spiel. Man könne mal bei den Baumärkten anfragen und dann sei es vielleicht sogar kostenneutral möglich. Martin Räther (UWA) grenzte aber ein, falls ein Sponsoring zustande komme, „dann bitte keine Werbung auf Friedhöfen“.

 

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30.000 Euro für kulturelle und soziale Einrichtungen

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„Heinz und Gisela Friedrich“-Stiftung

ALSFLED (cdl). Die Auftragsbücher sind prall gefüllt und händeringend werden bei Hartmann Spezialkarosserien weitere Fachkräfte gesucht. Doch der Grund für die einberufene Pressekonferenz war ein anderer. Heute war es an der Zeit Geschenke für soziale und kulturelle Einrichtungen der Region zu verteilen. Seit 25 Jahren spendet die „Heinz und Gisela Friedrich“-Stiftung jährlich 30.000 Euro an ausgesuchte Einrichtungen.

„Für uns ist es immer einer Freude Geld zu verschenken und sogar in diesem Jahr noch ein Stück näher an Weihnachten“, so Sebastian Decher, einer der beiden Geschäftsführer von Hartmann Spezialkarosserien, im Namen der „Heinz und Gisela Friedrich“-Stiftung. Erstmals werde mit dem Haus am Kirschberg auch eine Einrichtung in Lauterbach gefördert. Jährliche Stelle die Stiftung Geld für ausgewählte Projekte in Alsfeld zur Verfügung.

Um die Spendengelder konnten sich die Einrichtungen bei der Stadt Alsfeld im Vorfeld um die Spendengelder bewerben. Verwaltet wurden die eingereichten Projekte von Michael Seum, Stabsstelle Soziales und Kultur der Stadt Alsfeld. Welche Einrichtung dafür infrage kommen darüber entscheidet ein Kuratorium bestehend aus der Geschäftsführung von Hartmann Spezialkarosserien, Landrat Manfred Görig, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Oberhessen Günter Sedlak.

Haus am Kirschberg, Verein Regenbogen und Musikschule Alsfeld profitieren

Landrat Görig war erfreut darüber, dass mit dem Haus am Kirschberg die Spenden jetzt über Alsfeld hinaus in die gesamte Region gehen. „Herzlichen Dank an die Stiftung, dass sie das möglich gemacht hat“, so Görig. „Im Namen der Stadt gilt auch mein Dank der Stiftung“, schloss sich Paule an. Er freute sich über alle Preisträger, die sich qualifiziert hätten, denn es werde nicht alles gefördert. Stellvertretend für den abwesenden Verein Regenbogen ergriff Paule das Wort. Er spiele eine wichtige Rolle, weil er nicht nur die Schüler der Stadtschule fördere, sondern auch aktiv am Bürgergarten gemeinsam mit dem Freiwilligen Zentrum arbeite.

Darüber hinaus hobe Paule den Einsatz der Stiftung hervor, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1991 selbst dazu verpflichtet habe, jährlich einen hohen Spendenbetrag zur Verfügung zu stellen. „Seit 25 Jahren solch einen Partner zur Seite zu wissen, erfüllt mich mit stolz und dank“, so Paule. Dieses Engagement der Stiftung sei nicht selbstverständlich. „Im Moment ist es nicht einfach mit Geld, Geld zu verdienen. Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass die Stiftung jährlich solch eine Spendesumme aufbringt“, fügte Sedlak an.

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Feste mit anpacken hieß es im vergangenen Jahr für viele Freiwillige im Bürgergarten. Foto: privat/archiv

Verwendungszweck der Spenden von der „Heinz und Gisela Friedrich“-Stiftung

Die Leiterin der Verwaltung des Haus am Kirschberg Marina Hansel stellte die Einrichtung für junge Mütter mit Kindern vor. Vor 45 Jahren sei das Haus am Kirschberg als bundesweites Modellprojekt durch Spenden und Unterstützung der Sparkasse eröffnet worden. „Seitdem hat sich die Arbeit kontinuierlich weiterentwickelt, hauptsächlich betreuen wir dennoch Mutter und Kind“, so Hansel. Derzeit entstehe ein Neubau am Kirschberg. Dort soll künftig eine Differenzierung stattfinden. In der Vergangenheit habe man sehr junge Mütter mit Kindern betreut. Im neuen Gebäude gehe es um ältere Mütter, das fange heutzutage bei etwa 21 Jahren an. Das seien Fälle, die nicht selbstständig in der Lage seien ihre Kinder zu versorgen und zu erziehen. „Es geht schon in Richtung Kindeswohlgefährdung“, erklärte Hansel. Die Gruppe soll von den ganz jungen Müttern getrennt betreut werden. Das Geld von der „Heinz und Gisela Friedrich“-Stiftung wolle man für die sanitären Anlagen des Neubaus nutzen.

Der Leiter der Musikschule Alsfeld Dr. Walter Windisch-Laube berichtete, dass es die Musikschule seit 31 Jahren gebe und sie öffentlich und in der Trägerschaft der Kulturgemeinde geführt sei. Mit dem Spendengeld wolle man insbesondere den Chor unterstützen, aber auch Angebote für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge schaffen. Bereits im Jahr 2014 habe die Musikschule eine Spende der Stiftung für eine Buchveröffentlichung erhalten. Im kommenden Jahr sei ein Musicalprojekt geplant, in das der Chor eingebunden sei. „Jetzt haben wir ein gutes finanzielles Polster für das Projekt, dafür mein Dank an die Stiftung“, so Dr. Windisch-Laube.

Engagement für die Region – Fachkräfte aus der Region dringend gesucht

Vor dem anschließenden Rundgang durch die Produktionshallen des Unternehmens wies Decher auf den Fachkräftemangel in der Region hin. Man habe erstmals anstatt von zuvor vier nur zwei Auszubildende bekommen und sei aufgrund der vollen Auftragsbücher ständig auf der Suche nach Fachkräften. Sein Geschäftsführer-Kollege Steffen Heinecke bekräftigte: „Wir sind der Beweis dafür, dass es Fachkräftemangel gibt.“ In den kommenden zwölf bis 18 Monaten stünden die Zeichen im Unternehmen auf Wachstum, aber dafür brauche es dringend weitere Fachkräfte.

Darüber hinaus sei das Unternehmen dank der „Heinz und Gisela Friedrich“-Stiftung – die 75 Prozent der Anteile an den Alsfelder Karosserie-Experten hält – selbst aktiv, so Decher. Wie beispielsweise durch die Karosseriebauklasse an der Max-Eyth-Schule, die von der Stiftung unterstützt werde. Des Weiteren machte Decher auch deutlich, dass Jugendliche mit handwerklichem Interesse und Leistungsbereitschaft willkommen seien. Das Know-how könne man während einer Ausbildung erlernen. Ebenso sei das Unternehmen bestrebt auch Flüchtlingen eine Chance zu geben, aber bis auf einen Somalier, der gerade beim Unternehmen in der Vorbereitung sei, habe man trotz Anfrage bei der KVA (Kommunale Vermittlungsagentur) bisher niemanden bekommen können.

Bereits im kommenden Januar plant Hartmann Spezialkarosserien ein größeres Presseevent, um die Innovationskraft „Made in Germany“ mit neuen Erfindungen aus dem Hause Hartmann vorzustellen. Abschließend ergänzte Bürgermeister Paule schmunzelnd, dass es korrekt Innovationen „Made in Alsfeld“ heißen müsse.

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STI Group ehrt langjährige Mitarbeiter

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LAUTERBACH (ol). 29 Mitarbeiter der STI Group-Werke Lauterbach und Alsfeld sind im Dezember für 25- beziehungsweise 40-jährige und sogar 45-jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen geehrt worden.

Die Jubilare verbrachten einen geselligen Abend in der Stadtschenke Herbstein. Gemeinsam blickte man auf die vergangenen Arbeitsjahre zurück und tauschte Erinnerungen aus, teilte das Unternehmen in einer Pressemeldung mit.

Die Betriebszugehörigkeit im Unternehmen sei im Branchenvergleich überdurchschnittlich hoch. Torsten Burkart, Leiter Personal Deutschland der STI Group, dankte den Anwesenden für ihre langjährige Verbundenheit mit dem Unternehmen. „Ihr Engagement, Ihre Kompetenz und Erfahrung sind ungemein wertvoll für die STI Group. Wir sind stolz darauf, dass Sie schon seit 1991 und teilweise sogar seit 1976 beziehungsweise 1971 am Erfolg des Unternehmens mitarbeiten.“

Für ihre 25-jährige Betriebszugehörigkeit wurden Loni Dahmer, Sylvia Döring, Jens Duske, Marko Fehl, Carmen Graulich, Dirk Häuser, Christian Heuser, Thomas Jonetzko, Udo Kaiser, Arnold Kimpel, Michael Post, Wolfgang Stein, Joachim Targatsch, Joachim Waclawczyk, Andreas Wink und Heiko Zimmermann geehrt.

Manfred Christoph, Norbert Dietz, Martin Grabner, Wolfgang Möller, Gerd Röder, Holger Schwallack, Hans-Jürgen Seim, Bernd Spieß, Werner Trabandt und Ottmar Usinger können auf 40, Dieter Bopp, Reinhold Dahmer und Kurt Friebe sogar auf 45 Berufsjahre bei der STI Group zurückblicken.

 

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Ein Meilenstein für Auwa-Chemie in Grebenau

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Auwa-Chemie

GREBENAU (cdl). Bis nach Chile liefert Auwa-Chemie mit Sitz in Eulersdorf seine Reinigungsmittel speziell für Autowaschanlagen. Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum: Eine Verdoppelung der Produktionsfläche und fünf neue Mitarbeiter zu Beginn des kommenden Jahres erwartet das Unternehmen. Heute ist die symbolische Schlüsselübergabe gefeiert worden. Noch vor dem Jahreswechsel soll in der neuen rund 1.500 Quadratmeter großen Halle bereits abgefüllt werden.

Zur Feier waren der Vertriebsleiter des Mutterkonzerns Washtec Raymond Salvetat, Business Unit Leiter Water Recycling & Chemicals Christoph Maletz, Grebenaus Bürgermeister Lars Wicke, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, der Eulersdorfer Ortsvorsteher Erhard Spohr, Vertreter der bauausführenden Unternehmen und weitere Gäste gekommen.

Vor eineinhalb Jahren habe der Vorstand grünes Licht für den Ausbau in Grebenau gegeben, so Maletz rückblickend. Bürgermeister Wicke habe den Teppich für das Unternehmen ausgerollt, sodass alles wunderbar funktioniert habe. Aktuell liege man gut im Zeitplan auch wenn man in der nächsten Halle noch mit schwerem Gerät zu Gange sei. Insgesamt investiere man am Standort Grebenau 6,5 Millionen Euro in das 1.500 Meter große Fertigwarenlager, in dem künftig die automatische Abfüllung stattfinden werde.

„Ende nächster Woche wollen wir erste Testabfüllungen machen“, so der Betriebsleiter Norbert Kolb am Standort Grebenau. Hinzu kämen noch drei neue Produktionstanks, sodass die Produktion in naher Zukunft verdoppelt werde. Trotz des Ausbaus habe man in diesem Sommer soviel produziert und verkauft wie nie zuvor. Gerade in der heißen Schlussphase seien bis zu sieben Gewerke gleichzeitig mit dem Bau beschäftigt gewesen.

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Anstoßen auf den Neubau und die Zukunft des Unternehmens am Standort Eulersdorf.

Blitzsaubere Autos weltweit dank Reinigungsmitteln aus Grebenau

„Es ist ein schöner Tag für Auwa-Chemie, für Washtec und natürlich ein toller Tag für die Stadt Grebenau, aber auch für die gesamte Region“, freute sich Dr. Mischak. Als Landkreis, der in der Mitte Deutschlands liege, sei man attraktiv für viele Unternehmen. Das habe das ganze Jahr 2016 gezeigt, da nicht nur Auwa, sondern auch beispielsweise STI und Lampenwelt kräftig investiert hätten. Hinzu komme eine bevorstehende Gewerbeansiedlung in Mücke mit bis zu 200 neuen Arbeitsplätzen. Die Anzahl der Anfragen nehme in den letzten Monaten zu, gerade entlang der großen Verkehrsstrecken mit Anbindung zur A 5 oder A 7. „Wir sind alle stolz darauf, dass viele Autos und Lkws auf der ganzen Welt auch zukünftig blitzsauber aussehen, weil das Reinigungsmittel dafür aus Grebenau kommt“, freute sich Dr. Mischak.

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Raymond Salvetat hatte einige Geschenke mitgebracht. Bürgermeister Wicke wurde ebenfalls beschenkt.

Wicke dankte zunächst allen Kommunalpolitikern, die das Projekt von Anfang an positiv begleitet haben. Das habe bereits in den Magistratssitzungen angefangen. Da das Unternehmen bereits seit 25 Jahren ansässig sei und neue Arbeitsplätze schaffe, sei alles einstimmig mitgetragen worden. „Ich hoffe, dass wir uns hier bald zur nächsten Erweiterung wiedersehen, denn Platz haben wir noch genug Richtung Eulersdorf“, so Wicke. Das Unternehmen habe bereits in diese Richtung vorgeplant, denn man habe insgesamt 16.000 Quadratmeter Fläche erworben und die Hallen seien vorausschauend konstruiert, sodass ein weiterer Anbau von Auwa-Chemie problemlos möglich sei, erklärte Maletz.

Interimsmanager Andreas Stockinger führte im Anschluss noch durch die Hallen und erklärte die neuen Produktionsabläufe. Wie beispielsweise die automatisierte Abfüllanlage, die den mühseligen Prozess des Abfüllens ersetze oder auch die künftig einfachere Anlieferung. Vorher habe die Anlieferung von Rohstoffen beim Umfüllen noch über zwei Stunden gedauert, das sei künftig in einer halben Stunde erledigt.

Ein kurzer Blick ins Fertigwarenlager von Auwa-Chemie

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Christoph Maletz erklärte die vollautomatisierte Abfüllanlage.

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Der nächste Abfüllschritt

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Andreas Stockinger zeigte den kompletten Ablauf bis ins neue Lager.

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Telekom übernimmt Breitbandausbau von Bigo

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ROMROD (ol). Paukenschlag in der Romröder Stadtverordnetenversammlung. Wie Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg in der Sitzung erwähnte, hat die Deutsche Telekom angekündigt, in den nächsten 24 Monaten die Landkreise Vogelsberg und Wetterau zu 95 Prozent mit schnellem Internet zu versorgen.

Es sei vorgesehen die Gebiete flächendeckend mit einer Geschwindigkeit von 30 Mbit/s abzudecken. Durch Vectoring sollen sogar über 80 Prozent mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s abgedeckt werden. Rathäuser, Schulen und Gewerbegebiete sollen laut Dr. Richtberg unabhängig davon durch ein Bundesprogramm mit schnellem Internet versorgt werden. Die Telekom habe sich dabei zum Selbstausbau mit Glasfer verpflichtet und eine verbindliche Zusage gegeben. Somit wird das Projekt deutlich günstiger umgesetzt. Das wurde auf der heutigen Gesellschafterversammlung der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen (Bigo) bekannt, über die Dr. Richtberg berichtete.

Die Bigo hat für morgen eine Stellungnahme angekündigt und am Donnerstag kommender Woche wird es eine gemeinsame Pressekonferenz mit der Telekom und der Bigo geben. Auch scheint es sicher zu sein, dass die Bigo weiterhin bestehen bleibt und bereits geleistete Vorarbeit mit in den Ausbau einfließen wird.

Mehrmals war Bigo Geschäftsführer Manfred Görig in letzter Zeit in Berlin, um eine Lösung zu finden. Nach vielen zähen Verhandlungen ist nun eine endgültige Lösung gefunden worden.

Im Sommer hatte die Bigo offiziell ihre Ausbaupläne bekannt gegeben, bis das Projekt durch die Ankündigung der Telekom, Teile des Wetteraukreises ausbauen zu wollen wieder ins Wanken geraten war.

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Familienunternehmen mit Zukunft

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Die Kantine des Lauterbacher Werks war zur Jahresabschluss-Veranstaltung der STI Group voll besetzt. Foto: privat

LAUTERBACH (ol). Die Kantine im Lauterbacher Werk der STI Group war bis auf den letzten Platz besetzt, als sich die Mitarbeiter am Donnerstag zur traditionellen Jahresabschluss-Veranstaltung trafen. Die zukünftige Ausrichtung der Unternehmensgruppe, Erfolge im aktuellen Jahr und Pläne für das nächste Jahr waren die bestimmenden Themen des Nachmittags.

Betriebsratsvorsitzende Regina Ruppel eröffnete die Betriebsversammlung und gab Einblicke in die verschiedenen Projekte, die 2016 gemeinsam von Betriebsrat, Geschäfts- und Werkleitung realisiert wurden. Dass das Unternehmen auch zukünftig als Familienunternehmen weitergeführt wird, hatte die Gruppe zu Beginn der Woche bekannt gegeben.

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Von Links nach Rechts: Regina Ruppel (Vorsitzende des Betriebsrats), Michael Apel (Geschäftsführer), Jakob Rinninger (Head of Corporate Development), Aleksandar Stojanovic (Geschäftsführer), Dr. Kristina Stabernack (Inhaberin und Vorsitzende des Beirats), Michael Busold (Werkleiter), Steffen Mossbacher (Werkleiter) bei der Jahresabschluss-Veranstaltung der STI Group. Foto: privat

Dr. Kristina Stabernack nutzte die Veranstaltung, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement zu danken und gleichzeitig Jakob Rinninger als familiennahen Geschäftsführer zu präsentieren. Er stehe für die Nachhaltigkeit der Unternehmensführung und für die STI Group als Familienunternehmen mit Zukunft.

Flexibilität, Schnelligkeit und Verbindlichkeit: Werte eines Familienunternehmens

Jakob Rinninger präsentierte der Belegschaft seine Ziele für die zukünftige Ausrichtung der STI Group: „Wir sind der Kleinste unter den Großen bei Verpackungen und Displays – und das ist etwas, auf das wir stolz sein können. Wir können unseren Kunden die gleichen Leistungen bieten wie die Konzerne in der Branche, doch wir tun dies mit den Werten, der Flexibilität, der Schnelligkeit und der Verbindlichkeit eines Familienunternehmens“. Digitalisierung, so Rinninger, sei für ihn in der zukünftigen Planung des Unternehmens weit mehr als ein Modewort. „Wir als STI Group haben es uns zum Ziel erklärt, diesem Wandel nicht nur zu begegnen – wir wollen ihn aktiv gestalten und dazu nutzen, das erfolgreichste und innovativste Unternehmen in unserem Marktsegment zu werden“, so Rinninger abschließend.

Jakob Rinninger stellt der Belegschaft seine Ziele für die zukünftige Ausrichtung der STI Group vor. Foto: privat

Jakob Rinninger stellt der Belegschaft seine Ziele für die zukünftige Ausrichtung der STI Group vor. Foto: privat

Diese Botschaft unterstrichen die Geschäftsführer Michael Apel und Aleksandar Stojanovic. 2016 habe man nicht nur in neue Fertigungs-Technologien investiert, sondern auch in IT-Lösungen, Infrastruktur und Prozessoptimierung – damit sei die Basis für den Wandel geschaffen.

Stojanovic forderte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, Veränderungen als Chance zu sehen, um neue Fähigkeiten zu erwerben. „Das Wissen, die Qualifikation und vor allem die Kreativität unserer Mitarbeiter sind Faktoren, mit denen wir uns am Markt differenzieren“, so Stojanovic. Gemeinsam sollen diese 2017 ausgebaut werden und mit der STI Academy in das neue Jahr gestartet werden, wo Wissen von Mitarbeiter zu Mitarbeiter vermittelt werden soll.

Gutes Engagement von Unternehmensleitung und Mitarbeiter

Die Werkleiter Michael Busold und Steffen Mossbacher resümierten das zurückliegende Jahr und präsentierten die Investitionen in Höhe von rund neun Millionen Euro, die am Standort Lauterbach getätigt wurden. „Das neue Druckzentrum war das größte Projekt, doch nicht das einzige. Wir haben 2016 eine Vielzahl von Investitionen realisiert, die nicht nur unsere Effizienz, sondern auch unsere Flexibilität steigern“, so Busold. Die Werkleiter und Betriebsratsvorsitzende Regina Ruppel bedankten sich bei den Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz, der die erfolgreiche Umsetzung der Investitions-Projekte möglich gemacht hat.

Der Dank von Dr. Kristina Stabernack galt den 74 Jubilaren am Standort Lauterbach, die bereits seit 10, 20, 25, 40 oder sogar 45 Jahren für das Unternehmen tätig sind. Aber auch die jungen Mitarbeiter kamen nicht zu kurz: „In den vergangenen Jahren habe ich viele Auszubildende persönlich kennen gelernt“, so Dr. Stabernack und weiter „und ich bin immer wieder beeindruckt vom hohen Engagement und den vielen guten Ideen. Nutzen Sie Ihre Chancen – es ist auch Ihr Unternehmen!“

 Die Auszubildenden Lisa Künzl und Moritz Caspar übergeben den Gewinn aus der Tombola zum Tag der offenen Tür symbolisch an Dr. Kristina Stabernack. Die 3.000 Euro fließen über die Stiftung Home for Kids e.V. in die Behandlung traumatisierter Kinder. Foto: privat

Die Auszubildenden Lisa Künzl und Moritz Caspar übergeben den Gewinn aus der Tombola zum Tag der offenen Tür symbolisch an Dr. Kristina Stabernack. Die 3.000 Euro fließen über die Stiftung Home for Kids e.V. in die Behandlung traumatisierter Kinder. Foto: privat

Erst im Sommer hatte die Auszubildenden anlässlich des Tags der offenen Tür eine Tombola organisiert deren Erlös – über 3000 Euro – an die von Dr. Stabernack gegründete Stiftung, Home for Kids e.V., ging. Die Stiftung setzt sich für Behandlungen von traumatisierten Kindern ein.

Weihnachtlicher Ausklang als Einklang eines neuen Jahres

Zum Ausklang der Jahresabschluss-Veranstaltung ging es auf den von den Auszubildenden organisierten Weihnachtsmarkt auf den Hof des Unternehmens. Holzhäuschen, Punsch-Ausschank, weihnachtliche Dekoration und Musik sowie Waffeln, Bratwürstchen und heiße Suppe sorgten nicht nur für eine festliche Stimmung, sondern auch für einen gelungenen Abschluss eines gelungenen Jahres.

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