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Grebenauer Firma Frick am Fertighausmarkt aktiv

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GREBENAU (ol). Mit dem Grebenauer Traditionsunternehmen Frick setzten die Freien Wähler und die Christdemokraten ihre Unternehmensbesuche fort.

Renate Herrmann, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler bei den Grebenauer Stadtverordneten stellte heraus: „Mit den Unternehmensbesuchen wollen wir das Verständnis zwischen kommunalen Entscheidern und heimischen Unternehmern erhöhen. Meist kennt man die Fabrikationshallen unserer Betriebe nur von außen, dies gilt es zu ändern.“ Die Geschäftsleitung, Dr. Renate Kreutz und Marco Rühl begrüßten die Kommunalpolitiker. Mit ihren Worten ging Dr. Kreutz auf die Unternehmensgeschichte ein, teilten die beiden Parteien in einer gemeinsamen Pressemeldung mit.

Seit 1946 sei die Firma Frick in der Holzverarbeitung tätig. Im Jahr 1955 sei das erste Frick Fertighaus gebaut worden. Gehörte früher vom Rundholzeinkauf über den Zuschnitt im Sägewerk bis zur Schlüsselübergabe an den Häuslebauer das volle Sortiment zu den Tätigkeitsfeldern der Firma Frick habe sich das Unternehmen inzwischen auf die Fertigung und Montage von Häusern in Holzständerbauweise spezialisiert. Heute fertige das Unternehmen mit insgesamt 25 Mitarbeitern circa 20 Häuser pro Jahr, dazu kämen Aufstockungen und Anbauten oder gewerbliche Hallen. Dabei werde konsequent auf hochwertige Materialien und ausschließlich heimische Hölzer gesetzt.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Jens Heddrich unterstrich dabei die Bedeutung eines jeden Arbeitsplatzes in und für Grebenau: „Nur durch qualitativ hochwertige Arbeitsplätze und innovative Produkte kann unser Gründchen konkurrenzfähig bleiben und somit der Abwanderung von jungen Menschen und Familien in die Ballungsgebiete entgegenwirken. Die Firma Frick ist ein sehr gutes Beispiel sich auch in unserer Region erfolgreich und innovativ zu engagieren, um den Standort Grebenau zu stärken“.

Bei seinen Erläuterungen zur Produktion sei Marco Rühl auf die Personalsituation eingegangen. So habe man sechs Jahre vergeblich versucht, Auszubildende zu finden. In diesem Jahr sei die Suche von doppeltem Erfolg gekrönt gewesen. Zwei junge Männer hätten im Sommer ihre Ausbildung zum Zimmermann angetreten. Für 2017 seien noch Ausbildungsplätze frei. Mit mehr Personal könnte auch die Kapazität insgesamt erhöht werden. Aber der Fachkräftemangel mache sich massiv bemerkbar. Rühl machte deutlich: „Ein potentieller neuer Mitarbeiter muss nur wollen, den Rest bringen wir ihm bei.“

„In der Regel komme ein Kunde nur mit einer Vorstellung zu uns. Diese bringen wir zusammen mit einem Architekten zu Papier und unsere Planer fertigen aus den Ideen und Wünschen individuelle Häuser, die sich deutlich von Standard und Einheitsbrei der großen Mitbewerber unterscheiden. Der Bauherr kann dabei zwischen den Fertigungsstufen: Ausbauhaus, Ausbau Plus, Schlüsselfertig und Bezugsfertig wählen“, so Rühl. Während die Fenster passgenau geliefert würden, seien zum Beispiel die Rollladen und Rollladenkästen einzigartig in der Branche. Revisionsschächte machten eine Wartung und Reparatur möglich ohne Tapeten oder Wand zu beschädigen. Durch die Musterhausausstellung in Bad Vilbel werde ein Großteil der Aufträge im Rhein-Main-Gebiet requiriert. Mancher Bauherr zahle dort mehr für sein Baugrundstück als für sein Eigenheim. Grundsätzlich baue die das Unternehmen aber bundesweit ihre Fertighäuser. Mit eigenem Personal können dabei neben der eigentlichen Fertigung auch die Gewerke: Dacheindeckung, Spengler, Außenputz und Innenausbau abgedeckt werden, erklärte Rühl. Lediglich für die Elektro- sowie die Sanitär- und Heizungsarbeiten arbeite das Unternehmen mit Partnern zusammen, die allerdings alle aus dem Vogelsberg stammen würden und seit vielen Jahren mit der Grebenauer Firma zusammenarbeiteten.

Nachdem sich die Fraktionsvorsitzenden Heddrich und Herrmann für die ausführliche und informative Führung bedankten, habe die Geschäftsleitung den Kommunalpolitikern noch zwei Bitten mit auf den Weg gegeben, die doch bei Gelegenheit bei Landes- und Bundespolitikern angebracht werden sollten. Zum einen, was nützen einer Schule mehrere Informatik Räume, wenn dabei die Arbeit mit Holz oder Metall völlig auf der Strecke bleibe. Und zum anderen, wenn es auch in Zukunft noch Handwerk „Made in Germany“ geben soll, dann müssten die immer schärfer werdenden Standards auch für alle am Markt auftretenden Firmen gültig sein.

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VR Bank Hessenland beim Unternehmertreff dabei

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ALSFELD/FRANKFURT (ol). In Frankfurter Jahrhunderthalle diskutierten unter dem Titel „Deutschland verändert sich – Perspektiven für den Mittelstand“ neben Bundesfinanzminister Schäuble, Siemens-Vorstandsvorsitzender Kaeser, Grünen-Vorstand Özdemir und Drogerie-Chef Roßmann. Die VR Bank Hessenland war auch in diesem Jahr mit mehr als 50 Vertretern aus Wirtschaft und Politik dabei.

Das geht aus einer Pressemeldung des Geldinstituts hervor. Nach Ansicht des Bundesfinanzministers hat die Zuwanderung Europa in den vergangenen Monaten erschüttert. Sie zeuge davon, dass Europa und vor allem Deutschland viel stärker in die Globalisierung eingebunden seien als bisher geglaubt. Europa befinde sich aktuell in einer Krise. Dabei wollen die Menschen, trotz aller Ängste, ein vereintes Europa, so Schäuble. Es gelte daher, die Bindung der Menschen zu Europa zu stärken. Die Kritik an der Staatengemeinschaft bezieht sich nach Ansicht des Ministers im Kern nicht allein auf die EU, sondern gelte der Globalisierung insgesamt und spiegelt das Gefühl der Menschen, mit dem Tempo der Digitalisierung nicht mehr Schritt halten zu können, wider. Wichtig für Europa sei die Erkenntnis, Probleme nur gemeinsam lösen zu können. Zudem sei beim Thema Digitalisierung ein europäischer Markt notwendig. Einzelne Staaten seien dafür nicht schlagkräftig genug.

Proportionale Regulierung, Einlagensicherung und Eigenkapitalregeln

In Europa und der EU-Kommission finden die Vorteile des deutschen Bankensystems mit seinen drei Säulen immer mehr Zustimmung, bekräftigt Schäuble. Die von Verbandspräsident Bockelmann geforderten proportionalen Regelungen für kleine Kreditinstitute einerseits und große systemrelevante Banken andererseits wertet der Finanzminister als notwendig. Hierfür werde er sich einsetzen. Als Beispiel für verfehlte Rahmenbedingungen nannte Bockelmann die europäische Einlagensicherung, die falsche Anreize setze, statt Prävention zu forcieren. „Eine gemeinsame Einlagensicherung ist nicht die Lösung für die Probleme der Banken in Europa“, so Schäuble. Die Stabilität seiner Banken müsse jedes Land zuerst einmal selbst sicherstellen. Wo Handlungsbedarf bestehe, stelle die europäische Aufsicht nach einheitlichen Maßstäben fest.

Im Hinblick auf die Anpassungen der Basler-Eigenkapitalregeln sagte der Bundesfinanzminister eine intensive Abstimmung voraus. Man dürfe nicht zulassen, dass die Eigenkapitalunterlegung für Kredite an regionale Kunden, die den Banken seit langem bekannt sind, denselben Standards unterliegt, wie anonyme Großkredite. Damit stoße Schäuble ins selbe Horn wie Bockelmann. Nach den morgendlichen Äußerungen des Finanzministers zu den sogenannten Panama Papers bietet sich nach Schäubles Ansicht die Möglichkeit, stärker gegen den Missbrauch von Briefkastenfirmen zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche vorzugehen. „Also: Bleibe lasse“, riet der Finanzminister.

Digitalisierung und „FinTechs“ im Mittelstandsbanking

Positiv habe Bockelmann die von der EU-Kommission angekündigten Erleichterungen bei Mittelstandskrediten bewertet und dass weite Teile des Mittelstands die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen und immer stärker auf Angebote der Volksbanken Raiffeisenbanken zurückgreifen.

Für die mittelständischen Banken gelte es, nicht jede, aber die besten Innovationen der „FinTech-Branche“ aufzugreifen. Als Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung solcher Innovationen habe Bockelmann die Bezahlsysteme „PayDirekt“ und „Girocard mobile“ genannt, die Kunden deutsche Datenschutzstandards böten. „Die meisten ‚FinTech-Unternehmen‘ werden scheitern. Doch die, die überleben, verändern die Welt“, sagte Siemens-Chef Joe Kaeser zu den Folgen der Digitalisierung für Banken.

Industrie 4.0

Ein maßgeblicher Treiber der Veränderung im Mittelstand sei die Digitalisierung. Wie Deutschland auf die Digitalisierung reagiere, entscheide über die Zukunft der Nation. Davon sei Kaeser überzeugt und zeige sich optimistisch, dass die deutsche Wirtschaft diese Herausforderung meistern werde. Im Zeichen von Industrie 4.0 spiele die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle. Als besonders innovativ und kreativ hätten sich dabei inhabergeführten Unternehmen erwiesen.

Daher gelte es, diese Eigentümer- und Innovationskultur auch in die Großunternehmen zu integrieren. Die Maxime im Hause Siemens laute folgerichtig: „Handle so, als wäre es dein eigenes Unternehmen“. Nicht die größten und auch nicht die schnellsten Unternehmen würden überleben und den Wandel gestalten, sondern diejenigen, die sich am besten an die sich immer rasanter ändernden Bedingungen anpassten. Die Stärken von Industrie und Handwerk sowie die hohe Reputation von „Made in Germany“ seien gute Voraussetzungen, so Kaeser. Wir müssen nicht ins Silicon Valley fahren, um zu sehen, wie Start-ups funktionieren. „Es gab in Deutschland schon eine Gründungskultur, als es im Silicon Valley noch nicht einmal Garagen gab“, sagte Kaeser.

Menschenrechte und Wirtschaft nicht voneinander trennen

Schäuble habe ferner dafür plädiert, im Umgang mit Russland und der Türkei Klartext zu sprechen. „Wir dürfen Menschenrechte und Wirtschaft nicht voneinander trennen“, so Schäuble und habe dabei auf die Präambel des Grundgesetzes verwiesen. Demnach verpflichten sich die Deutschen dem Frieden zu dienen. Dies habe heute nicht an Aktualität verloren.

Die Unternehmer hätten auch den diesjährigen Wirtschaftstag als ausgesprochen interessante Veranstaltung mit herausragenden Referenten und eindrucksvollen Redebeiträgen beurteilt – aktuell und vor allem: am Zahn der Zeit mit zukunftsgerichtetem Blick aus unterschiedlichen, branchenübergreifenden Perspektiven.

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Stephan Paule: „Das Ergebnis überrascht mich“

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Während der letzten Auszählungen wurde es immer deutlicher, gegen 8.32 Uhr MEZ stand es fest: Donald Trump ist neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Bild: fg.

ALSFELD (fg). Nicht nur in den USA, auch in Deutschland hielten viele heute Morgen den Atmen an. Gegen 8.32 Uhr Mitteleuropäischer Zeit war es schließlich klar: Donald Trump ist neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Vor allem durch die Stimmen der Swingstaaten Florida, Pennsylvania und Ohio überholte er seine Konkurrentin Hillary Clinton. Der Wahlkampf hat ein Ende. Der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule besuchte die USA im vergangenen Monat. Wie hat er das Land erlebt?

Ob Urlaub, Geschäftsreise oder Schüleraustausch, immer wieder zieht es auch Deutsche in die Vereinigten Staaten. So auch Stephan Paule, der das Land seit vielen Jahren regelmäßig besucht: „Ich habe viele Verwandte und Freunde in der Nähe von Washington D. C., die ich seit den 90er Jahren fast jährlich besuche“, berichtet der amtierende Bürgermeister der Stadt Alsfeld.

Seiner Meinung nach seien die USA sehr vielseitig und die Menschen in vielen Bereichen sehr aufgeschlossen und offen für Veränderungen. „Dies gilt natürlich immer nur für einen gewissen Teil und kann nicht auf alle Menschen übertragen werden“, gibt er zu bedenken. Das Leben und die Entwicklung des Landes zeichne eine große Dynamik aus, bereits nach einem Jahr könne man am selben Ort zahlreiche Veränderungen erfahren. Dass es trotz allem viele Gegensätze gäbe und sich die Lebensbedingungen zwischen einzelnen Gegenden und sozialen Gruppen stark unterscheide, gehöre seiner Meinung nach auch zum Charakter des Landes.

Gegen 7.00 Uhr MEZ wurden die letzten Wahllokale in den USA geschlossen, wie unter anderem Hr1 auf seiner Internetseite bekannt gab. Foto: fg.

Gegen 7 Uhr MEZ wurden die letzten Wahllokale in den USA geschlossen, wie unter anderem Hr1 auf seiner Internetseite bekannt gab. Screenshot: fg

Gespaltene Bevölkerung während Wahlkampf

Vor allem diese starken Unterschiede im gesellschaftlichen und politischen Meinungsbild konnte man im Wahlkampf der letzten Wochen deutlich miterleben: Harte Aussagen bis hin zu starken Anfeindungen prägten das Bild der politischen Auseinandersetzungen, die auch in den deutschen Medien und der Politik hierzulande genaustens beobachtet wurden (Oberhessen-Live berichtete am 19. Oktober).

Bei seiner Reise im vergangenen Monat hat Paule den Wahlkampf hautnah miterlebt. Anders als in Deutschland spiele die politische Programmatik in den Debatten kaum eine Rolle. „Politische Positionierung erfolgt durch die Übernahme von Wert- und Zielvorstellungen des jeweiligen politischen Lagers. Bei Themen wie Trumps Vorschlag, eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu bauen, die Mexiko auch noch bezahlen soll, ist es vermutlich die Absurdität des Vorschlags, die Donald Trump im Gespräch halten soll“, so der gelernte Gymnasiallehrer für Geschichte und Englisch. Die Bevölkerung sei sehr gespalten gewesen, schon in einzelnen Familien und Freundeskreisen sei man sich uneinig darüber gewesen, ob Clinton oder Trump das kleinere Übel für das Land sei. „Einig sind sich die meisten darin, dass man am liebsten keinen der beiden Kandidaten wählen würde“, berichtete Paule.

Wie empfinden Sie den heutigen Wahlausgang in den USA?

Zahlreiche Wahlen in Amerika am heutigen Tag

Nicht nur der neue Präsident der USA wurde heute gewählt. „Neben der Präsidentschaftswahl fanden am selben Wahltag zahlreiche weitere Wahlen und Abstimmungen statt: Alle 435 Mitglieder des Repräsentantenhauses, 34 der 100 Senatoren und zahlreiche Gremien auf Ebene der Bundesstaaten sowie der Kommunen wurden gewählt. Dazu gehören auch Richter, Sherrifs, Schulaufsichtsbeamte und Staatsanwälte“, weiß Paule. Bereits heute Morgen stand fest: Die Republikaner,behalten sowohl die Mehrheit im US-Senat als auch im US-Repräsentantenhaus. Auch dies hat Einfluss auf die politischen Verhältnisse im Land und die Entscheidungsfreiheit des neuen Präsidenten und darf in seiner Bedeutung keinesfalls unterschätzt werden.

Seit heute Morgen steht fest: Auch im US-Senat und im US-Repräsentantenhaus haben die Republikaner weiter die Nase vorn. Foto: fg.

Seit heute Morgen steht fest: Auch im US-Senat und im US-Repräsentantenhaus haben die Republikaner weiter die Nase vorn. screenshot: fg.

USA auch in Alsfeld präsent

Ein Teil der amerikanischen Bevölkerung war von Anfang an klar auf der Seite des heutigen Siegers, obwohl in den Umfragen der letzten Tage die Demokratin Hillary Clinton die Nase vorn gehabt hatte. Weshalb diese Umfragen sich schlussendlich nicht bewahrheiteten, wird zurzeit heiß diskutiert. Ebenso welche Folgen dieser Wahlausgang haben wird: Viele deutsche Politiker sind geschockt und sehen der Zukunft Amerikas und den politischen Beziehungen zu Deutschland mit Unbehagen entgegen.

Doch auch wirtschaftlich sind beide Länder miteinander verknüpft: „Die Vereinigten Staaten sind Deutschlands wichtigster Bündnis- und Handelspartner außerhalb Europas. Mit fast zehn Prozent seiner Ausfuhren exportiert Deutschland in kein Land der Welt, auch in keinen einzelnen europäischen Staat, mehr Waren und Dienstleistungen als in die USA.“, berichtet Paule. Auch in Alsfeld würden zahlreiche mittelständische Unternehmen Geschäftsbeziehungen in die USA unterhalten. Und nicht nur das: „Ich habe schon einen Amerikaner im Rathaus getraut“, erzählt er. Im Alltag der Stadtverwaltung gäbe es aber wenige Berührungspunkte mit den USA.

Der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule vor dem Weißen Haus bei seinem Besuch im vergangenen Monat. Foto: privat.

Der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule vor dem Weißen Haus bei seinem Besuch im vergangenen Monat. Foto: privat.

Dennoch werden auch wir in Deutschland in absehbarer Zeit die Folgen der heutigen Wahlen in Amerika spüren. Bereits seit dem Morgen kochen die Gemüter in Sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter über. Vielerorts liest und hört man Statements zum Sieg Donald Trumps, welche nicht selten mit Ungläubigkeit versehen sind. Auch Paule ist überrascht über das Ergebnis: „Es wird nun spannend zu sehen, welche politischen Schritte Trump tatsächlich umsetzen wird. Das hängt auch wesentlich von seiner Zusammenarbeit mit dem Kongress ab. Wir werden ein paar spannende Monate erleben. Ich hoffe, dass seine Entscheidungen die USA nicht in die internationale Isolation führen“, gibt der Christdemokrat Paule zu bedenken. Hillary Clinton sei seiner Meinung zwar weit davon weg gewesen eine optimale Kandidatin zu sein, gegenüber Trump sei sie jedoch das kleinere Übel gewesen.

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Die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel war für die OSZE als Beobachterin vor Ort in Washington. Foto: privat.

Birgit Kömpel: „Weiter für demokratische Ideale kämpfen“

Auch die Bundestagsabgeordnete der SPD für die Wahlkreise Fulda, Lauterbach sowie die Gemeinden Grebenau und Schwalmtal, Birgit Kömpel, zeigte sich nach der endgültigen Wahlentscheidung alles andere als begeistert. Sie habe die Wahl vor Ort in Washington im Auftrag der OSZE beobachtet. „Die Stimmung in den Tagen zuvor habe ich nicht so deuten können, als wende sich das Blatt. Ich bin überrascht und erschrocken über den Sieg Donald Trumps, der im Wahlkampf ein entsetzliches Verständnis gegenüber Frauen, Homosexuellen und ethnischen Minderheiten an den Tag gelegt hat. Ich hoffe auf Mitarbeiter/innen und Berater/innen, die den neuen Präsidenten in demokratische Bahnen lenken“, gibt sie in einer Pressemitteilung bekannt.

Weiter sagt sie: „Unsere Antwort muss ein Europa sein, das demokratische Grundwerte und die Gleichberechtigung von Mann und Frau und die Menschenrechte klar verteidigt. Nicht ein Weniger, sondern ein Mehr an Europa muss die Antwort sein. Für uns heißt es nun: Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern weiter für demokratische Ideale kämpfen. Wir haben jetzt die Aufgabe und die Pflicht, die Menschen davon zu überzeugen, dass Politik, die andere ausgrenzt und verachtet, nicht die richtige für unser Land ist.“

Michael Brand: „Das darf jetzt kein Regierungsstil werden“

Aus dem selben Wahlkreis äußerte sich auch der Bundestagsabgeordnete Michael Brand: „Das Phänomen Trump ist dramatisch unterschätzt worden – von Politik, Medien, Think Tanks und Meinungsforschen. Es ist gefährlich, Risiken kleinzureden oder auch Wut bei Wählern zu ignorieren. Als großer Freund der USA ist für mich der Wahlausgang eine Enttäuschung. Außenpolitisch werden wir uns auf unruhigere Zeiten einstellen. Für Europa muss das heißen, gemeinsam mehr Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig keinen transatlantischen Riss zuzulassen. Niemand wird bestreiten, dass dieser Wahlkampf schmutzig war – mit Diffamierung, Respektlosigkeit und Lügen. Das darf jetzt kein Regierungsstil werden. Der Wahlausgang ist auch ein Weckruf an alle bei uns, die nicht einverstanden sind mit Vereinfachern und Populisten. Solche entzaubert man aber weder durch Wegducken noch durch Ausgrenzung, sondern durch kundiges Argumentieren und aktive Haltung.“

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Integrationsbüro für Arbeitgeber und Flüchtlinge

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VOGELSBERGKREIS (ol). Das Thema Fachkräftesicherung begegnet uns fast täglich, ebenso präsent sind die zu uns geflohenen Menschen. Weil beides wichtige Faktoren auf dem regionalen Arbeitsmarkt sind, wurde das gemeinsame „Integrationsbüro“ von KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter und Arbeitsagentur ins Leben gerufen.

Seit Anfang des Jahres arbeiten dort Beate Remagen von der Agentur für Arbeit und Michael Richter von der KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter. Sie sind Anlaufstelle für die vielen Fragen der Arbeitgeber wie auch der Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer. Für Landrat Görig ein erfolgreiches Projekt: „Die ersten Erfahrungen sind ermutigend. Denn eines ist klar: Deutsche Sprache und ein Arbeitsplatz sind die Schlüssel zu jeder gelungenen Integration. Die meisten Migranten haben eine hohe Motivation, hier zu arbeiten und ihre Existenz selbst zu sichern. Dabei unterstützen wir sie aktiv.“ Das teilte die Pressestelle des Vogelsbergkreises mit.

Im Integrationsbüro seien bisher Beratungsgespräche mit 166 ratsuchenden Flüchtlingen geführt worden, 146 Flüchtlinge hätten sich daraufhin bei der Agentur für Arbeit in Lauterbach registrieren lassen. Auch in Sachen Orientierung und bei der beruflichen Eingliederung übernehme das Integrationsbüro eine wichtige Rolle: Schon 72 Praktika in Unternehmen seien ermöglicht worden. „Die Arbeitgeber zeigen eine enorme Bereitschaft, den geflohenen Menschen eine Chance in ihrem Unternehmen zu geben“, so die Erfahrung von Richter und Remagen. Vielleicht könne man mit den neu gewonnenen Arbeitskräften  die Auswirkungen des demografischen Wandels und der Abwanderung jüngerer Erwerbspersonen auf die wirtschaftliche Stabilität ein wenig abbremsen.

Jeden Dienstagvormittag können Ratsuchende ins Integrationsbüro (Bahnhofstraße 49 in Lauterbach) kommen und sich beraten lassen. „Ein Großteil unserer Arbeit passiert aber außerhalb dieser Sprechzeiten“, erklärte Remagen. So nehmet das Integrationsbüro am „Netzwerk Migration“ des Vogelsbergkreises, der Arbeitsgruppe „Runder Tisch der Runden Tische“ sowie der Projektgruppe „Flüchtlinge und Asyl“ der Agentur für Arbeit Gießen teil. Außerdem seien Arbeitgeber in Schotten, Schlitz, Lauterbach und Lautertal besucht worden, um über Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu informieren und Praktikum oder Beschäftigung zu vereinbaren.

Auch bei Treffen der Runden Tische in Schotten, Lauterbach, Schlitz, Wallenrod und Liederbach hätten die Fachleute für Fragen zur Verfügung gestanden, hätten die Sprachkurse der Volkshochschule besucht oder beispielsweise am Unternehmerforum in Gemünden teilgenommen, um dort ihre Arbeit vor Bürgermeister, Flüchtlingshelfern und ansässigen Unternehmen zu präsentieren. Zum Thema „Arbeitsrechtliche Grundlagen bei Einstellung von Flüchtlingen in Praktika und Beschäftigung“ habe das Integrationsbüro sowohl in Gemünden als auch beim Unternehmertreffen des Vogelsbergkreises mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) referiert.

 

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Positiver Wind weht durch die Messehallen

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Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak lässt sich unter den Augen von Landrat Manfred Görig den Blutzucker am Stand des Kreiskrankenhauses Alsfeld messen. Foto: Kierblewski

ALSFELD (kiri). Ein Jahr lang wurde die Herbstmesse geplant. In nur 20 Minuten war sie offiziell eröffnet. Die nächsten drei Tage gibt es allerhand zu bewundern, zu bestaunen, auszuprobieren, zu erfahren und zu erkunden – täglich von 10 bis 18 Uhr hat die Alsfelder Herbstmesse in der Hessenhalle, bereits als „Traditionsveranstaltung“ bezeichnet, geöffnet. Genügend Zeit für die erwarteten 30.000 Besucher, jeden Stand genauer unter die Lupe zu nehmen und die vielen Messeangebote zu nutzen.

Drei Herren fassten während der offiziellen Eröffnung in ihren Grußworten kompakt zusammen, um was es in der 16. Auflage der Veranstaltung geht –  Schirmherr Landrat Manfred Görig, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und Hessenhallen-Geschäftsführer Christian Schmidt: Die Alsfelder Herbstmesse ist ein Schaufenster der Region und demonstriert, wie positiv sich der Vogelsbergkreis entwickelt – wirtschaftlich, touristisch, im Handel, Handwerk und Gewerbe sowie in der Gesundheitsbranche.

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Landrat Manfred Görig – Schirmherr der 16. Herbstmesse – ist stolz auf das vielfältige Angebot der Region. Die Herbstmesse bezeichnet er als „Schaufenster der Region“. Alle Fotos: Kierblewski

Gerade der Themenschwerpunkt „Gesundheit“ wurde von den beiden Politikern besonders hervorgehoben. Paule meinte sogar: „…gerade der Schwerpunkt Gesundheit, insbesondere der Stand unseres Krankenhauses hier vor Ort, zeige deutlich, dass hier ein thematischer Schwerpunkt ist, der für die ganze Region eine Strahlkraft nach Außen entwickelt. Denn bei all den Diskussionen, die wir in der Vergangenheit geführt haben und noch führen werden, ist und bleibt die gesundheitliche Versorgung und damit auch das Kreiskrankenhaus hier in Alsfeld eine der zentralen Dreh- und Angelpunkte für die sehr positive Entwicklung unserer Region.“

Hessenhallen-Team „am Puls der Zeit“: Innovativ und dadurch attraktiv

Zunächst begrüßte aber Hausherr Christian Schmidt die Vertreter von Politik, Industrie, Handel und Medien, bevor er das Wort weitergab. Zwölf spannende, aufregende aber auch schöne Monate der Planung würden hinter dem Team der Hessenhalle liegen. Spannend sicherlich, denn indem Paule später in seiner Rede den Philosophen Schoppenhauer zitierte „Nichts ist so beständig wie der Wandel“, konstatierte er dem Hessenhallen-Team einen stets innovativen Wandel und ein Anpassen an den Puls der Zeit. „Sie erfinden sich immer wieder neu und bleiben dadurch attraktiv!“ Unter anderem deshalb sei die Herbstmesse ein „Magnet“ und eine „Vorzeigeausstellung“.

So wünschte das Stadtoberhaupt, der stolz die Hessenhalle als „Diamant im Portfolio der Stadt“ bezeichnet, dass „der positive Wind, der durch unseren ländlichen Raum, unseren Vogelsberg und durch unsere Stadt Alsfeld weht, dass auch dieser Wind geschnuppert werden kann, beim Rundgang durch die Messe…“

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Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule bekommt von Christian Schmidt (Geschäftsführer Hessenhalle) eine Grillzange im Silberkoffer – damit dieser und Landrat Görig weiterhin für die Hessenhallen „die Kohlen aus dem Feuer holen können“.

Genau so empfindet es auch Vogelsbergs Landrat Manfred Görig, der „sehr gerne“ wieder die Schirmherrschaft der Messe übernommen habe. „Die Messe zeigt deutlich die Leistungsfähigkeit unserer Region!“ Neben dem Schwerpunkt Gesundheit und dabei vor allem die vielen interessanten Vorträge, gefalle ihm besonders die Halle 3 – die „Vogelsberghalle“ – in der viele Direktvermarkter mit regionalen Spezialitäten des Kreises zu finden seien. „Ich bin stolz auf diese Vielfalt und Wirtschaftskraft sowie die vielen Innovationen, zukunftsweisenden Investitionen und Marktidee.“

Positive wirtschaftliche Entwicklung der Region

Görig nutzte die Gelegenheit der Ansprache, um vor einflussreichen Multiplikatoren ein Signal zu setzen. Die Messe zeige deutlich, wie positiv die wirtschaftliche Entwicklung der Region sei. Er scheute sich auch nicht, dabei das manchmal polarisierende Thema Flüchtlinge und Integration anzusprechen – mit dem Hinweis, dass obwohl einige der hier verbliebenen Flüchtlinge nach SGB II unterstützt werden, dennoch die Arbeitslosigkeit erneut unter 4 Prozent geblieben sei – sprich, im letzten Jahr seien wieder viele Menschen „in Arbeit gebracht“ worden.

Insgesamt, so Görig, habe der Zuzug in die Region – weg von den Ballungszentren, hin in die ländliche Region – zugenommen. Dies würden – laut Paule – auch die Immobilienpreise bestätigen, die in den letzten Monaten um zehn Prozent gestiegen seien. Es habe sowohl bei den wirtschaftlichen Rahmenfaktoren als auch in der Mentalität der Menschen ein Umdenken gegeben – der Trend in die Städte zu ziehen habe sich verlangsamt, wenn nicht sogar umgedreht.

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Wigbert Hill – „Erfinder der Herbstmesse“ und ehemaliger Geschäftsführer der Hessenhallen – war auch bei der Eröffnung dabei.

Die Vogelsberger Politik, so Görig, würde dies unterstützen, indem im gerade gestern verabschiedeten Kreis-Haushalt für die nächsten zwei Jahren entsprechende Infrastrukturmaßnahmen und Investitionen eigenpreist wurden. „So bekommen unsere Berufsschulen jetzt beispielsweise Maschinen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind – unser jungen Menschen sollen Ausbildungen auf dem höchsten Niveau erhalten.“

Von dem Niveau der Leistungsfähigkeit der Menschen und Unternehmen der Region kann sich nun ein jeder über das Wochenende selbst überzeugen – über 300 Aussteller in drei Hallen und auf dem Freigelände werden engagiert für sich, ihre Angebote und ihr Gewerk werben. Bei einem gemeinsamen Messerundgang überzeugten sich die Gäste der offiziellen Eröffnungsveranstaltung – nach einem stärkenden Schluck von der Schlitzer Kornbrennerei – selbst von dem facettenreichen Angebot.

Die ersten Eindrücke des noch „ruhigen“ Freitags auf der Herbstmesse:

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Strom für 5.300 Haushalte aus Kirtorf

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KIRTORF (ol). Es tut sich was im Kirtorfer Kommunalwald. Drei Windkraftanlagen entstehen dort – ein Gemeinschaftsprojekt der ovag Energie AG und der Energiegenossenschaft Vogelsberg eG (EGV).

Noch vor Ende des Jahres sollen sie ans Netz gehen und dann mit rund 18,5 Millionen Kilowattstunden elektrischer Energie den Jahresstromverbrauch von etwa 5.300 Haushalten decken. Das geht aus einer Pressemitteilung der beiden Projektpartner hervor.

Knapp zwei Monate zuvor sei nun ordentlich was los auf der Baustelle, die im April dieses Jahres mit einem Spatenstich aller Beteiligten eröffnet wurde. Unter der Bauleitung der Hessenenergie und des Herstellers der Anlagen, der Firma GE Wind Energy werden in diesen Tagen die Anlagen errichtet. Zuvor hätten die ausgewiesenen Flächen gerodet werden müssen, die Zufahrtswege und die Lagerflächen seien eingerichtet worden. Die gewaltigen Stromkabel seien schon verlegt und warteten darauf, in der Endphase an die Anlagen angeschlossen zu werden.

Seit dem 12. Oktober stehe auf dem Gelände eine kleine Container-Bürolandschaft, von der die Mitarbeiter der Firma GE die Einsätze der einzelnen Zulieferer und mitarbeitenden Unternehmen koordinieren, alle Anlieferungen kontrollieren und für die Einhaltung aller Sicherheitsvorgaben sorgten. Ein Windrad nach dem anderen werde nun errichtet: Zuerst würden die Stahlbetonelemente aufgebaut – schon das sei ein enormer Aufwand, der nicht nur viel Know-How und Technik erfordere, sondern auch gutes Wetter. „Regen macht uns nichts aus“, erklärte Christian Engel, Sicherheitsverantwortlicher bei GE. „Vielmehr ist es der Wind, der uns manchmal einen Strich durch die Rechnung macht.“

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Das circa 123 Tonnen schwere Maschinenhaus bildet in der Höhe den Abschluss der Windkraftanlage.

Denn das Element, das hinterher für die Energie sorgen soll, müsse sich beim Bau etwas zurückhalten. „Wenn man am Boden das Gefühl hat, dass kein Lüftchen weht, sieht das in der Arbeitshöhe von circa 70 Metern schon ganz anders aus“, erläuterten die Experten, „und in der Betriebshöhe, der Nabenhöhe der Anlage, von 140 Metern erst recht.“ Und so wisse das Bau-Team niemals ganz sicher, ob es seinen Tagesplan erfüllen kann. Dabei gehe dem stets eine ausgefeilte Logistik voraus: „Für einen Windpark in dieser Größe sind etwa 750 bis 1.000 Transporte nötig.“

Gezählt hätten sie Bauleiter Ingo Deitermann von der Hessenenergie, der die Lkw-Bewegungen koordiniere, zeitlich, räumlich und genehmigungstechnisch: „Es handelt sich dabei sowohl um Schotterlieferungen für die Zufahrtswege als auch um die Anlieferung der großen Bauelemente“, führte er aus. Bei einer Windkraftanlage seien große Bauteile wirklich groß und schwer. Daher seien die Transporte in vielen Fällen nicht nur genehmigungspflichtig, sondern auch nicht für alle Straßen geeignet. Das Maschinenhaus beispielsweise wiege 123 Tonnen, ein Rotorblatt habe eine Länge von 60 Metern. Und so brüte der Koordinator nicht selten über den Straßenkarten und finde mitunter auch unkonventionelle Wege und Möglichkeiten.

„Jede Anlage stellt da ganz andere Anforderungen an uns“, resümierte der Bauleiter, der in den letzten Jahren viele Windkraftprojekte begleitet habe. Wie er stellten auch die Verantwortlichen bei ovag und EGV einen erheblichen Technikfortschritt fest: „Anlagen mit einer größeren Nabenhöhe können ein höheres Windangebot nutzen, dazu gibt es inzwischen schon Anlagen, die in Kombination mit einem Wasserspeicher arbeiten“, erläuterte Günter Mest von der EGV und ergänzt: „Auch die Entwicklung und der Bau der Anlagen zeigen deutliche Verbesserungen der Technologie – ein Wissenszuwachs für die ganze Branche.“

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Viele einzelne Elemente setzen sich am Ende zu einer großen Anlage zusammen.

Nach wie vor gefragt allerdings sei viel Manpower – auch in luftiger Höhe. Wenn am Ende des Aufbaus das Maschinenhaus aufgesetzt werde und die Rotorflügel befestigt werden müssten, dann seien Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt. Der krönende Abschluss sei dann die Anbringung der Nabenabdeckung. Danach gehe es an den Innenausbau: Kabel würden verlegt und angeschlossen, der Aufzug werde eingebaut.

Der Genehmigung eines Windpark gehe ein langes Verfahren voraus, wie Mest von der EGV darstellt: „21 Träger öffentlicher Belange melden ihre Ansprüche an: Schattenwurf, Baumbestand, Tierschutz, Naturschutz, technische Anforderungen – es gibt viel, was zu prüfen ist, bevor wir starten können.“ Dass dann während der Bauphase regelmäßig die Auflagen insbesondere der Naturschutzbehörde geprüft würden, verstehe sich bei diesem Thema fast von selbst.

Wenn diese Abdeckung auf der Nabe angebracht ist, ist der Bau des Windrades vollendet.

Wenn diese Abdeckung auf der Nabe angebracht ist, ist der Bau des Windrades vollendet.

Für die Kirtorfer Anlagen seien viele Schritte nun bereits abgeschlossen, die Fertigstellung des Windparks dauere nur noch wenige Wochen. Mit der Leistung des Parks könnten pro Jahr rund 11.100 Tonnen CO2-Emissionen aus der konventionellen Stromerzeugung vermieden werden. Ein großer Erfolg für die Region, findet Bürgermeister Ulrich Künz, der zum einen von der Bedeutung regenerativer Energieerzeugung überzeugt ist, zum anderen aber in erster Linie dafür plädiert, die wirtschaftlichen Erträge der Investitionen in diesem Bereich in der Region zu lassen.

Neben den Kirtorfer Bürgern, die ihr Vorzeichnungsrecht auf Anteile und Nachrangdarlehen aus diesem Projekt stark genutzt hätten, seien nun bis zum Ende der Zeichnungsfrist auch alle anderen interessierten Anleger aufgerufen, Anteile an diesem Millionenprojekt zu erwerben. „Mit den beiden Betreibern, der ovag Energie AG und der Energiegenossenschaft Vogelsberg eG, haben wir zwei starke und verlässliche Partner in der Region, die sich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern dafür einsetzen wollen, dass der Vogelsberg und seine Menschen von der hier erzeugten Energie profitieren“, bestätigte Künz. „Ich kann daher alle Vogelsberger nur ermuntern, sich mit einer Beteiligung an diesem Projekt sowohl für eine nachhaltige Energiegewinnung einzusetzen als auch in eine regionale und gut durchdachte Geldanlage zu investieren.“ Informationen zu dem Windpark Kirtorf sowie zu anderen laufenden Aktivitäten und Investitionsmöglichkeiten in der Region finden sich auf der Website der EGV, www.energie-vb.de.


 

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BLS zu Gast bei Lampenwelt und Altenwohnanlage

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SCHLITZ (ol). Die Bunte Liste Schlitzerland (BLS) informierte sich vor Kurzem über die Mängel an der Altenwohnanlage und schaute sich darüber hinaus das stetig wachsende Unternehmen Lampenwelt an.

Immer wieder erreichen die BLS Klagen über die altengerechte Wohnanlage in der Parkstraße 42. So entschloss sich die Fraktion zu einem Besuch dieses in städtischem Besitz befindlichen Gebäudes, um sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Bürgermeister Hans Jürgen Schäfer und Bauingenieur Thomas Hahn übernahmen freundlicherweise die Führung, zusammen mit Bewohnern des Hauses, die auf viele Schwachstellen aus eigener Erfahrung hinweisen konnten. Das gab die BLS in einer Pressemeldung bekannt.

Das Gebäude sei 1966 errichtet worden, nach den damaligen Standards (mit Fahrstuhl und Gemeinschaftsräumen), die nach 50 Jahren Nutzung und in vielen Bereichen wenig Erneuerungen den heutigen Wünschen an die Wohnqualität nur noch mit Einschränkungen entsprechen. Aus dem Jahr 2006 stamme eine Übersicht, die die Kosten für den wichtigsten Erneuerungsbedarf für die beiden Gebäude ‚Parkstraße 42‘ und ‚Auf der Hall 27‘ mit 1,5 Millionen Euro beziffert. Durchführen der Maßnahmen und Umlegen der Kosten auf die Miete hätte mehr als eine Verdoppelung der Miete ergeben. Die vorletzte Stadtverordnetenversammlung (Wahlperiode 2006 bis 2011), in der die Koalition CDU/FDP/UBL die Mehrheit stellte, sei damals nicht bereit gewesen, in Anbetracht der Kosten die Sanierung anzugehen. Daher sei es zu der noch bestehenden Beschlusslage gekommen, so Bürgermeister Schäfer, die beiden Gebäude ‚Parkstraße 42‘ und ‚Auf der Hall 27‘ zu veräußern. Allerdings habe sich seitdem trotz intensiver Suche kein Käufer gefunden.

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Es gab viele Diskussionen zwischen den Vertretern der Stadt, der Bunten Liste und Bewohnern des Gebäudes Parkstraße 42 über dessen Zukunft, sowohl innerhalb wie außerhalb des Hauses.

Rundgang durch das Haus

Der Rundgang der BLS-Fraktion, unter Führung der eingangs genannten Personen, habe in der Tat viele Missstände gezeigt, die von den Mietern zu Recht beklagt würden. Vieles eher kleine Mängel, die sich relativ einfach beheben ließen. Anderes durchaus grundsätzliche Probleme, die mit der Bauweise der 60er Jahre zusammenhängen würden, als man nicht auf energiesparendes Bauen achtete. In dieser Hinsicht würden wohl nur grundlegende energetische Sanierungsmaßnahmen mit neuen Fenstern und neuer Gebäudeisolierung Erfolg versprechen. Aber es würden auch einige Mängel bleiben, die mit nicht ausreichend durchgeführten Erhaltungsmaßnahmen zu tun hätten.

Die kleinen Mängel, die Bauingenieur Hahn auf dem Rundgang notiert habe, würden hoffentlich in absehbarem Zeitraum erledigt, genauso wie unbedingt nötige Reparaturmaßnahmen durchgeführt werden müssten, wie die Mieter bestätigt hätten.

Was tun?

Aber es bleibt nach Meinung der BLS jetzt doch die Frage, was mit den beiden Gebäuden geschehen soll. „Warten wir weiter auf einen Investor, der diese Immobilie mit großem Grundstück und zwei 50 beziehungsweise 40 Jahre alten Gebäuden in schlechtem Zustand erwirbt, sie dann vermutlich abreißt (was geschieht dann mit den Bewohnerinnen und Bewohnern?) und neue Wohngebäude errichtet? Das Warten war jetzt nahezu 10 Jahre vergeblich. Oder sollen wir zusehen, wie die Gebäude unbewohnbar werden?“, fragen sich die Parteimitglieder. Das sei sicher auch keine Lösung, zumal preiswerter Wohnraum in akzeptabler Qualität gerade auch für ältere Menschen in Schlitz weiterhin benötigt werde. Viele der durchweg älteren Mieter in dem Gebäude Parkstraße 42 seien froh, mit Unterstützung ambulanter Pflegedienste in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Pflegeplätze seien knapp, so sagten sie, mit sehr langer Warteliste und mit hohen Kosten verbunden, ganz abgesehen von der schlechteren Lebensqualität.

Die Beschlusslage der Stadtverordnetenversammlung sei nun seit vielen Jahren: Verkauf der Immobilie. Aber es habe sich gezeigt, dass das keine Lösung sei. Daher mache es keinen Sinn, den Kopf weiter in den Sand zu stecken. Die städtischen Gremien sind gefordert, über andere Lösungen als nur den Verkauf nachzudenken, so der Fraktionsvorsitzende der BLS Dr. Jürgen Marxsen.

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Bürgermeister Schäfer und Bauingenieur Hahn (l.), hier im Gespräch mit dem BLS-Magistratsmitglied Dr. Dursun Özalp (r.) und Reiner Kaminski (2 v.r.) von der BLS, führten die Gruppe der BLS durch das Gebäude. Reiner Kaminski hatte 2006 die Kostenschätzung für die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen erstellt.

Zwischen 50.000 Lampen und Leuchten – BLS zu Besuch bei Lampenwelt

Nachdem sich das Unternehmen Lampenwelt als bedeutendster Online-Händler seiner Branche etabliert hat und damit zu einem wichtigen örtlichen Arbeitgeber und Steuerzahler wurde, entstand bei der BLS der Wunsch, sich vor Ort einen unmittelbaren Eindruck von diesem Unternehmen zu verschaffen, das nach eigenen Angaben 50.000 Lampen und Leuchten im Angebot hat und 340.000 Artikel ab Lager liefern kann. Das geht aus einer weiteren Pressemeldung der BLS hervor. Von Seiten der Firma Lampenwelt sei man dem Wunsch der BLS bereitwillig nachgekommen und so wurde die Fraktion kürzlich von einem der Geschäftsführer Andreas Rebmann und dem Logistikleiter Niko Neuhof zu einem Rundgang durch den Betrieb mit anschließenden ausführlichen Detailinformationen und intensiven Diskussionen begrüßt.

Modernes Logistiklager

Zunächst sei es in das Logistikzentrum gegangen, wo auf 3.600 Quadratmetern prall gefüllte Regale über mehrere Etagen besichtigt werden konnten und wo Logistikleiter Niko Neuhof die von Waren- und Bestelleingang bis zum Versand auf Effizienz optimierten Vorgänge vorstellt wurde. Mehrere Tausend Pakete würden regelmäßig täglich das 2012 errichtete Logistikzentrum verlassen, das mittlerweile aus allen Nähten platze, sodass mehrere Außenlager hätten eingerichtet werden müssen. Aber der geplante Erweiterungsbau werde Abhilfe schaffen.

Entwicklung des Unternehmens

Die Entwicklung des Unternehmens habe anschließend Rebmann anhand einer Präsentation im Detail erläutert. Von kleinsten Anfängen im Jahre 1999 mit Internetverkäufen via eBay sei es nach der Etablierung einer eigenen Internetplattform und dem Erwerb der Domain www.lampenwelt.de mit teilweise atemberaubenden jährlichen Wachstumsraten im zwei- bis dreistelligen Prozentbereich hin zum heutigen, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus operierenden Unternehmen gekommen. Über 200 Mitarbeiter (im Durchschnitt unter 30 Jahre alt und zu 60 Prozent Frauen) sowie das Angebot von 50.000 Lampen und Leuchten und 340.000 ab Lager lieferbaren Artikeln zeigten unübersehbar den Erfolg des Unternehmenskonzeptes.

Der weitere Ausbau sei bereits konkret geplant, so Rebmann. Unmittelbar neben den bestehenden Betriebsanlagen in Fraurombach seien bereits weitere Flächen erworben worden, um die Erweiterung sicherzustellen.

Fragen und Diskussionen

Die Angehörigen der BLS hätten nicht nur viele Fragen zur „Lampenwelt“ gehabt, sondern hätten sich insbesondere beeindruckt von dem großartigen Erfolg des Unternehmens gezeigt, das damit für einen großen und wichtigen Zuwachs an Arbeitsplätzen gesorgt habe. Anvisiert sei jetzt, so Rebmann, im Laufe der nächsten Jahre die Zahl von 400 Mitarbeitern. Leider fänden aber viele der neuen, außerhalb angeworbenen Arbeitskräfte, insbesondere solche mit Familie, keinen geeigneten Wohnraum in Schlitz, sodass sie sich vorwiegend in Fulda niederließen, obwohl sie Schlitz eigentlich vorziehen würden.

Zwei Stunden Betriebsrundgang, Präsentation, viele Fragen und Diskussionen über Entwicklung, Stand und Perspektiven des Unternehmens hätten ein beeindruckendes Ganzes ergeben und seien so zu einer wertvollen und hilfreichen Informationsquelle für die Bunte Liste geworden, so abschließend der BLS-Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Marxsen, der den beiden Herren Andreas Rebmann und Niko Neuhof ganz herzlich für ihre Bereitschaft gedankt habe, der Fraktion der BLS ihr Unternehmen in dieser Ausführlichkeit vorzustellen.

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25 Jahre Wirkner: „Ich möchte einfach Danke sagen“

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ALSFELD (ls). Mathematik und Physik studieren oder lieber Optiker werden? Für Michael Wirkner stand die Antwort auf diese Frage schnell fest. Vor mittlerweile 25 Jahren eröffnete der gebürtige Alsfelder sein Ladengeschäft „Wirkner – Optik und Schmuck“ und lud am vergangenen Mittwochabend zum feierlichen Jubiläum ein. Ein Abend mit Musik und Spaß. Ein Abend um Danke zu sagen.

1991 fing alles an – damals noch am Mainzer Tor 11 und nicht wie heute am Mainzer Tor 18. Anfang der 90er Jahre entschied sich Michael Wirkner dazu Schmuck, Uhren und vor allem Brillen in Alsfeld zu verkaufen, mit großem Erfolg, wie sich einige Jahre später zeigen sollte. Optiker werden, daran hatte der staatlich geprüfte Augenoptiker zunächst nicht gedacht – ein Freund brachte ihn darauf.

„Nach dem Abitur habe ich überlegt, ob ich Mathe und Physik studieren soll. Ein Freund sagte dann einmal zu mir, dass Optiker doch ein passender Beruf für mich sei und dazu entschied ich mich dann auch“, erzählte Wirkner von seinen Anfängen.

Damit war es beschlossene Sache: Nach seinem Studium der Augenoptik an einer Fachhochschule in Berlin mit einer handwerklichen Ausbildung und dem damit erlangten Titel zum staatlich geprüften Augenoptiker und einer parallelen Zusatzausbildung zum Fachberater für Schwerstsehbehinderte, kehrte er zurück in seine Heimatstadt und eröffnete sein eigenes Ladengeschäft – das seit mittlerweile 25 Jahren großen Erfolg feiert.

Umbauten, Renovierungen und allerhand Fortbildungen

Seit der Eröffnung vor 25 Jahren hat sich einiges getan in Wirkners Ladengeschäft. Schon seit der Eröffnung am Mainzer Tor 11 arbeitet der Optiker EDV-gestützt, baute das allerdings bei seinem Umzug nach acht Jahren weiter aus. „1999 war der Zuspruch so hoch, dass ich die Wahl hatte: Entweder Rückschritt oder ich gehe nach vorne – und ich habe mich entscheiden, nach vorne zu gehen“, erklärte Wirkner seinen Umzug in größere Räumlichkeiten. Gesagt, getan.

Seit 1999 befindet sich "Wirkner - Optik und Schmuck" in der Mainzer Gasse 18. Seit 2013 sogar mit der Zertifizierung "Sehexperten". Foto: ls

Seit 1999 befindet sich „Wirkner – Optik und Schmuck“ in der Mainzer Gasse 18. Seit 2013 sogar mit der Zertifizierung „Sehexperten“. Foto: ls

Die größeren Räume – nur ein paar Häuser vom ehemaligen Standpunkt entfernt – brachten auch eine Erweiterung des Sortiments mit sich, das seit dem immer wieder umgebaut, umstrukturiert und modernisiert wird. Seit dem wurde schon zweimal umgebaut und renoviert. „Man muss immer aktuell sein“, so Wirkner.

Geprägt von ständigen Fortbildungen und neuen Angeboten, positionierte sich der Optiker höher und wurde 2013 zum führenden Sehexperten der Stadt. Sich Sehexperte zu nennen bedarf im Übrigen einer höheren Zertifizierung, mit der man sich verpflichtet, bei der Grundausstattung höhere Geräte zu verwenden und verschiedene Schulungen zur Bedarfsanalyse zu absolvieren, um den Sehanforderungen zu entsprechen. Kurz: eine hohe Qualität, neuste Ausstattung und individuelle Anpassungen.

Geht nicht – gibt es nicht: Der Kunde als Mittelpunkt des Tuns

Das alles wäre jedoch nicht möglich, wenn nicht nur Wirkner, sondern auch sein ganzes Team in diesem Beruf aufgehen würde. Mit Spaß und einem guten Verständnis für Menschen gehen sie jeden Tag erneut in das Ladengeschäft, um alles für ihre Kunden zu geben.

Wir machen das jeden Tag. Wir leben diesen Beruf.Michael Wirkner über seinen Beruf

Guter und individueller Service, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und für jeden Kunden das richtige Seherlebnis: Dafür steht Wirkner seit nunmehr 25 Jahren – ein passender Zeitpunkt, um „Danke“ zu sagen, wie Wirkner findet.

Michael Wirkner inmitten seiner Gäste: Die perfekte Gelegenheit, um "Danke" für jahrelange Treue zu sagen. Foto: ls

Michael Wirkner inmitten seiner Gäste: Die perfekte Gelegenheit, um „Danke“ für jahrelange Treue zu sagen. Foto: ls

„Wir sind hier keine Insel, sondern eine Gemeinschaft“, so Wirkner, der seit 1991 ebenfalls im Verkehrsverein tätig ist und weiter: „Wir sind ein Teil der Gemeinschaft und das geht nur miteinander, füreinander. Der Kunde ist der Mittelpunkt unseres Tuns“.

Aus diesem Grund ließ sich Wirkner für diesen Abend etwas ganz Besonderes einfallen. Fingerfood, Glühwein, nette Gespräche und gute Musik der Band „NurmaSo“. Seine Gelegenheit seinen Kunden etwas zurück zu geben – und das mit vollem Erfolg.

Weitere Eindrücke vom Jubiläumsabend bei Wirkner

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Vom offenen Herzen bis zu schreienden Händlern

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Assistenzärzte aus dem HKZ Rotenburg zeigen Messebesuchern Operationen am "offenen Herzen". Foto: Kierblewski

ALSFELD (kiri). Dort ein offenes Herz vom Schwein, das gerade „operiert“ wird – drüben die verarbeitete Schweinelende als leckere Wurst. Ja, die 16. Alsfelder Herbstmesse hatte die letzten drei Tage wieder allerhand zu bieten und über 30.000 Besucher aus der Region und umliegenden Landkreisen nutzten die Gelegenheit, sich selbst ein Bild über die Wirtschaftskraft, kompetentes Handwerk, innovative Ideen und modernen Dienstleistung im Vogelsbergkreis zu verschaffen.

„Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, ist Christian Schmidt, Geschäftsführer der Hessenhalle, am Ende des dritten Messetages mehr als zufrieden. „Wir haben die 30.000 Marke weit überschritten. Die ersten zwei Tage waren schon gut, aber der heutige war überragend!“

Ein permanentes Kommen und Gehen. Vor allem Sonntag war der Andrang auf der Herbstmesse besonders groß. Alle Foto: Anja Kierblewski

Ein permanentes Kommen und Gehen. Vor allem Sonntag war der Andrang auf der Herbstmesse besonders groß. Alle Foto: Anja Kierblewski

Vor allem Sonntagnachmittag war der Andrang so groß, dass es gerade in den Gängen zwischen den drei Hallen zu Engpässen kam. Aber die Besucher nahmen es gelassen, denn die Angebote der über 300 Ausstellen waren so facettenreich, dass es sich lohnte – selbst mit Kinderwagen oder Rollatoren – sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Und wem das zwischendurch dann doch zu viel wurde, hatte genügend Möglichkeiten, bei den gastronomischen Angeboten eine kräftigende Pause einzulegen.

Dem Werben nicht müde: Standbetreiber nutzten für sich die Messetage

In der ersten Halle fanden die Besucher die „großen“ Stände – ganze Busse standen waren vor Ort, Möbel, Wintergärten, Treppen mit dazugehörigen Geländern, Sanitär- und Heizungsanlagen, Stoffe, Fußböden, Haushaltswaren und vieles mehr waren dort aufgebaut. Motivierte Mitarbeiter der einzelnen Firmen und Unternehmen berieten eifrig und wurden nicht müde, immer wieder die Vorzüge ihres Angebots herauszustellen.

Die Halle 2 – zum neunten Mal als die „Gesundheitshalle“ ausgeschrieben – wurde von vielen Besuchern ganz zielstrebig angelaufen. Dort waren das Alsfelder Kreiskrankenhaus und das Klinikum Hersfeld gemeinsam mit dem Herz-Kreislaufzentrum Rotenburg zu finden. Beide Kliniken boten kostenlose Untersuchungen an und ihre Ärzte standen Interessierten – nicht nur nach ihren Vorträgen im Vortragsraum der Hessenhalle – sondern auch an den Ständen Rede und Antwort.

Am Stand des Alsfelder Kreiskrankenhauses konnten die Besucher sich von Hygienefachkraft Udo Weisbach die richtige Handhygiene erklären lassen.

Am Stand des Alsfelder Kreiskrankenhauses konnten die Besucher sich von Hygienefachkraft Udo Weisbach die richtige Handhygiene erklären lassen.

Abgerundet wurde das Angebot von Masseuren, Physiotherapeuten, Pädagogen sowie Gesundheits- und Wellness-Anbietern, angefangen vom guten Schuhwerk über gesunde Ernährung bis hin zu Infrarot- und Saunakabinen. Die Anbieter, aber auch die Messeleitung, waren mit dem Zuspruch mehr als zufrieden „Gesundheit ist immer ein Thema – es ist ein großer Anziehungspunkt, daher“, so Christian Schmidt, „werden wir auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder eine Gesundheitshalle und eine Vielzahl von Vorträgen im Programm haben.“

Buntes Portfolio der „Vogelsberghalle“ lud zum Verweilen und Genießen ein

„Die Vogelsberghalle“ bot ebenfalls ein buntes Portfolio – Geldinstitute standen zwischen heimischen Direktvermarktern, Medienvertreter neben Freizeit- und Tourismusanbietern und Schulen zwischen Destillerie und Parteiständen. Auch hier gab es genügend zu bewundern, zu lernen und zu verköstigen, manche hielten sich stundenlang darin auf und kamen nur mit vollen Händen wieder hinaus.

Aus dieser Halle hatten die Besucher einen direkten Zugang zum Freigelände, wo erstmals ein Krammarkt und echte Marktschreier warteten, die Käsetüten, Blumenarrangements oder Kleidungsstücke zu „superduper Messepreisen“ feilboten. „Die Marktschreier haben heute ihr Geschäft gemacht“, freut sich Schmidt, der aber noch Potential nach oben sieht und im kommenden Jahr gerne das Freigelände noch mehr beleben möchte.

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Viele Leckereien gab es bei den Direktvermarktern in der „Vogelsberghalle“ Foto: Anja Kierblewski

Apropos nächstes Jahr.  Die Zielsetzung für das nächste Jahr lautet: „Mehr Besucher möchten wir gar nicht erreichen, sonntags sind wir schon an der Grenze, wenn auch an einer positiven. Da wird es sonst zu voll. Wir verteilen die Messe schon auf drei Tage, damit es sich besser verläuft. Dies wollen wir aber nächstes Jahr noch optimieren. Wir werden uns etwas einfallen lassen, damit wir auch Freitag- und Samstagnachmittag mehr Besucher anlocken.“

Ob die Herbstmesse wieder genügend Aussteller haben wird, diese Frage stellt sich nicht: „Schon jetzt am Ende der diesjährigen Messe haben wir 40 Prozent schriftliche Anmeldungen!“ Zwölf Monate hat das Team um Christian Schmidt nun wieder Zeit, sich – wie Bürgermeister Stephan Paule bei der Eröffnung am Freitag ihnen konstatierte – „neu zu erfinden“ und „mit der Zeit zu gehen“, damit auch die 17. Auflage der „Vorzeigeveranstaltung“ der Region ein Erfolg wird.

Viele weitere Impressionen der drei Messetage in der Hessenhalle:

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„Regional ist Trumpf“

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VOGELSBERGKREIS (ol). „Vogelsberger Entdeckungen“ – der Name der neuen Broschüre des Kreis-Landwirtschaftsamts steht schon fest. Aber noch nicht, wer darin mit seinem Angeboten werben will. Deshalb ruft Landwirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak alle Direktvermarkter heimischer Produkte auf, sich in der neuen Broschüre zu zeigen und ihre Angebote zu nennen.

Gute Nachricht für alle, die in dieser Broschüre erscheinen wollen: der Eintrag kostet nichts. Die Direktvermarkter sollen bis Ende November dem Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum in Lauterbach ihre Angebote und Kontakte nennen. Die Broschüre soll im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden. Das geht aus einer Pressemeldung des Vogelsbergkreises hervor.

„Wir arbeiten an unserem Regionalimage. Dazu gehört allemal, selbstbewusst zu zeigen, was es hier Besonderes gibt. In diesem Fall aus dem Bereich Essen und Trinken“, erläutert Dr. Mischak das Projekt. Nach innen und nach außen soll deutlich gemacht werden, was oft nur Insidern und nahen Nachbarn bekannt ist. „Direktvermarktung stärkt unsere Wirtschaft – es macht aber auch Spaß, immer neue Möglichkeiten zu entdecken. „Vogelsberger Entdeckungen“ seien daher vor allem für die einheimische Bevölkerung eine Einladung. „Denn das Gute liegt so nah“, kommentiert Dr. Mischak.

Die neue Broschüre will zeigen: Ernährungsprodukte aus bäuerlicher Direktvermarktung, Spezialitäten und für die Region typische Nahrungsmittel, erläutert Erster Kreisbeigeordneter Dr. Mischak. Das Projekt einer gemeinsamen Broschüre habe es so noch nicht gegeben. Deshalb würde sich der Landwirtschaftsdezernent freuen, wenn möglichst viele mitmachen. Ganz wichtig: es geht um regionale Produkte, die hier hergestellt oder angebaut werden – einschließlich der Futtermittel. „Regional ist Trumpf, denn Regional steht bei den Verbrauchern für Vertrauen ins Produkt“, erläutert Landwirtschaftsamtsleiterin Anja Püchner. „Frische, Qualität und Besonderheiten – sie sollen die Vogelsberger Bürgerinnen und Bürger und unsere Gäste gleichermaßen begeistern.“

Die Broschüre soll Verkaufs- und Produktinformationen zeigen sowie der Öffentlichkeit des Vogelsbergkreises und den Gästen der Region einen schnellen Überblick verschaffen. Vermarktung nach innen sei eine Voraussetzung, auch nach außen zu werben. Mischak: „Erst wenn wir die Besonderheiten unserer Region wirklich kennen, können wir auch den Gästen davon berichten.“

Landwirtschaftliche Direktvermarkter, Händler mit konkreten Lieferbezügen aus der Region Vogelsberg sind zum Mitmachen aufgerufen. Auch Verarbeitungsbetriebe wie Metzgereien und Bäckereien – sofern sie nachweislich regionale und lokale Bezüge für die verarbeiteten Produkte haben – sollen mit dieser Broschüre eine Werbeplattform erhalten. „Wichtig ist ein klar erkennbares Bekenntnis zur Region Vogelsberg“, so Dr. Mischak. Das diene direkt der Aufwertung des Images der Region.

Die von den Betrieben erforderlichen Angaben werden mit einem Datenblatt abgefragt. Wer mitmachen möchte, wendet sich an das Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum, Adolf-Spieß-Straße 34, 36341 Lauterbach.

Ansprechpartner ist Lorenz Kock. Telefon 06641-977-3504.

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RP Gießen genehmigt fünf neue Windkraftanlagen

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Windige Spitze: Im Vogelsberg stehen die meisten Windräder im Gebiet des RP Gießen. Foto: Archiv/aep

WARTENBERG (ol). Das Regierungspräsidium Gießen (RP) hat heute der Hessenenergie den Bescheid für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung von fünf modernen Windkraftanlagen am Standort Wartenberg im Vogelsbergkreis mit einer Leistung von jeweils 3,3 Megawatt übergeben.

Die neuen Windräder vom Typ Vestas V 112 mit einer Nabenhöhe von 140 Metern, einem Rotordurchmesser von 112 Metern haben eine Gesamthöhe von 196 Meter, teilt das Regierungspräsidium mit.

Die Genehmigung schließe den Bau von Kranstell-, Kranausleger-, Vormontage-, Lager- und sonstigen Arbeitsflächen je Windenergieanlage sowie die zur Durchführung der mit der Maßnahme verbundenen Rodungs-, Wiederaufforstungs- und Ausgleichsmaßnahmen ein. Demnach werden auf dem Gelände rund 2,7 Hektar dauerhaft und rund 2,64 Hektar vorübergehend gerodet.

Die Prüfung des Antrags durch das RP sowie die eingeholten Stellungnahmen aller beteiligten Behörden und Institutionen habe ergeben, dass durch die geplante Maßnahme keine schädlichen Umwelteinwirkungen und sonstigen Gefahren sowie erhebliche Nachteile und Belästigungen für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft hervorgerufen werden können.

Dem Antrag der Hessenenergie Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH auf Anordnung der sofortigen Vollziehung der Genehmigung sei entsprochen worden.

Bei der Gemeinde Wartenberg war auf Oberhessen-Live Nachfrage zu hören, dass nun das dreijährige Genehmigungsverfahren abgeschlossen sei. Die fünf Anlagen seien Wartenbergs Beitrag zur Energiewende. Auf dem Gebiet der Gemeinde würden ansonsten keine weiteren Anlagen entstehen. Drei Anlagen werden auf Gemeindegebiet errichtet und zwei Anlagen auf Flächen der Riedesel. Von den Steuereinnahmen der drei Anlagen würden somit auch die Bürger der Gemeinde profitieren.

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Drogeriekette Müller öffnet kommende Woche

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ALSFELD (cdl). Es wird gehämmert, gebohrt und viele junge Damen sind eifrig damit beschäftigt, Paletten zu entleeren und die letzten Regale aufzufüllen. Am 24. November eröffnet die Drogeriekette Müller an der Schellengasse.

Neben der Eingangstür steht das Datum der Neueröffnung groß angeschrieben. Damit zu Eröffnung alles glatt läuft, hat man sich zum Einräumen und für den letzten Feinschliff Mitarbeiter aus anderen Filialen dazugeholt, war direkt vor Ort zu erfahren. Und so schauten die Mitarbeiter zwischen durch auf Pläne und jedes Produkt wurde genauso platziert, wie es auf darauf zu sehen war.

Seit vergangenen Freitag ist man in der finalen Phase und hat mit dem Einräumen begonnen, erzählte eine Mitarbeiterin. Auch habe man bereits das komplette Team von künftig 25 Mitarbeitern zusammen. Innen ist der Laden bereits so gut wie komplett bestückt, wären da nicht die vielen Kartons und emsigen Mitarbeiter, könnte man fast glauben, dass die Filiale bereits geöffnet hat.

Drogeriekette Müller verdichtet ihr Filialnetz

Als im Mai bekannt wurde, dass Müller eine Filiale in Alsfeld eröffnen wird, teilte das Unternehmen seine Beweggründe mit. „Die Anbindung an die Autobahn, die hohe Einwohnerzahl und das gute Einzugsgebiet“ sind demnach die Gründe für die Expansion nach Alsfeld. Außerdem stelle die „regionale Lage eine interessante Umgebung“ für die Verdichtung seines Filialnetzes dar. Die nächsten Müller-Standorte sind in Schlitz, Stadtallendorf und Bad Hersfeld zu finden. Insgesamt hat Müller über 520 Filialen in Deutschland, über 730 sind es in ganz Europa.

Auf 1.160 Quadratmetern sollen die Kunden eine Mischung aus Drogerie, Parfümerie, Naturshop, Strümpfe, Handarbeit, Schreibwaren und Spielwaren finden. Vor allem der Naturshop sei eine Neuerung der Branche und soll von den angebotenen Waren her einem Reformhaus ähneln. Etwa 25 Arbeitsplätze würden durch die Neueröffnung entstehen, schrieb das Unternehmen damals.

Viele Alsfelder Familien dürften sich über die Spielwarenabteilung freuen, nachdem Ende September bekannt wurde, dass die Haushaltswarenabteilung im AEZ zum Jahresende schließt.

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Tatkräftiger Endspurt zur Eröffnung des Stabilo-Baumarktes

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ALSFELD (ls). Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Erst Anfang Mai wurde der Verkauf des ehemaligen Toom-Baumarkt-Gebäudes an die bekannte Baummarktkette Stabilo bekannt gegeben. In wenigen Wochen – genauer gesagt am 1. Dezember für Ehrengäste, am 2. Dezember für die Öffentlichkeit – öffnet der neue Stabilo-Baumarkt an der Hessenhalle offiziell für alle Kunden seine Türen. Bis dahin gibt es noch einiges zu tun.

Während die Außenfassade bereits einen neuen, frischen Anstrich erhielt und in einem satten gelbgrün erstrahlt, sieht es drin noch nach harter Arbeit aus. „Jetzt, zwei Wochen vor der Eröffnung, kommen wir in die heiße Phase. Jetzt gilt es“, erklärt der Einrichtungsleiter Stefan Kürsammer gegenüber Oberhessen-Live. Zwischen bereits aufgebauten Regalen und jeder Menge noch verpackter Ware wird hier und da noch gewerkelt und aufgebaut – ganz so, wie es sich für ein Geschäft gehört, das kurz vor der Eröffnung steht.

Noch hat nicht alles seinen Platz gefunden im neuen Stabilo Baumarkt an der Hessenhalle - aber bis zur Eröffnung ist ja auch noch etwas Zeit - Arbeit gibt es noch genug. Fotot: ls

Noch hat nicht alles seinen Platz gefunden im neuen Stabilo-Baumarkt an der Hessenhalle – aber bis zur Eröffnung ist ja auch noch etwas Zeit. Arbeit gibt es noch genug. Ein bisschen erinnert der Aufbau an den ehemaligen Toom-Baumarkt. Foto: ls

Überraschend schnell ging es voran, wurde doch erst im Mai der Verkauf des ehemaligen Toom-Gebäudes an die Baumarktkette Stabilo bekannt gegeben, schon herrscht reges Treiben im Markt. Die meisten Regale stehen bereits und auch eingeräumt ist schon ein Großteil der künftigen Ware.

Für alle etwas: Baumarkt, Fachmarkt und Haushaltswarenmarkt

Wer dachte, der Stabilo-Baumarkt sei einfach nur ein standardmäßiger Baumarkt, den es an jeder Ecke gibt, der hat sich geirrt. Der Baumarkt wird von Werkzeugen über Elektronikartikeln zu Sanitärinventar bis hin zu Spielwaren und Innendesignartikeln alles bereithalten, was das Herz begehrt. Damit sichert sich der Markt – nach der Bekanntgabe über die Schließung der Haushaltswarenabteilung des AEZ  – ein Alleinstellungsmerkmal in der Stadt.

Fleißige Mitarbeiter hat der Markt jedenfalls schon gefunden. Auspacken, einräumen und ordnen - das Team packt gemeinsam an, um die Eröffnung perfekt zu machen. Foto: ls

Fleißige Mitarbeiter hat der Markt jedenfalls schon gefunden. Auspacken, einräumen und ordnen – das Team packt gemeinsam an, um für die Eröffnung alles perfekt vorzubereiten. Foto: ls

Frischhaltedosen, Kochutensilien, Bastelwaren, Kinderspielzeug, Werkzeug, Pflanzen und Dekoartikel – das ist allerdings noch längst nicht alles, denn die Baumarktkette, die hier in der Nähe nur nahe Frankfurt und Kassel bereits eine Filiale besitzt, ist vor allem als Fachbaumarkt bekannt und kann hier durch hochwertige Markenprodukte glänzen. „Alles, was man standardmäßig erwartet wird hier widerlegt. Alles, womit man nicht rechnet, findet man im Stabilo-Baumarkt“, formuliert Markus Wedde, der Leiter der Stabilo Marketing-Abteilung, das Credo und damit das Ziel des Marktes.

Ein Markt für die ganze Familie

Noch gibt es einiges zu tun bis zum Eröffnungstag, aber man liege gut in der Zeit, so Kürsammer. Durch die tatkräftige Unterstützung der vielen neuen Mitarbeiter, die sich aus neuen Mitarbeitern und Fachkräften von umliegenden Märkten zusammensetzen. Gesucht werden jedoch noch weitere Fachkräfte der einzelnen Abteilungen.

Bekannt für hochwertige Werkzeuge und Fachutensilien. Marktleiter Etzelmüller, Mitarbeiterin Jung und Mitarbeiterin Brückmann zusammen mit Stefan Kürsammer dem Einrichtungsleiter des Alsfelder Marktes. Foto: ls

Bekannt für hochwertige Werkzeuge und Fachutensilien. Marktleiter Etzelmüller, Mitarbeiterin Bärbel Jung und Mitarbeiterin Melanie Brückmann zusammen mit Stefan Kürsammer, dem Einrichtungsleiter des Alsfelder Marktes. Foto: ls

Blumen, Pflanzen und jegliche Gartenartikel werden erst am Mittwoch vor der Eröffnung angeliefert, während die meisten Werkzeuge schon ihren Platz in den Regalen eingenommen haben. Auch die Spielwaren sind schon einladend am Eingang platziert. „Es ist ein Markt für die ganze Familie. Niemand wird leer ausgehen“, bestätigt Wedde den ersten Eindruck des neuen Baumarkts an der Hessenhalle. Die Lücke, die die Schließung der AEZ-Haushaltswarenabteilung hinterlässt, scheint also durch Stabilo geschlossen zu werden.

Weitere Eindrücke des Marktes:

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Vogelsbergbahn erweitert Fahrplan mit Abendzügen

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VOGELSBERGKREIS (ol). Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember wird nun erneut das abendliche Zugangebot auf der „Vogelsbergbahn“ Gießen – Alsfeld – Lauterbach – Fulda erheblich verbessert.

Nachdem schon beim “kleinen Fahrplanwechsel” im Sommer am Sonntagmorgen zwei Züge am Morgen neu eingeführt wurden (8.14 Uhr ab Alsfeld nach Gießen und 8.49 Uhr ab Alsfeld nach Fulda) und sonntags die Züge nunmehr das ganze Jahr hindurch im Stundentakt verkehren, gibt es zum Jahresfahrplanwechsel ein völlig neues und attraktives Angebot am Abend. Neu ist der täglich um 19.47 Uhr ab Gießen durchgängig verkehrende Zug über Alsfeld (20.54 Uhr), Lauterbach (21.07) nach Fulda (an 21.37 Uhr). Auch eine ehemalige Busleistung ab Gießen wird dann täglich um 23.09 Uhr bis nach Alsfeld (an 0.11 Uhr) fahren. Das gab der Fahrgastverband Pro Bahn & Bus bekannt.

In der Gegenrichtung ab Fulda gibt es auch erhebliche Angebotsverbesserungen. Ein neuer täglicher Spätzug ab Fulda verkehrt um 22.35 Uhr über Oberbimbach, Großenlüder, Bad Salzschlirf, Angersbach, Lauterbach bis Alsfeld (an 23.14 Uhr). Neu ist auch ein durchgängiger Spätzug von Fulda über die Vogelsbergbahn neu ab Alsfeld über Giessen  bis nach Limburg an der Lahn, wochentags um 20.59 Uhr ab Fulda (am Wochenende ab 20.35 Uhr).

“Es gäbe zwar noch Bedarf für weitere Ergänzungen (beispielsweise am Sonntagmorgen), wir sind jedoch hellauf begeistert, dass unsere jahrelang erhobene Forderung nach einem verbesserten Wochenend- und Abendangebot auf der Vogelsbergbahn nun endlich im Interesse der Fahrgäste umgesetzt wird,” stellt Stefan Sitzmann vom Fahrgastverband Pro Bahn & Bus mit großer Freude fest.

Kleine Änderungen bei der Rhönbahn

Auch auf der Rhönbahn von Fulda nach Gersfeld gibt Verbesserungen im Zugangebot. Ab Fahrplanwechsel verkehrt die Rhönbahn samstags ab 7.20 Uhr bis 21.23 Uhr nunmehr auch im Stundentakt (bisher nur 2-Stunden-Takt). “Dies ist sehr erfreulich, so Michael Kolb von Pro Bahn & Bus Osthessen, vermisst aber montags bis freitags weiterhin um 20.23 Uhr eine Rhönbahn nach Gersfeld die nun allerdings samstags verkehrt. Zudem fehle samstags weiterhin eine Frühverbindung nach Fulda, da 8.57 Uhr für die Ankunft des ersten Samstagszuges für Arbeitnehmer aus der Rhön viel zu spät sei. Seitens des Fahrgastverbandes hält man ein ergänzendes Zugangebot am Abend nach Gersfeld für dringend notwendig, zumindest am Freitag- und Samstagabend sollte gegen 23.20 Uhr noch ein “Kulturzug” von Fulda aus in die Rhön starten.

 

 

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Weitere Windräder bei Alsfeld/Romrod und Fischbach

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ALSFELD (ol). Das Regierungspräsidium Gießen (RP) hat die Genehmigung zum Bau von fünf Windkraftanlagen bei Alsfeld/Romrod und zwei weiteren Anlagen bei Fischbach erteilt.

Das RP hat am 17. November der TurboWind Energie den Bescheid für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zum Betrieb von fünf modernen Windkraftanlagen in Alsfeld, Gemarkung Leusel und Liederbach und Romrod, Gemarkung Zell und Romrod mit einer Leistung von jeweils drei Megawatt erteilt. Die neuen Windräder vom Typ Enercon E-115 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 115 Metern haben eine Gesamthöhe von 206,5 Meter. Die Genehmigung gilt befristet für einen Zeitraum von 30 Jahren. Das teilte die Pressestelle des RP Gießen mit.

Die Prüfung des Antrags durch das RP sowie die eingeholten Stellungnahmen aller beteiligten Behörden und Institutionen haben ergeben, dass durch die geplante Maßnahme keine schädlichen Umwelteinwirkungen und sonstigen Gefahren sowie erhebliche Nachteile und Belästigungen für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft hervorgerufen werden können, berichtete das RP.

Der Beginn der bauvorbereitenden Arbeiten, vor allem der Rodungsmaßnahmen, soll noch in diesem Winter erfolgen, während die Anlagen selbst dann im Laufe des nächsten Jahres errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu erwarten, so das RP abschließend über den Bau der Windkraftanlagen.

Zwei neue Windkraftanlagen bei Fischbach

Das RP hat am 16. November der VSB Energiepark Fischbach den Bescheid für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung von zwei modernen Windkraftanlagen am Standort „Fischbach“ in Alsfeld, Gemarkung Heidelbach, mit einer Leistung von jeweils 3,45 Megawatt erteilt. Die neuen Windräder vom Typ Vestas V 126 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 126 Metern haben eine Gesamthöhe von 212 Meter. Die Genehmigung gilt befristet für einen Zeitraum von 30 Jahren, heißt es in einer weiteren Mitteilung des RP.

Der Beginn der bauvorbereitenden Arbeiten, vor allem der Rodungsmaßnahmen, soll ebenfalls noch in diesem Winter erfolgen, während die Anlagen selbst dann im Laufe des nächsten Jahres errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu erwarten, berichtete das RP abschließend.

Inwieweit das Genehmigungsverfahren für die geplanten Anlagen am Homberg fortgeschritten ist, darüber gab das RP keine Angaben.

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„Achtung – Baum fällt“

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ROMROD (ol). Es ist Herbst und mit Beginn des Laubfalls hört man sie in den Wäldern wieder brummen: Die Motorsägen der Waldarbeiter, für die jetzt die Haupteinschlagssaison begonnen hat.

Vor allem das Laubholz, im Forstamt Romrod besonders die Buche, steht jetzt im Fokus der Ernte. Bis zum Ende des Winters werden etwa 30.000 Festmeter Holz motormanuell eingeschlagen. Etwa zwei Drittel davon kann von eigenen Forstwirten geleistet werden, der Rest wird in Dienstleistung an Unternehmer vergeben. Das geht aus einer Pressemeldung des Forstamts Romrod hervor.

Zuerst würden die wertvollsten Hölzer geerntet, die im Rahmen von Submissionen meistbietend versteigert würden. Hier kämen vor allem dicke und qualitativ besonders hochwertige Baumarten, wie Eiche, Ahorn, Kirsche oder auch Douglasie und Lärche in Betracht.

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Hochsaison für die Waldarbeiter.

Anschließend werde der Einschlag bei den Massensortimenten fortgeführt. Hierbei werde vor allem Säge- und Bauholz für die Produktion von Schnittholz im Baubereich und Möbeln erzeugt. Daneben falle vor allem aus dem Kronenmaterial viel Holz an, was für die stoffliche Verwertung (Platten, etc.) oder als Brennholz angeboten werde.

Für das Team des Forstamtes bedeute dies einen jährlichen Arbeitsschwerpunkt. „Dabei wird uns auch in diesem Jahr aller Voraussicht nach die Witterung große Probleme bereiten“, weiß Forstamtsleiter Hans-Jürgen Rupp zu berichten. Milde Temperaturen und hohe Niederschläge verschlechterten die Tragfähigkeit der Böden. Um das Holz aus den Beständen bis an den Waldweg zu transportieren, werde zunehmend Spezialtechnik erforderlich. „Die erschwerten Bedingungen bringen natürlich auch Mehrkosten mit sich, die aber zugunsten des Boden- und Bestandsschutzes gern investiert werden“, so Rupp weiter.

Gleichzeitig bitte das Forstamt um Verständnis dafür, dass Waldwege immer wieder gesperrt werden müssten. „Bitte nehmen Sie die Absperrungen ernst und halten Sie sich daran. Bei der Holzernte besteht Lebensgefahr“, appelliert der Forstamtsleiter.

Die Absperrungen werden nach der Hiebsmaßnahme wieder aufgehoben. Auch eventuell verschlammte Wege werden im Anschluss wieder so hergestellt, dass einem gemütlichen Waldspaziergang nichts mehr im Wege steht, berichtet das Forstamt abschließend.

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Lampenwelt schafft neue Arbeitsplätze in der Region

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SCHLITZ (cdl). Es ist die Erfolgsgeschichte eines noch jungen Vogelsberger Unternehmens schlechthin. Innerhalb einer Dekade hat sich die Lampenwelt im Schlitzer Ortsteil Fraurombach zu einem der größten Arbeitgeber der Region entwickelt. Heute war der obligatorische Spatenstich zur Erweiterung des Logistikcenters. Bereits im kommenden Jahr sollen am Standort 40 bis 50 weitere Arbeitsplätze neben den bereits bestehenden 240 Arbeitsplätzen entstehen.

Nach Angaben des Unternehmens werden somit am Unternehmensstandort weitere zehn Millionen Euro in den Standort und die Zukunft des Unternehmens invertiert. „Mit der Investition in innovative Prozesse und Strukturen im Bereich Lager und Logistik schaffen wir uns die Voraussetzungen für weiteres Wachstum“, so einer der Lampenwelt‐Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens Andreas Rebmann.

Lampenwelt-Gesellschafter Christian Becker sprach von einem „zukunftsweisenden Tag für die Lampenwelt und hoffentlich auch für die gesamte Region Schlitz“. „Lampenwelt ist international ausgerichtet und leistet somit einen Beitrag zur Integration“, so Becker. Das Unternehmen beschäftige bereits heute Menschen von vier Kontinenten, aus 23 Nationen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion, Kultur und Bildungsstand. Durch das Wachstum werde man sich weiter internationalisieren und damit „gelebte Integration von Menschen“ betreiben. Des Weiteren lobte er im Vorfeld des Baus sowohl die interne Zusammenarbeit als auch die externe Arbeit mit der Stadt Schlitz, der Sparkasse Oberhessen, Architekturbüro und Bauunternehmen.

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Andreas Rebmann begrüßte die Gäste mit einem Rückblick und gab einen Ausblick in die Zukunft des Unternehmens.

Lampenwelt entwickelt „Strahlkraft für die Region“

„Die Lampenwelt ist das, was man klassischerweise als Start-up-Unternehmen bezeichnen kann“, so Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak. Alles habe im Jahr 1999 bei Ebay begonnen und habe sich bis hin zum Neubau im Jahr 2012 entwickelt und heute stehe der nächste große Schritt an. Die Lampenwelt sei ein Leuchtturm für die ganze Region. Neben vielen kleinen Handwerksbetrieben, die die Region zusammenhalten, brauche man auch einige große Unternehmen in der Region und genau das sei die Lampenwelt. Das Unternehmen habe eine „Strahlkraft für die Region“ entwickelt.

„Ich werte den Erweiterungsbau als Standortgarantie auch für die Zukunft. Glauben Sie mir, die Schlitzerländer sind stolz darauf, dass das Unternehmen bei uns zu Hause ist“, so der Schlitzer Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer. Er selbst habe die Entwicklung des Unternehmens von Beginn an begleiten können. „Lampenwelt macht das Schlitzerland und die Region internationaler, dynamischer und interessanter“, lobte Schäfer abschließend.

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Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer hob die Bedeutung des Unternehmens für Schlitz und die gesamte Region hervor.

Im Juli 2017 soll das Logistikzentrum in Betrieb gehen

Hauke Lattmann vom Generalbauunternehmer Habau Hoch- und Tiefbau beschrieb zusammenfassend die Eckdaten des Neubaus. „Wer in die Höhe wachse will, muss doch erst in die Tiefe graben. Für Ihr Unternehmen ist es jedoch kein Fundament, sondern ein Meilenstein des Wachstums“, so Lattmann.

Auf 16.000 Quadratmetern entstehe eine Hallenfläche von 6.500 Quadratmetern. Das Gebäude werde 17 Metern hoch sein und somit die bereits bestehenden Gebäude um zwei Etagen überragen. 450 Tonnen Stahl für 260 Fertigteile würden verbaut. Hinzu kämen der komplette Innenausbau mit Sanitäranlagen, Sprinkleranlagen und fünf Aufzüge. Mitte Januar sollen die Erdarbeiten abgeschlossen sein und mit dem Bau der Fertigteile begonnen werden. Bereits im März soll die Gebäudehülle geschlossen sein und mit dem Innenausbau begonnen werden, sodass im Juli das Gebäude übergeben werden kann.

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Seit Montag sind die Bauarbeiten in vollem Gang. Nur 50 Meter vom Spatenstich entfernt, war der Bagger in dichtem Nebel mit Erdarbeiten beschäftigt.

 

 

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„Ein Bekenntnis zum Standort“

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SCHLITZ (ol). In einem Interview sprachen Lampenwelt‐Geschäftsführer Andreas Rebmann und der Schlitzer Bürgermeister Hans‐Jürgen Schäfer über den Erweiterungsbau des Logistikzentrums der Lampenwelt und die Bedeutung für den Standort in Schlitz.

Neben den bekannten Rahmendaten über die Erweiterung des Logistikzentrums gab Rebmann Einblicke in die Logistik des Unternehmens und Bürgermeister Schäfer bekräftigte die Wichtigkeit des Unternehmens für das Schlitzerland.

Herr Rebmann, wann fiel die Entscheidung für den Bau eines neuen Logistikzentrums und aus welchen Gründen?

Aufgrund unseres starken Wachstums und zu geringer Lagerkapazitäten haben wir im Jahr 2015 entschieden, in einen zweiten Bauabschnitt unseres Logistikzentrums in Fraurombach zu investieren. Wir hatten den ersten Bauabschnitt erst im Jahr 2012 in Betrieb genommen. Von Anfang an hatten wir einen möglichen Bauabschnitt II bei den Planungen berücksichtigt.

Herr Bürgermeister, inwieweit hat die Stadt Schlitz die Lampenwelt in den Bauvorhaben unterstützt?

Die Stadt Schlitz hat unkompliziert und schnell die baurechtlichen Voraussetzungen für die Bauvorhaben von Lampenwelt geschaffen. Durch vorausschauende Grundstückspolitik konnte der Firma preiswertes Gelände anboten werden. Schließlich wurde die Erschließung sichergestellt.

Rebmann (ergänzt): Der Bürgermeister war von Anfang an in unser Vorhaben involviert. Das Stadtparlament hat uns parteiübergreifend Rückendeckung gegeben, wofür wir dankbar sind.

Herr Bürgermeister, was bedeutet das Bauvorhaben der Lampenwelt für die Stadt Schlitz?

Die Entscheidung, in Schlitz weiter investieren und bauen zu wollen, ist ein Bekenntnis zum Standort und damit eine Standortsicherung. Die Bauvorhaben an sich sind schließlich auch bedeutende Aufträge für die Bauwirtschaft.

Herr Rebmann, stand für Ihr Unternehmen jemals ein anderer Zentrallager‐Standort als Schlitz zur Diskussion?

Für den Erfolg unseres Unternehmens ist die Mannschaft hier vor Ort verantwortlich. Es gab daher keinen Anlass, den Standort in Frage zu stellen.

Welche Ziele haben Sie sich mit dem neuen Logistikzentrum gesetzt?

Wir betreiben derzeit unsere Logistik von fünf Standorten aus. Das ist bei unserem Wachstum auf Dauer eine große Belastung. Wir werden daher unsere Warenbestände an einem Standort bündeln. Unser Ziel ist es, Prozesse weiter zu optimieren und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen.

Wie hoch ist das Investitionsvolumen?

Mit unseren Bauvorhaben in der Logistik werden wir etwa zehn Millionen Euro investieren.

Welche Auswirkung wird diese Investition auf Ihr laufendes Geschäft haben?

Natürlich ist so ein Bauprojekt eine finanzielle Belastung für ein Unternehmen. Wir sind aber davon überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt und sind so aufgestellt, dass die Investition keinerlei Auswirkungen auf unsere unternehmerische Flexibilität haben wird.

Herr Bürgermeister, was bedeutet ein Bauvorhaben in der Größenordnung von Lampenwelt für die Infrastruktur im eher ländlichen Raum? Wie profitiert die Bevölkerung, die hier lebt davon?

Die Bevölkerung profitiert von den Arbeitsplätzen, der Wohnungsnachfrage und dem Konsum. Und ich verrate sicherlich kein Steuergeheimnis, wenn ich sage, dass Lampenwelt ein guter und zuverlässiger Steuerzahler ist, wovon letztendlich über den städtischen Haushalt die Allgemeinheit profitiert.

Welche Rolle spielt ein Unternehmen wie Lampenwelt für die Stadt Schlitz?

Lampenwelt ist mittlerweile einer der größten Arbeitgeber in unserer Stadt. Es werden moderne, interessante Arbeitsplätze angeboten, die insbesondere für junge Fachleute attraktiv sind. Standort eines europaweit arbeitenden Unternehmens zu sein, ist für eine kleine Stadt schon etwas Besonderes und macht Schlitz auch bekannt und interessant.

Herr Rebmann, Stichwort Mitarbeiter: Wie viele neues Personal werden Sie im neuen Logistikzentrum 2017 beschäftigen? Welche Qualifikationen müssen diese mitbringen?

Durch unser geplantes Wachstum rechnen wir im Jahr 2017 mit 40 bis 50 neuen Arbeitsplätzen, die allerdings nicht nur in der Logistik, sondern auch in anderen Abteilungen entstehen werden. Daher sind wir schon heute auf der Suche nicht nur nach Fachkräften für die Logistik, sondern auch nach Online‐Marketing‐Experten, Industrie‐ und Bürokaufleuten, Informatikern und IT‐Projektleitern.

Nun zum Bau selbst: Welche technischen Daten hat das neue Logistikzentrum?

Rebmann: Die Fläche der Erweiterung beträgt 6.000 Quadratmeter, die sich vor allem auf eine Verschieberegal‐ und eine Fachbodenregalanlage aufteilt. Die Anzahl der Be‐ und Entladetore wird auf 20 Stück ausgebaut. Damit sind wir in der Lage, eine höhere Bevorratung unserer Warenbestände, eine bessere Verfügbarkeit und eine höhere Lieferfähigkeit der Produkte herzustellen.

Welche technische Innovation bringt das neue Logistikzentrum mit sich? Wie hoch wird der Automatisierungsgrad in der Bearbeitung von Aufträgen sein?

Mit dem neuen Logistikzentrum erhöhen wir in erster Linie unsere Lagerkapazität. Wir werden aber auch gewisse Prozesse vereinfachen und die Effizienz weiter steigern. Natürlich können wir auch einen gewissen Grad der Automatisierung in bestimmten Bereichen vorweisen. Zum Beispiel laufen Kundenbestellungen vom Bestelleingang im Onlineshop bis zum Versand in der Logistik vollautomatisiert durch die Systeme. Unser Geschäft unterliegt ansonsten großen saisonalen Schwankungen. Unflexible und starre Fördertechnik im Lager ist hier nicht hilfreich. Wir setzen daher stark auf unsere Fachkräfte, die unsere Prozesse je nach Auftragslage optimal aussteuern können.

Welche Veränderungen wird es in den Logistikprozessen geben?

Aktuell haben wir aufgrund der zu geringen Lagerkapazität die Herausforderung, Ware überhaupt einzulagern. Wir müssen derzeit den Platz dahingehend optimieren, nur teilweise gefüllte Lagerplätze mit Ware regelrecht zu „stopfen“. Mit der erweiterten Logistik werden hier wieder Ressourcen frei. Es wird zu einer „Verschlankung“ der Prozesse kommen.

Welche Volumen können Sie im neuen Logistikzentrum pro Tag abwickeln?

Für die Zukunft sind wir auf ein Volumen von 10.000 Paketen pro Tag ausgelegt. Damit haben wir erst einmal für eine gewisse Zeit vorgesorgt.

In Bad Hersfeld steht das Logistikzentrum vom Internet‐Gigant Amazon. Stellt das für Sie ein Problem dar? Oder umgekehrt ‐ können Sie vom Innovationsführer in Sachen Logistik lernen?

Sicherlich kann man immer etwas lernen; die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass man in Sachen Logistik und Supply Chain Management seinen eigenen Weg finden muss. Unsere gesamte Logistik ist speziell auf unser Geschäft als Nischenanbieter zugeschnitten. Mit unserer hochmodernen Technik versenden wir mehrere tausend Pakete täglich. Unsere Prozesse sind an unsere Sortimentsstruktur und ‐größe sowie an die Mengen und Verpackungen angepasst. Außerdem haben wir unsere Prozesse im Lager mit Fokus auf Kundenorientierung ausgerichtet, das ist wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.

Welche Firmen sind am Bau beteiligt?

Mit der Planung ist das Architekturbüro Herbert aus Petersberg beauftragt. Der Generalunternehmer ist Habau Hoch‐ und Tiefbau aus Heringen/Helme in Thüringen.

Was sind die nächsten Schritte nach dem Spatenstich in dem Bauprojekt? Wann ist die Eröffnung geplant?

Nach dem ersten Spatenstich wird natürlich erst einmal mit den Erd‐ und Fundamentarbeiten begonnen. Bezugsfertig soll das Lager im Spätsommer 2017 werden. Die Eröffnung ist also pünktlich zum Start des Saisongeschäfts 2017 geplant.

Lampenwelt ist auf Expansionskurs. Wie sehen Ihre Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft 2016 aus? Wie wird voraussichtlich das Geschäftsjahr 2016 aussehen?

Wir hoffen, unser Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr um 20 bis 25 Prozent zu steigern. Die Vorzeichen stehen gut, jetzt muss nur noch das Saisongeschäft zum Jahresende nach Plan verlaufen. Das wäre ein großer Erfolg.

Herr Bürgermeister, eine abschließende Frage an Sie: Welche Rolle spielt Lampenwelt in Zukunft für die Stadt Schlitz?

Wir wünschen uns, dass Lampenwelt weiter wächst, investiert und neue zusätzliche Arbeitsplätze schafft. Wir werden Lampenwelt auf diesem Weg im Rahmen unserer Möglichkeiten fördernd begleiten. Wir werden dafür sorgen, dass neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schlitz wohnen und leben können. Wenn Lampenwelt wächst, kann auch Schlitz wachsen und so die demografische Entwicklung umkehren. Wir wünschen deshalb nicht ganz uneigennützig Lampenwelt alles Gute und eine rasante Aufwärtsentwicklung.

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Gerüchteküche: Schließt Drogeriemarkt Rossmann?

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Heiß brodelt es in der Alsfelder Gerüchteküche: Wird das Rossmann schließen? Bleibt der Mode-Latsch weiter bestehen? Und schließt der Strumpf-Salon echt? Gerüchte über Gerüchte. Oberhessen-Live hat nachgefragt. Foto: le

ALSFELD (ls). „Hast du schon gehört, dass…?“ So fangen oft viele Gespräche an. Gerade in einer kleinen Stadt oder in einem Dorf verbreiten sich Neuigkeiten schnell. Schneller verbreiten sich allerdings Gerüchte. Auch in Alsfeld brodelt die Gerüchteküche immer mal wieder auf: mögliche Schließungen und künftige Eröffnungen. Manchmal Spekulationen, die sich zu Gerüchten entwickeln, an denen allerdings nichts dran ist und manchmal ist tatsächlich etwas dran. Oberhessen-Live hat sich ein paar der aktuellen Gerüchte geschnappt und ist ihnen auf den Grund gegangen.

Man kann über Gerüchte sagen was man will, aber sie sind eine äußerst effektive Form der Kommunikation. Sie lösen eine gewaltige Welle von Aufmerksamkeit aus – egal ob positiv oder negativ – und eine besonders nachhaltige Wirkung, ob man sie unter Kontrolle hat oder nicht. Das liegt meist daran, dass Gerüchte meist dramatischer dargestellt werden, als die Wahrheit wirklich ist. Aus Vermutungen werden Tatsachen und so trägt sich das weiter durch die Stadt.

Auch in Alsfeld gibt es einige wilde Spekulationen und Gerüchte über mögliche Schließungen oder Neueröffnungen. Mit dabei: der Strumpfsalon, Mode Latsch und Rossmann in der Schellengasse.

Wird der Strumpfsalon wirklich schließen?

Ja, der Strumpfsalon in Alsfeld wird zum 28. Februar 2017 seine Türen schließen – in Bad Hersfeld sogar schon zum 31. Dezember 2016. Ihren Laden in Lauterbach schlossen die Besitzer bereits kurz vor der Euroumstellung. „Die Entscheidung stand eigentlich schon länger fest, aber wir haben uns vorher erst um einen Nachfolger bemüht. Jetzt werden wir leider aus Altersgründen schließen müssen“, bedauern Hans Joachim Apel und seine Frau Edith die Entscheidung. Seit mittlerweile 66 Jahren besteht der Strumpf Salon in Alsfeld, seit 1994 unter der Leitung von Apels. Vorher noch von Hildegard und Gerhard Lemmel als reiner Strumpf Salon eröffnet, bauten Apels das Sortiment mit Dessous aus.

Der Strumpf Salon in Alsfeld wird Ende Februar des nächsten Jahres schließen - ein Stück Alsfelder Historie geht. Foto: ls

Der Strumpf Salon in Alsfeld wird Ende Februar des nächsten Jahres schließen – ein Stück Alsfelder Historie geht. Foto: ls

„Wir hatten einen Nachfolger gefunden, aber das ist dann leider gescheitert“, so Apel. Bei der Schließung wird Hans Joachim Apel bereits 73 Jahre alt sein – ein Alter, in dem Stress einen anderen Stellenwert erreicht. „Es macht immer noch sehr viel Spaß, aber es bedeutet auch Stress. Man muss die Umsätze immer im Blick haben. Ich bin sehr dankbar, dass wir jahrelang sehr gute und zuverlässige Mitarbeiter hatten, die uns bei jeder Gelegenheit unter die Arme gegriffen haben“, so Edith Apel. Mit dem Ehepaar Apel selbst gehen fünf weitere Mitarbeiter, die allerdings bereits neue Stellen haben.

Doch das Alter allein sei nicht nur der ausschlaggebende Punkt, auch der Internethandel trage dazu bei. Für den stationären Handel seien schwierige Zeiten, da die Kunden viel über das Internet kaufen und auch eine mögliche Nachfolge schwer zu finden sei, erklärte Apel. Dadurch fehle die nötige Kundenfrequenz.

Schon aktuell gibt es einige Angebote, aber ab dem 31. November beginnt der totale Räumungsverkauf - sowohl in Alsfeld als auch in Bad Hersfeld. Foto: ls

Schon aktuell gibt es einige Angebote, aber ab dem 31. November beginnt der totale Räumungsverkauf – sowohl in Alsfeld als auch in Bad Hersfeld. Foto: ls

Der Laden selbst ist in 66 Jahren zu einer festen Institution in Alsfeld geworden, die sich nun leider verabschieden wird. „Ich hatte immer eine große Freude hier im Laden, ich habe sie immer noch die ganze Zeit. Ich bin stolz auf die treuen Stammkunden, die uns über die Jahre so gut unterstützt haben – das ist mittlerweile die 4. Generation. Es tut mir sehr leid mich von den Alsfelder Kunden verabschieden zu müssen“, so Hans Joachim Apel abschließend.

Was ist dran an einer Schließung von Mode-Latsch?

Dieses Gerücht ist tatsächlich nur ein Gerücht. Das bestätigte der Inhaber gegenüber Oberhessen-live. Der Mode-Latsch wird auch weiterhin für seine Kunden geöffnet haben.

Der Mode-Latsch in Alsfeld wird nicht schließen - hier handelt es sich wirklich nur um ein Gerücht. Foto: ls

Der Mode-Latsch in Alsfeld wird nicht schließen – hier handelt es sich wirklich nur um ein Gerücht. Foto: ls

Schon gehört: Auch das Rossmann soll schließen?

Ja, gehört haben wir es auch, aber stimmt das Gerücht wirklich? Es wird ja viel erzählt. Angeblich soll das Rossmann in der Schellengasse 9 bald schließen. Auf unsere Anfrage dementierte Rossmanns Pressesprecher Stephan-Thomas Klose die Gerüchte. „Eine Schließung unseres Drogeriemarktes in der Schellengasse 9 ist nicht geplant“, so Klose. Entgegen der Gerüchte laufe der Mietvertrag nicht aus, sondern ganz im Gegenteil noch einige Jahre.

Der Drogeriemarkt Rossmann wird seine Filiale in der Schellengasse 9 nicht schließen. Ob sie vielleicht an einen anderen Standort zieht oder ein neues Gebäude dafür baut konnte nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert werden. Foto: ls

Der Drogeriemarkt Rossmann wird seine Filiale nicht schließen. Foto: ls

Mit den Gerüchten ist es so: Manchmal stimmen sie, manchmal nicht – und ganz manchmal verbirgt sich dahinter doch mehr als bloß ein Gerücht. Vielleicht sogar eine überraschende Neuerung. Aber wie sagt man so schön: Gerüchte soll man ernst nehmen, wenn sie dementiert werden.

Habt Ihr auch Gerüchte gehört, die Euch beschäftigen? Dann meldet Euch doch unter redaktion@oberhessen-live.de. Wir werden recherchieren, ob an den Gerüchten etwas dran ist oder nicht.

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Marktplatz Ausbildung in Geschwister-Scholl-Schule

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Marktplatz Ausbildung

ALSFELD (cdl). Insgesamt 37 Unternehmen und Institutionen waren gestern Abend zum zehnten Infoabend Marktplatz Ausbildung in der Geschwister-Scholl-Schule zu Gast. Und so war ein volles Haus garantiert sowie kaum ein Parkplatz auf dem Stadthallenparkplatz zu bekommen.

Neben sämtlichen Schülern der Abschlussklassen waren auch viele Eltern mit von der Partie. Gemeinsam mit ihren Kindern informierten sie sich darüber, wie es für die Schüler in naher Zukunft weitergehen könnte. Die Besonderheit an der jährlich stattfindenden „Hausmesse“ ist, dass an den zahlreichen Ständen der heimischen Unternehmen vor allem ehemalige Schüler der Geschwister-Scholl-Schule über mögliche Ausbildungsberufe informieren, erklärte die Fachbereichsleiterin Arbeitslehre Irene Caspar.

„Es ist ein ganz besonderer Marktplatz Ausbildung dieses Jahr, weil wir zehnjähriges Jubiläum haben. Es hat sich gezeigt, dass wir jedes Jahr ein bisschen größer werden. Darüber freue ich mich ganz besonders“, so die stellvertretende Schulleiterin Anne Christ bei der Eröffnung. Der Fachbereich Arbeitslehre sei für die Organisation und den Aufbau verantwortlich. Die AOK habe zur Veranstaltung dem Förderverein der Schule eine großzügige Spende überwiesen. Daher dankte sie im Namen der Schule der Krankenkasse. Den Schülern gab sie mit auf den Weg, dass die Schule bereits in einem halben Jahr für sie zu Ende sei und sie daher den Abend für sich aktiv nutzen sollten.

Weil aber viele Realschüler nach ihrem Schulabschluss erst einmal weiterführende Schulen besuchen, war auch die Max-Eyth-Schule (MES) vertreten und hatte die Klassenzimmer im ersten Stock fest in ihrer Hand. So waren teils voll besetzte Klassenräume zu beobachten. Wenn sich dort nicht einige Eltern unter die Schüler gemischt hätten, so hätte man annehmen können, dass es sich dort um den ganz gewöhnlichen Unterricht handelt. Ganz offensichtlich erfreuten sich die Vorträge über die verschiedenen Schulformen an der MES großer Beliebtheit.

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So sah es in vielen Klassenzimmern bei den Vorträgen der MES aus.

Marktplatz Ausbildung mit vielen heimischen Unternehmen

Im Erdgeschoss, insbesondere im Foyer, stellten sich die einheimischen Firmen den potenziellen Nachwuchskräften vor. Dort war im Prinzip die ganze Bandbreite der Vogelsberger Ausbildungsberufe vertreten. Sowohl kaufmännische Ausbildung, handwerkliche Berufe oder Ausbildungsmöglichkeiten in sozialen Berufen bildeten eine abwechslungsreiche Angebotspalette. Des Weiteren warben auch beispielsweise Polizei und Bundeswehr um Nachwuchs.

Darüber hinaus war beispielsweise auch der Elektrotechnik Hersteller Bender mit Hauptsitz in Grünberg aus dem Kreis Gießen mit von der Partie. Mittlerweile sucht das Unternehmen verstärkt im Vogelsbergkreis nach Nachwuchs, konnte man dort am Stand erfahren. Denn aufgrund der Bahnanbindung würden bereits seit vielen Jahren die Auszubildenden beispielsweise aus Lauterbach oder Alsfeld kommen, während sich junge Auszubildende etwa aus Friedberg eher im Rhein/Main-Gebiet umschauen würden.

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Auch für junge Frauen ein attrakives Ausbildungsangebot?

Während viele Unternehmen zunächst auf gute Schulnoten schauen und dann auf stetige Aus- und Weiterbildung setzen, warb der Alsfelder Unternehmer Volker Rößner von Rößner Maschinenbau auch um „fleißige Handwerker“. Bei ihm hätten auch Hauptschüler mit schlechteren Noten eine Chance. Denn es müsse neben den hoch qualifizierten auch Maschinenbediener geben, die im Übrigen gut bezahlt würden. Er habe schon einige Auszubildende mit schlechten Noten gehabt, die sich toll entwickelt und ihr Glück gefunden hätten, machte er auch schlechteren Schülern Mut. In eine ähnliche Richtung ging auch das BZL Lauterbach. Dort war zu hören, dass man nicht alle auf die Hochschule schicken könne und weiterhin viele handwerkliche Berufe nachgefragt werden müssten. Das Handwerk dürfe nicht auf der Strecke bleiben.

Die ganze Vielfalt der unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten im Vogelsbergkreis und sogar ein klein wenig darüber hinaus kam am Donnerstagabend zum Tragen. Ganz gleich, ob sich jemand für eine handwerkliche, kaufmännische Ausbildung oder weiterführende schulische Ausbildung mit anschließendem Studium interessiert. „Nutzt das Angebot um heute Kontakte zu knüpfen. Das lege ich Euch ans Herz“, hatte Christ bereits zu Beginn den Schüler nahe gelegt.

Bilderstrecke vom Infoabend Marktplatz Ausbildung

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Der Beitrag Marktplatz Ausbildung in Geschwister-Scholl-Schule erschien zuerst auf Oberhessen-Live.

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