APRILSCHERZ|ROMROD (ol). Das Romröder Brunnenwahrzeichen wird künftig zum Werbemaskottchen: Die tonnenschwere Hirschbronzefigur konnte von Romrods Kirmesclub an einen bekannten Kräuterlikörhersteller aus Wolfenbüttel vermarktet werden. Demnächst wird die Skulptur nur noch wenig an Ort und Stelle stehen.
„Romrods Hirschbronze wird jetzt wohl deutschlandweit bekannt“, sagte ein Pressesprecher des Kirmesclubs. Im Rahmen von langwierigen Verhandlungen zur Vorbereitung der Häinze Kirmes sei es am Stammsitz der mehr als 900 Mitarbeiter zählenden Liköraktiengesellschaft zur Überraschung gekommen. Die einmalige und filigrane Handwerkskunst der Romröder Bronzeskulptur hatte den Verhandlungsführern auf einem Pressefoto ins Auge gestochen. „Das war wirklich Zufall, das Foto zeigte den offiziellen Fassbieranstich mit Landrat Manfred Görig“, sagte der Sprecher. Das stille Röhren des Stirnwaffenträgers im Hintergrund sei den versierten Markenexperten der Gesellschaft sofort aufgefallen. „Den brauchen wir, wir haben schon lange nach solch einer lebensgroßen Hirschfigur gesucht“, sei der Tenor gewesen.
Dass ist das Foto, welches die Aufmerksamkeit des Kräuterlikörherstellers auf sich zog. Foto: privat
So werde der Romröder Hirsch künftig vor dem Brandenburger Tor, am Hamburger Fischmarkt und sogar vor dem Münchner Oktoberfest seinen ausdrucksstarken Brunftruf zugunsten des kräuterhaltigen Likörs präsentieren. Damit die Romröder von ihrem lieb gewonnen Wahrzeichen Abschied nehmen können, werde der Hirsch anlässlich der Häinze Kirmes in das Festzelt verfrachtet. Erinnerungsfotos, Selfies oder ein Ritt auf dem Rücken des Paarhufers sollen dann noch einmal möglich sein. Welche Summe der Likörhersteller für diesen Schnaps-Deal auf den Tisch legen musste, blieb offen. „Es gibt einen Vertrag, zum Inhalt wurde öffentliches Stillschweigen vereinbart“, so der diskrete Hinweis.
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